...und was sind dann die restlichen 10 %Ollie hat geschrieben:a final blend of 65% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot and 5% Petit Verdot
Bordeaux 2018
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Re: Bordeaux 2018
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Bordeaux 2018
Extraktion hat mit dem Alkoholgehalt exakt nullkommagarnichts zu tun. Da kann man extrahieren wie man will, dadurch ändert sich im Alkoholgehalt nichts.pessac-léognan hat geschrieben:
DdC ist nicht bekannt für Überextraktion, so blieb der Alkoholgehalt m.W. in den letzten Jahren (inklusive. 2015) bei 13.5°.
Jean
Gruß
Ulli
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pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2018
In der Kombination mit dem Zuckergehalt des Lesegutes aber wohl doch, lieber Ulli, oder nicht?UlliB hat geschrieben:Extraktion hat mit dem Alkoholgehalt exakt nullkommagarnichts zu tun. Da kann man extrahieren wie man will, dadurch ändert sich im Alkoholgehalt nichts.pessac-léognan hat geschrieben:
DdC ist nicht bekannt für Überextraktion, so blieb der Alkoholgehalt m.W. in den letzten Jahren (inklusive. 2015) bei 13.5°.
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Re: Bordeaux 2018
Nein, das ist falsch. Der Zucker ist im Traubenmost, und den muss man nicht extrahieren. Der läuft aus den zerquetschten Trauben einfach ab. Ein Saignee-Rose hat darum den gleichen Alkoholgehalt wie der aus dem selben Lesegut entstehende Rotwein. Die Extraktion beeinflusst nur Farbe, Tanningehalt und Tannincharakter.pessac-léognan hat geschrieben:In der Kombination mit dem Zuckergehalt des Lesegutes aber wohl doch, lieber Ulli, oder nicht?UlliB hat geschrieben:Extraktion hat mit dem Alkoholgehalt exakt nullkommagarnichts zu tun. Da kann man extrahieren wie man will, dadurch ändert sich im Alkoholgehalt nichts.pessac-léognan hat geschrieben:
DdC ist nicht bekannt für Überextraktion, so blieb der Alkoholgehalt m.W. in den letzten Jahren (inklusive. 2015) bei 13.5°.
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Re: Bordeaux 2018
Weisswein. Domaine de Chevalier macht auch noch Weisswein.EThC hat geschrieben:...und was sind dann die restlichen 10 %Ollie hat geschrieben:a final blend of 65% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot and 5% Petit Verdot![]()
En-Primeur schrub Parker noch 63% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot and the rest Petit Verdot, andere wollen 58% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 7% Petit Verdot geschmeckt haben. Keine Ahnung, was er da im Suff geschrieben hat.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Re: Bordeaux 2018
...wenn jemand mal sowas prozentgenau richtig 'rausschmecken sollte, ziehe ich alle meine nicht vorhandenen Hüte vor ihr / ihm...Ollie hat geschrieben:andere wollen 58% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 7% Petit Verdot geschmeckt haben.
Viele Grüße
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Re: Bordeaux 2018
Lese schon seit langer Zeit hier mit und möchte mich auch einmal hiermit zu Wort melden.
Kaufe seit Jahren für private Kunden Primeur Wein in Bordeaux und bin deshalb auch immer
zur Primeurverkostung vor Ort.
Mein Eindruck war in wenigen Worten zusammengefasst:
2018 verkostet sich ähnlich wie der Jahrgang 2010. Säure und Tannin sind
teilweise noch etwas höher. Alkoholwerte sind ähnlich (hier sehe ich
aber auch bei manchen Weinen eine grosse Problematik, wenn man balancierte Weine bevorzugt).
Pauschal gesagt sehe ich das nördliche Medoc vorne. Danach muss man differenzieren.
St. Emilion und Pomerol mit hohem/höherem Cabernet Anteil.
Später mehr.
Grüsse Remy
Kaufe seit Jahren für private Kunden Primeur Wein in Bordeaux und bin deshalb auch immer
zur Primeurverkostung vor Ort.
Mein Eindruck war in wenigen Worten zusammengefasst:
2018 verkostet sich ähnlich wie der Jahrgang 2010. Säure und Tannin sind
teilweise noch etwas höher. Alkoholwerte sind ähnlich (hier sehe ich
aber auch bei manchen Weinen eine grosse Problematik, wenn man balancierte Weine bevorzugt).
Pauschal gesagt sehe ich das nördliche Medoc vorne. Danach muss man differenzieren.
St. Emilion und Pomerol mit hohem/höherem Cabernet Anteil.
Später mehr.
Grüsse Remy
Re: Bordeaux 2018
Wie begruendest du diese Ansicht, weniger Wertungen seien zuverlaessiger? Vergleichen wir mal (in Klammern die Anzahl Wertungen):pessac-léognan hat geschrieben:Und: Statt cellartracker scheint mir für einen Jahrgangsvergleich global wine score statistisch wesentlich zuverlässiger.
vntge / CTave(#) / GWC(#)
1983 / 90.3 ( 28) / 89.82 (6)
2005 / 92.3 (126) / 93.15 (13)
2009 / 92.9 (125) / 93.76 (17)
2010 / 92.6 ( 92) / 93.84 (20)
2015 / 94.0 ( 43) / 94.76 (20)
2016 / 94.0 ( 27) / 95.18 (19)
Bestaetigt (erneut), dass Konsumenten strenger werten als Kritiker, aendert aber nicht die Schlussfolgerung aus den CT-Durchschnitten.
Cheers,
Ollie
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amateur des vins
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Re: Bordeaux 2018
Ich meine auf cellartracker regelmäßig beobachten zu können, daß die initalen Scores im weiteren Verlauf nach unten korrigiert werden. Und das nicht erst, wenn die älteren Herrschaften an Altersschwäche kranken. Die Weine meine ich.Ollie hat geschrieben:(Diese Betrachtungsweise hat ihre eigenen Probleme, aber nehmen wir sie fuer diese Diskussion einmal hin.)
Obwohl der Erzeuger 2010 bevorzugt, sieht das der Markt um fast 1.5 Punkte anders. Auf cellartracker sind das Welten. Es wird sich am Ende zeigen, ob das jeweilige Weinideal der Erzeuger mit dem der Masse der Konsumenten zusammenfaellt.
Ist es das, was Du selber an Deiner Betrachtung problematisch nennst?
Besten Gruß, Karsten
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pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2018
Lieber OllieOllie hat geschrieben:Wie begruendest du diese Ansicht, weniger Wertungen seien zuverlaessiger? Vergleichen wir mal (in Klammern die Anzahl Wertungen):pessac-léognan hat geschrieben:Und: Statt cellartracker scheint mir für einen Jahrgangsvergleich global wine score statistisch wesentlich zuverlässiger.
vntge / CTave(#) / GWC(#)
1983 / 90.3 ( 28) / 89.82 (6)
2005 / 92.3 (126) / 93.15 (13)
2009 / 92.9 (125) / 93.76 (17)
2010 / 92.6 ( 92) / 93.84 (20)
2015 / 94.0 ( 43) / 94.76 (20)
2016 / 94.0 ( 27) / 95.18 (19)
Bestaetigt (erneut), dass Konsumenten strenger werten als Kritiker, aendert aber nicht die Schlussfolgerung aus den CT-Durchschnitten.
Cheers,
Ollie
Ich denke, dass professionelle Bewerter bei sehr jungen Weinen (meistens) eher in der Lage sind, das Potenzial in ihre Wertungen einfließen zu lassen. Deshalb gehen CT und GWS bei diesen Weinen auch weiter auseinander als bei (etwas) älteren Weinen.
Außerdem stelle ich fest, dass auf CT sich einige (ich nenne sie notorische) Kritiker bei bestimmten Weinen in sehr kurzen Abständen zu Wort melden. Oft sind es Leute, die ihre Vorlieben oder Abneigungen mehrfach mit den selben Hoch- oder auch Tiefbenotungen kundtun, was statistisch das Resultat durchaus beeinflussen kann, gerade bei Weinen, die nicht so oft bewertet werden. Bei häufig und von sehr unterschiedlichen Laienkritikern bewerteten Weinen gleicht sich das natürlich mit der Zeit aus, sodass bei berühmten Weinen die Unterschiede zwischen CT und GWS generell kleiner sind, besonders bei älteren Jahrgängen. Außerdem ist nach meiner Erfahrung bei großen und (sehr) teuren Weinen die Anzahl der (notorischen) Querschläger, welche die Statistik verfälschen, tendenziell kleiner als bei preiswerteren Weinen, wo sich mehr Gelegenheitstrinker tummeln und wo überdies die Gesamtanzahl der Wertungen auf CT oft sehr klein ist.
Am besten ist aber wohl (und da sind wir nicht weit auseinander, denke ich), wenn man beide Sites (+ die eigene Erfahrung, falls man sie hat) über längere Zeit im Auge behält. Auf der einigermaßen sicheren Seite ist man also am ehesten bei Weinen, die man selber (am besten über mehrere Jahrgänge hinweg) kennt und deren Entwicklung man also relativ gut einschätzen kann.
Liebe Grüße
Jean