Ulli, danke für die Belehrung, gerade bzgl. des Wetters.
Das mit der Renaissance war auch mein Eindruck. Und es scheint mir so, als würde das letzte "Finetuning" der VDP-Regularien gezielt diesem Umstand Rechnung tragen.
VDP war halt tendenziell der "Club der trockenen Lagenwinzer". Die süßen waren nicht en vogue, und jetzt versuchen sie die irgendwie in ein System zu pressen, das dafür nicht gedacht war, und für die das Burgund auch kein Vorbild sein kann.
Wittmann
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Re: Wittmann
Besten Gruß, Karsten
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Re: Wittmann
Patrick, danke für die Erläuterung zum "Spiel". Ich bin sicher jemand, der Süßigkeiten nicht abgeneigt ist, aber bei Wein ist es bei mir die Ausnahme.
Besten Gruß, Karsten
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Re: Wittmann
Bei mir verhält es sich gerade umgekehrtamateur des vins hat geschrieben:Patrick, danke für die Erläuterung zum "Spiel". Ich bin sicher jemand, der Süßigkeiten nicht abgeneigt ist, aber bei Wein ist es bei mir die Ausnahme.

Herzliche offtopische Grüße
Bernd
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Re: Wittmann
Heute Abend im Glas:
Wittmann Westhofen Morstein Riesling Große Lage Spätlese 2018
In der Nase zarte Blütennoten, gelbe Früchte, sehr intensiv und vielschichtig.
Auf der Zunge lebendiges Süße-Säurespiel, enorme Länge.
Eine elegante, noble, cremige Spätlese mit schiefriger Mineralik und viel Potential.
91+ P.
Sehr guter Wein für die Freunde der restsüßen Rieslinge.
Mit 21,00 € mM nach auch fair bepreist.
Beste Grüße
Peter
Wittmann Westhofen Morstein Riesling Große Lage Spätlese 2018
In der Nase zarte Blütennoten, gelbe Früchte, sehr intensiv und vielschichtig.
Auf der Zunge lebendiges Süße-Säurespiel, enorme Länge.
Eine elegante, noble, cremige Spätlese mit schiefriger Mineralik und viel Potential.
91+ P.
Sehr guter Wein für die Freunde der restsüßen Rieslinge.
Mit 21,00 € mM nach auch fair bepreist.
Beste Grüße
Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
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Re: Wittmann
Hallo Peter,niers_runner hat geschrieben: mit schiefriger Mineralik
da hat dir wohl die Macht der (Mosel-)Gewohnheit einen Streich gespielt.
Im Morstein findest du Tonmergel auf Kalkstein.
Grüße
dylan
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Re: Wittmann
Geschmeckte Mineralik hat genausowenig mit Geologie zu tun, wie geschmeckte Früchte, Kräuter, Leder, Marzipan,Teer usw. usf. aus Unterrühren derselben resultieren.
Besten Gruß, Karsten
Re: Wittmann
Eine mineralische Eigenart wird zumeist Weinen zugesprochen, die auf Böden mit hohem Mineralgehalt gewachsen sind Wein-Plus Glossar zum Begriff mineralisch.
Wenn ich den Begriff der Mineralität in einer Weinbeschreibung verwende, so beziehe ich mich in der Regel also auf die Beschaffenheit des Bodens, auf dem der Wein gewachsen ist.
Die Verwendung des Begriffs "Schiefermineralität" will nach meinem Sprachverständniss also zum Ausdruck bringen,
dass der Wein auf Schiefer (und den gibt's im rheinhessichen Hügelland meines Wissens nach nicht) gewachsen ist.
Grüße
dylan
Wenn ich den Begriff der Mineralität in einer Weinbeschreibung verwende, so beziehe ich mich in der Regel also auf die Beschaffenheit des Bodens, auf dem der Wein gewachsen ist.
Die Verwendung des Begriffs "Schiefermineralität" will nach meinem Sprachverständniss also zum Ausdruck bringen,
dass der Wein auf Schiefer (und den gibt's im rheinhessichen Hügelland meines Wissens nach nicht) gewachsen ist.
Grüße
dylan
Re: Wittmann
Hallo Karsten,amateur des vins hat geschrieben:Geschmeckte Mineralik hat genausowenig mit Geologie zu tun, wie geschmeckte Früchte, Kräuter, Leder, Marzipan,Teer usw. usf. aus Unterrühren derselben resultieren.
du nennt Frucht-, Würz-, Animalische-, Balsamische- und Chemische/Schwefelaromen
In Abhängigkeit der Rebsorte entstehen die Primärnoten, - aromen sehr wohl im Weinberg während der Reife der Trauben und sind stilbildend fuer den späteren Wein,
die Sekundäraromen entstehen während der Gärung und
die Tertiären durch den Ausbau bzw. später durch die Reife des Weins.
Gruß Adi
Save water, drink riesling
Re: Wittmann
Auch ich bedaure die Entscheidung des VDP'S die Prädikate /Prädikatsstufen nur noch im restsüßen (Lieblich) und edelsüßen (süßen) Bereich anzuwenden.Moselaner hat geschrieben:...der Verlust des Kabinettes trocken bei faktisch fast allen VDP Betrieben ist sehr zu bedauern.Bernd Schulz hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht wirklich, warum beim VDP die Angabe von Prädikaten im trockenen Bereich verboten, aber im restsüßen Bereich erlaubt ist. Ein Kabinett im vernünftigen Sinne ist für mich ein leichtgewichtiger Wein, der aus Traubenmaterial mit einem vergleichsweise geringen Mostgewicht erzeugt und logischerweise nicht chaptalisiert wurde. Wenn er restsüß ist, hat er vergleichsweise wenig Restzucker, wenn er trocken ist, hat er vergleichsweise wenig Alkohol, aber als Typus gibt es ihn für mich sowohl in trocken wie in feinherb wie in restsüß.
Die Müllens fordern ja für den Kabinett eine Mostgewichtsobergrenze. Das halte ich für vernünftig.
Die Müllens haben da Recht bezüglich einer Kategorisierung.
Ein Kabinett mit einem Mostgewicht von min 70°Oechsle sollte leichter daherkommen als
eine Spätlese (min. 76/80°Oechsle), die später gelesen wird. Daher ist eine Mostgewichtsobergrenze mehr als sinnvoll.
Das Mostgewicht ist ein Faktor für die Festlegung des Lesezeitpunkts, sagt jedoch wenig ueber die Qualität des Weines aus, hier ist die Zusammensetzung der Säuren, Extrakte, PH-Wert..... viel wichtiger.
Übrigens, Grünnoten im Wein zeugen von einer zu frühen Lese der Trauben!
Gruß Adi
Save water, drink riesling
Re: Wittmann
stellt sich dann die Frage, ob es die Mineralien sind oder z.B. viel trivialer Einflussfaktoren wie Tiefgründigkeit und Nährstoffgehalt des Bodens, der bei Gesteinsböden eben anders ist, als bei fruchtbaren Löss Böden oder auch die klimatischen Verhältnisse, die zweifelsohne einen Einfluss auf das Wachstum bzw. den Reifeverlauf haben.
Aber eigentlich bin ich ein total Unwissender bei dieser Thematik.
Volker
Aber eigentlich bin ich ein total Unwissender bei dieser Thematik.
Volker