Diverse Winzer

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Udo2009
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Udo2009 »

Die Serie "Gabel großes Holz" hatte ich auch im Keller. Alles Spitzenweine. (Und nein, ich vergebe keine Punkte.)
Rund, vollmundig, große Trinkfreude.

Aber stimmt, sie waren nicht von Gabel direkt, sondern eine Edition für den Handel.
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Dominik Mueller
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Dominik Mueller »

2022 Karl Pfaffmann Chardonnay
(Der Name Markus Pfaffmann steht auf dem Etikett.)
Blasses Zitronengelb. In der Nase helles Steinobst mittlerer Intensität, Pfirsich. Auch ein Anklang von Honigmelone. Das mild zitrische Aroma steht eher in zweiter Reihe. Darüber liegt eine weiche Buttrigkeit. Im Mund ein Wein von mittlerem Körper und Alkoholgehalt. Hier frischer als noch in der Nase mit mehr Zitrone, Limette, etwas Ananassaft. Die Säure ist mittel bis hoch. Etwas kurz im Abgang. Insgesamt gefällig. Ein guter, leicht warm anmutender Alltagswein.
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EThC
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von EThC »

Dominik Mueller hat geschrieben: So 30. Jun 2024, 16:58 Ein guter, leicht warm anmutender Alltagswein.
...hattest Du noch mehr Begegnungen mit aktuellen Pfaffmännern? Meine Erfahrung damit ist schon gut 10 Jahre her, war mir damals zu nichtssagend / beliebig. Liest sich so, als ob der Generationswechsel nicht zu sonderlichen Änderungen führt, aber an einem Einzelbeispiel sollte man das ja nicht final festmachen...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Dominik Mueller
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Dominik Mueller »

Nein, damit kann ich leider nicht dienen. Habe noch einen Rosé von ihnen im Keller, doch auch der ist aus der preislich unteren Karegorie. Von den "gehobeneren" Pfaffmann-Weinen habe ich noch keinen versucht.
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Udo2009
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Udo2009 »

Wilhelmshof, 2015er Spätburgunder Wilhelm Alte Reben, RZ: 0,2 g/l S: 5,3 g/l Alk. 14 %

Im Glas das typische, leicht durchsichtige Spätburgunder-rot.

In der Nase dunkle Beeren, sehr dezente Holznoten vom Barrique-Ausbau,

am Gaumen ausgewogen, gut eingebundene Gerbstoffe/Tannine, vollmundig aber nicht "breit", hohe Trinkfreude, langer Nachhall

Habe ich wohl zu jung getrunken, aber es war die letzte Flasche 2015er und mir war danach.... ;)
stefane
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Re: Michael Andres

Beitrag von stefane »

Michael und Thomas Andres, Deidesheim
Ruppertsberger Spiess Riesling 2019
12,5%
€ 17

Aus einer Lage im Herzen des Reiterpfads von Kalkmergel- und Buntsandsteinböden. Spontanvergoren und im großen Holzfaß ausgebaut.
Im Glas ein fahles, etwas undurchdringliches Gelb.
In der Nase eine starke Würze und eine einzigartige Mischung zwischen nassem Stein und trockenem Steinstaub. Deutliche zitrische Note, aber auch etwas Pfirsich, Nektarine und Sommerblüten. Insgesamt überwiegt der flintige, kreidige Eindruck.
Im Mund dann frisch und spritzig mit richtig Druck und Kraft, herben zitronigen Noten, auch etwas bitteren Orangen, vor allem aber einer deutlichen Salzigkeit. Das hat Grip ohne Ende und eine merkbare, aber sehr saftige und lebendige Säure. Und trotz der Kraft und Struktur ist das immer auf den Punkt und keine Spur zu fett.
Für mich ist das richtig feiner und animierender Stoff. Faszinierend.
Im Vergleich zum Ortslagenwein Ruppertsberger Riesling, den ich vor einiger Zeit getrunken hatte, tut sich hier für die paar Euro mehr nochmal richtig viel.
16,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
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Udo2009
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Udo2009 »

Weingut Wilhelmshof in Siebeldingen bietet z. Zt. eine "Vertikale Weisser Burgunder “Im Sonnenschein”" an.

Inhalt des Paketes:
1 Fl. 2020 Weißer Burgunder “Im Sonnenschein”
1 Fl. 2021 Weißer Burgunder “Im Sonnenschein”
1 Fl. 2022 Weißer Burgunder “Im Sonnenschein”
1 Fl. 2023 Weißer Burgunder “Im Sonnenschein”

zu finden auf der Webseite/im Shop des Weinguts.
Ollie
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Ollie »

Kurzes Update vom Benderhof: Ich hatte mir ein paar Flaschen kommen lassen, darunter eine

2022er Gewürztraminer Spätlese
(9.5 Vol% bei 78.5 g/l RZ.) Fruchtige, ganz leicht würzig-kräutrige (Lorbeerblatt? Estragon?) Nase, intensiv, aber ganz ohne penetrantes "Rose-und-Lychee"-Gekreische. Am Gaumen recht süß, aber mit erstaunlich frischer Säure, was den Wein süffig macht. Eher schlanker Körper, also Münster oder Romadur (oder belgische Rotschmierkäse) vorsichtig einsetzen, eher beim Kürbis bleiben - der Wein geht auch einfach so zum beim Schwätzen. Im schönen Abgang mentholige Frische. Gefällt auch vielen Mittrinkern wirklich gut. Völlig okaye EUR 9.50.

Die Cuvée aus Scheu und Huxel (Spätlese, 10 Vol%, stark 50 g/l RZ) war, nunja... sehr rebsortentypisch etwas arg simpel.

Riesling trocken ist noch in der Pipeline, ich werde berichten.

Cheers,
Ollie
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Bernd Schulz
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von Bernd Schulz »

Ich erinnere mich ganz gut daran, dass der Benderhof vor über 20 Jahren bei diversen Mitgliedern des Wein-Plus-Forums schwer angesagt war beziehungsweise als besonderer PLV-Tipp gehandelt wurde. Damals bin ich nicht auf diesen Zug aufgesprungen, obwohl ich die wenigen Weine vom Benderhof, die ich auf Verkostungsveranstaltungen probiert habe, durchaus erfreulich fand.

Vielleicht sollte ich es doch mal was bei diesem Weingut bestellen. Die Notiz zur Gewürztraminer-Spätlese klingt jedenfalls so, als ob das ein Wein wäre, der mir richtig gut gefallen könnte - ich bin gespannt auf weitere VKNs!

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Diverse Winzer

Beitrag von EThC »

...ein wirklich gut "gemachter" SB:

Bild
Viele Grüße
Erich

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