das weinforum .de

Im Glas befindet sich gerade der 2016er Basisspätburgunder von Meyer-Näkel:



Als bekennender VDP-Basher hätte ich jetzt eigentlich gerne einen Anlass zum Moppern gefunden, aber der Wein ist schlicht und einfach gut! Auch der Preis von 11,80 geht durchaus noch sehr in Ordnung.

So langsam beschleicht mich der Verdacht, dass 2016 an der Ahr alles andere als ein übler Jahrgang war. Vielleicht sollte man sich dementsprechend eindecken....

Herzliche Grüße

Bernd

Nach einem sehr schönen, aber für meine Begriffe noch zu jungen 2009er "S" am Wochenende, heute den einfachen SB aus 2016. Die VKN von Bernd kann ich voll und ganz bestätigen. Neben der Waldfrucht auch süßliche Noten in der Nase. 13,5% Alk! Habe mehrmals aufs Etikett geschaut - hätte ich nicht gedacht. Der Alkohol ist wirklich sehr gut eingebunden!
Ein sehr feiner SB!

Hallo zusammen

Ich hatte letztes Wochenende Schiefer-Samstag: sprich zwei Weine vom Schiefer im Glas. Einer davon war der noch sehr junge Spätburgunder "S" 2014 von Meyer-Näkel. Unabhängig davon, dass der Wein zwar jetzt schon Spass macht, dennoch für ein paar Jahre in Keller gehört, ist das ein sehr gelungener Schiefer-Pinot!

Mehr dazu hier: https://vvwine.ch/2018/01/zwei-junge-wi ... -schiefer/

Viele Grüsse
Marcio

...zweimal Meyer-Näkel bei einer unserer Weinrunden, einmal (für mich) eher etwas enttäuschend, weil ich einen 2010er zum Vergleich dagegen stellen konnte, ein wunderschön gereifter Spätburgunder hat das Ruder aber wieder 'rumgerissen:

2018er Spätburgunder Blauschiefer Meyer-Näkel, RZ: 0,2 g/l S: 5,7 g/l, 13,5 % Alkohol (Flutwein, leicht beschädigtes Etikett....)


Ein Traum!!

Im Glas das "typische" Spätburgunder-rot. Leicht durchsichtig. Weißer Rand mit einem Hauch violett.

In der Nase dunkle und rote Früchte.

Am Gaumen setzt sich das fort, leichte Röstaromen, langer Abgang. Tannine gut eingebunden, sehr ausgewogen.

Am Wochenende in Gesellschaft getrunken, daher nur ein Kurzeindruck:

Dernauer Pfarrwingert Spätburgunder Großes Gewächs 2016


Elegant und fein, dennoch mit großer Tiefe; sehr gute Balance zwischen der dunklen Beerenfrucht und der feinen Würze; der Wein ist von einem mineralischen Nerv durchzogen, der Spannung gibt; die Tannine sind feinkörnig und die Säure angemessen lebendig; sehr langer Abgang!

Wow! Was für ein schöner Wein! Alle am Tisch waren hin und weg. Perfekt zum Rinderfilet mit gebratenen Pilzen.

Ich hatte vor ca. 15 Jahren mein erstes Erlebnis mit Meyer-Näkel, das war ein einfacher Spätburgunder im Restaurant, der mir gar nicht gefiel, so dass ich mit dem Weingut nie mehr in Berührung kam. Dieser Wein war der Einzige, der in meinen Keller gelangte bei einem Supersonderangebot für sage und schreibe 38 Euro. Ich hätte damals 12 Flaschen kaufen sollen!

VG, Nora

Nora hat geschrieben: ↑Mo 16. Sep 2024, 09:31 Am Wochenende in Gesellschaft getrunken, daher nur ein Kurzeindruck:

Dernauer Pfarrwingert Spätburgunder Großes Gewächs 2016


Elegant und fein, dennoch mit großer Tiefe; sehr gute Balance zwischen der dunklen Beerenfrucht und der feinen Würze; der Wein ist von einem mineralischen Nerv durchzogen, der Spannung gibt; die Tannine sind feinkörnig und die Säure angemessen lebendig; sehr langer Abgang!

Wow! Was für ein schöner Wein! Alle am Tisch waren hin und weg. Perfekt zum Rinderfilet mit gebratenen Pilzen.

Ich hatte vor ca. 15 Jahren mein erstes Erlebnis mit Meyer-Näkel, das war ein einfacher Spätburgunder im Restaurant, der mir gar nicht gefiel, so dass ich mit dem Weingut nie mehr in Berührung kam. Dieser Wein war der Einzige, der in meinen Keller gelangte bei einem Supersonderangebot für sage und schreibe 38 Euro. Ich hätte damals 12 Flaschen kaufen sollen!

VG, Nora

Danke Nora für diese Beurteilung welche ich gut bestätigen kann.
Den Pfarrwingert 2016 habe ich zum ersten Mal als Fassprobe bei einer Jahrgangsveranstaltung bei Weingut Klumpp probiert (die Weingüter Klumpp und Meyer-Näkel sind zusammenverheiratet), und ich war sofort begeistert und habe vier Flaschen „en Primeur“ bestellt. Aber für € 54- nicht 38!
Drei Flaschen sind nun weg, eine nur vor einigen Wochen, und eine habe ich noch.
Die Ahr-Pinots sind wirklich interessant wenn alles stimmt, ein komplett eigenes Charakter nirgendwo sonst zu finden (vielleicht nur an der Mosel noch). Bez. typischen Kalk-Pinots bin ich seit einigen Jahren wieder in Burgund zurückgekehrt.

Gruß
Rolf

Danke, Rolf für die Rückmeldung! Das freut mich, dass wir mit unserer Einschätzung konform gehen.

54 Euro war tatsächlich der damalige Preis. Ich hatte das Glück, den Wein bei einer Rabattaktion mit noch zusätzlichem persönlichen Gutschein zu bekommen. Leider habe ich nur eine Flasche gekauft. Da warst du schlauer.

Mich interessiert natürlich sehr, welche Ahr-Pinots du ähnlich gut siehst.

VG, Nora

Nora hat geschrieben: ↑Di 17. Sep 2024, 08:53 Danke, Rolf für die Rückmeldung! Das freut mich, dass wir mit unserer Einschätzung konform gehen.

54 Euro war tatsächlich der damalige Preis. Ich hatte das Glück, den Wein bei einer Rabattaktion mit noch zusätzlichem persönlichen Gutschein zu bekommen. Leider habe ich nur eine Flasche gekauft. Da warst du schlauer.

Mich interessiert natürlich sehr, welche Ahr-Pinots du ähnlich gut siehst.

VG, Nora

Hallo Nora,

die breite Erfahrung von Ahr-Pinots habe ich wirklich nicht. Meine Erfahrungen bestehen hauptsächlich davon dass ich das komplette Weinangebot von Meyer-Näkel und Julia Bertram einige mal durchprobiert habe, hauptsächlich die Jahrgänge 2016 und 2017. Ich habe beide Weingüter sehr gut gefunden, die Bertram Weine schlanker und mehr reduktiv als Meyer-Näkel.
Bei Meyer-Näkel finde ich die Weine von unten nach oben alle sehr gut, z.B habe ich einmal bei einem Mittagessen im Kloster Marienthal eine Flasche Spätburgunder „S“ bestellt - sehr lecker. Bei Bertram habe ich die Lagenweine Rosenthal und Forstberg sehr gut gefunden. Ich habe auf diesem Forum früher meine Probenotizen von einem Weingut Besuch bei Bertram in 2019 geschrieben. Habe die Gutsweine bis Lagenweine probiert.
Damals kostete eine Flasche Spätburgunder Forstberg 2017 €28-, habe gerade gesehen dass man den Forstberg 2022 im Ahr Wein-Shop nun fünf Jahre später für €32- kaufen kann. Ist ja nicht so schlimm.

Schlimmer ist es mit Weingut Rings, habe den superleckeren Riesling 1er Lage Nussriegel 2019 vor zwei Wochen getrunken, und möchte mehr kaufen. Aber die Preise haben dort mit 50% explodiert….

Hier meine Bertram Notizen von 2019:
viewtopic.php?t=5138&start=10

Vielen Dank, Rolf!

VG, Nora