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Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 11:09
von schneesurfer
UlliB hat geschrieben: Wenn ich mich zwischen einem Clerc Milon für 67 € und einem Léo Poyferré für 68 € entscheiden müsste, wüsste ich, wie die Entscheidung ausfällt 8-)
Gruß
Ulli
d'accord !!

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 12:20
von amateur des vins
harti hat geschrieben:Und hier ein eine VKN von LPB zum Mouton:
Wer oder was ist LPB?

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 12:27
von schneesurfer
amateur des vins hat geschrieben:
harti hat geschrieben:Und hier ein eine VKN von LPB zum Mouton:
Wer oder was ist LPB?
.. Lisa Perrotti Brown

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 12:36
von amateur des vins
schneesurfer hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:Wer oder was ist LPB?
Lisa Perrotti Brown
danke

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 12:49
von UlliB
Noch eine Einschätzung zum Jahrgang:

https://www.thedrinksbusiness.com/2020/ ... from-hell/

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 12:53
von Bradetti
Aber grundhaft muss ich ja sagen, bei allem was ich bis jetzt so lesen konnte, dass der Anreiz aus 2019 etwas zu subsen für mich höher erscheint als beim 2018er Jahrgang.

Ich habe vom 2018er so gut wie nichts gesubst (genau 2 Eintel-Flaschen!).
Wenn ich nun 2019 betrachte, scheint die Qualität tendenziell ja mindestens auf dem 2018er Level zu liegen bei tlw. recht deutlichen Preisabschlägen.

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 13:29
von Ollie
Colin Hay hat geschrieben:And, almost regardless of picking dates, there are a number of wines which, for my palate at least, are marred not by alcohol but by the presence of residual sugar.
Oh.

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 13:41
von UlliB
Ollie hat geschrieben:
Colin Hay hat geschrieben:And, almost regardless of picking dates, there are a number of wines which, for my palate at least, are marred not by alcohol but by the presence of residual sugar.
Oh.
Habe ich auch gelesen, halte ich aber für Blödsinn: die AOP-Regeln verbieten bei Rotwein schmeckbaren Restzucker (in allen Kern-AOPs gilt als Limit <2 g/L, in den größeren Gebiets-AOPs 3 g/L). Vielleicht das gleiche Phänomen wie bei manchen deutschen und österreichischen 18ern und 19ern: schmeckt süß, obwohl kein Zucker vorhanden?

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:02
von duhart09
schneesurfer hat geschrieben:
duhart09 hat geschrieben:
Da ich - wer hätte das gedacht - ein großer Fan des Weingutes bin würde ich gerne wissen, ob Du den Wein für Duhart- bzw. Pauillac-typisch hältst und/oder ob Du Assoziationen zu Ähnlichkeiten oder Unterschieden anderer Jahrgänge von Duhart Milon hattest. Sofern die Erinnerung das nach so vielen Verkostungsmustern noch zulässt!

Danke
Ja absolut Pauillac-Typisch. Er war in diesem frühen Stadium für mich eben überraschend harmonisch. Ich hatte ihn en primeur schon bedeutend eckiger, tanninreicher und unharmonischer. Das wiederum spricht definitiv für die Qualität/Reife des 19er Duhrart. U.a. genau diesen Wein hatte ich mir dann auch mit nach Hause genommen und über 2 weitere Abende zuhause leer getrunken - er blieb quasi unverändert harmonisch, was auf eine frühe Zugänglichkeit schließen lässt. Top Wein!
Danke für die rasche und aussagekräftige Antwort! Da bin ich jetzt leider schon schwer angefixt und werde es kaum vermeiden können, ein paar Demis zu subsen!

Gruß

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 9. Jun 2020, 14:19
von Ollie
UlliB hat geschrieben:Vielleicht das gleiche Phänomen wie bei manchen deutschen und österreichischen 18ern und 19ern: schmeckt süß, obwohl kein Zucker vorhanden?
Ja, das denke ich auch.

Kleiner Gehirnwind am Rande: Ich frage mich seit längerem, ob Bordeaux nun in ein Zeitalter kommt, in dem die Weine endlich genau so werden, wie Parker sie eigentlich immer haben wollte: Sehr hohe (perfekte?) Reife und Konzentration, aber mit Frische und immer noch die geographische Herkunft zeigend (plus/minus Amphoren und Ganztraubenvergärung). Also genau nicht die Trinkmarmeladen, die man ihm immer vorwarf zu wollen (und wofür er sich mißverstanden fühlte). Und nun, im Jahre 10 AP, ist dieser Stil der neue Goldstandard, quer durch alle(?) Kritikermeinungen. Irgendwie nicht überraschend, denn wie könnte man wohl etwas gegen perfekte Weine haben? Die eineinhalb bis zwei Volumenprozent mehr an Alkohol, die man über die letzten 20 Jahre aufgebaut hat, ist doch ein guter Tausch, ist er nicht? (Capbern mit 15.1 Vol% ...)

Cheers,
Ollie

PS: Jeff Leve hat einige seiner Notizen bis C schon auf Cellartracker eingestellt. Einfach "2019 Chateau" eingeben und aus den Vorschlägen das gewünschte Gut aussuchen.