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Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 13:55
von Alas
Hallo!
Vielleicht bringt dies etwas Aufschluß?:
http://www.begerow.com/presse/fachartik ... fee9eb33dd
Gruß
Alas
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 14:09
von Weinzelmännchen
Global 2000 hat jüngst eine Verbraucherbroschüre über die Belastung von Lebensmitteln mit hormonell wirksamen Pestiziden veröffentlich. Salat, Tomaten und Gurken sind führend, Weintrauben schaffen es immer noch auf Platz 9. Vorausgesetzt die Aussagen von Global 2000 sind richtig, wird mir echt gruselig.
http://www.global2000.at/module/media/d ... _guide.pdf
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 14:30
von austria_traveller
Ich sollte dringend mein Gemüsebeet erweitern ....
Danke für den Link.
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 14:33
von Rieke Riesling
Hallo Daniel,
die Studie bezieht sich allerdings bei den Trauben auf Tafeltrauben. So wie Gerald es geschrieben hat kommt bei Keltertrauben noch die Gärung hinzu und damit eine eigentlich etwas kleinere Belastung.
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 14:33
von Gerald
Tomaten, Paprika und Weintrauben habe ich zum Glück aus eigenem, pestizidfreien Anbau. Gurken muss ich leider kaufen (dazu gibt es sie bei uns normalerweise nicht einmal aus Biolandbau) ...
Grüße,
Gerald
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 15:05
von austria_traveller
Gerald hat geschrieben:Gurken muss ich leider kaufen
OFF Topic
Bau sie an gerald, kann ich dir wiklich nur empfehlen
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 15:08
von Gerald
auch off-topic:
Brauchen leider nur sehr viel Platz, der bei mir Mangelware ist. Tomaten kann ich hingegen bequem an Stangen nach oben ziehen ...
Grüße,
Gerald
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 17:44
von UlliB
Gerald hat geschrieben:
Da wird über aromafreisetzende Hefen, Mostkonzentration, SCC und Ähnliches gelästert, aber - offenbar unvermeidbare - Pestizidrückstände im Wein scheinen kein großes Thema unter Weinfreunden zu sein. Irgendwie fehlt mir ein bisschen das Verständnis
Ich verstehe das schon sehr gut. Bei den Diskussionen über "aromafreisetzende Hefen, Mostkonzentration, SCC und Ähnliches" geht es so gut wie immer um die Weinqualität (bzw. -authentizität), aber nie um gesundheitliche Gefährdung oder potentielle Auswirkungen auf das Ökosystem.
In einem Forum, welches Sportwagen zum Thema hat, wirst Du vermutlich auch kaum Beiträge finden, die sich mit den Umweltauswirkungen von exzessivem Autofahren oder den konkreten Gesundheitsgefahren beim Fahren in hohem Geschwindigkeitsbereich befassen
Die Leute wollen Wein genießen und sich darüber austauschen. Da verdrängt man gerne schon mal ein paar Risiken. Und das eindeutig größte, am besten untersuchte und dokumentierte, absolut evidente und nicht wegzudiskutierende gesundheitliche Risiko beim Weingenuss wird so gut wie völlig ignoriert: die Aufnahme von Alkohol über einen sehr geringen Grenzwert hinaus - und dieser Grenzwert dürfte von vielen, die hier schreiben und mitlesen, ganz locker überschritten werden; mich selber eingeschlossen
Gruß
Ulli
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 18:07
von Gerald
Hallo Ulli,
das scheint mir schon eine ziemlich pessimistische Einstellung zu uns als Weinliebhaber zu sein. Ich hätte gedacht, dass es bei uns um Qualität, nicht um Quantität geht
Wir wir wissen, gibt es - wie bei den meisten medizinischen Studien - sehr unterschiedliche Ansichten über die tatsächlichen Auswirkungen mäßigen Alkoholkonsums (und Weinkonsums im Speziellen), wahrscheinlich auch abhängig vom jeweiligen Interesse der Autoren bzw. der Auftraggeber. Im Buch von Carlos Falcó - der allerdings auch nicht wirklich neutral zu dem Thema stehen wird

- gab es eine schöne Übersicht, wo nicht der Einfluss auf einzelne Erkrankungen betrachtet wurde, sondern die Gesamtsterblichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums. In dieser Übersicht war die Sterblichkeit bei Menschen mit mäßigem Weinkonsum (ich glaube es waren ungefähr die ohnehin oft genannten Mengen von 20-40 g bezogen auf reinen Ethanol pro Tag, abhängig vom Geschlecht) am geringsten.
Also wenn man daran glaubt, wäre der Alkohol bei diesen Mengen zumindest unbedenklich, wenn nicht sogar gesundheitlich sinnvoll. In diesem Kontext wären die Pestizide dann wieder kein marginales Nebenproblem ...
Grüße,
Gerald
Re: Pestizidrückstände in GG, Smaragd & Co?
Verfasst: Do 16. Aug 2012, 18:17
von Gerald
Aber ganz abgesehen von der gesundheitlichen Relevanz der Pestizide finde ich die Vorstellung auch ziemlich unappetitlich, solche Substanzen einfach mitzutrinken. Und auch aus Sicht des nicht gesundheitsbewussten Weinfreundes nicht nachvollziehbar, dass man keinen mit Gummi arabicum oder Holzchips behandelten Wein möchte, aber einen ganzen Pestizidcocktail ohne weiteres akzeptiert ...
Grüße,
Gerald