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Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Mi 3. Jun 2020, 12:20
von Ollie
pessac-léognan hat geschrieben:Quarin hat Lafon Rochet 2019 offenbar mit 98 Punkten bewertet
Quelle? Chateauprimeur sagt (sehr viel plausiblere) 92 Punkte an, immerhin einen Punkt besser als Meyney. Mit 98 JMQ-Punkten wäre Lafon-Rochet aber in jedem Fall und auch für +20% w.r.t. 2018 ein Must-Buy, das wäre ja Montrose-Niveau...
if it's too good to be true....
Und wie üblich: Bei den Farrs (dort nicht unter "en primeur", sondern normal unter "Bordeaux" -> "2019") und den Gebrüdern Berry kann man schon erste Einschätzungen lesen. Interessant finde ich, daß Grimm den Graves sehr oft "vollreif" bzw. "vollreif+" mit "Portweinsüße" attestiert, sogar DdC. Das war 2018 noch nicht so.
Cheers,
Ollie
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Mi 3. Jun 2020, 17:34
von UlliB
Ollie hat geschrieben:pessac-léognan hat geschrieben:Quarin hat Lafon Rochet 2019 offenbar mit 98 Punkten bewertet
Quelle? Chateauprimeur sagt (sehr viel plausiblere) 92 Punkte an, immerhin einen Punkt besser als Meyney.
Das mit Lafon Rochet ist wohl eine Ente. Auf Liv-Ex wurden gerade die Weine aufgelistet, die von Quarin am höchsten bewertet wurden. Kein Wein mit 100, keiner mit 99, und nur drei mit 98: Chateau Margaux, Cheval Blanc, und Lafleur.
Zwischen Lafleur und Lafon gibt's nun einen gewissen Unterschied, allerdings auch preislich
Die irgendwo oben erwähnten 97 für GPL stimmen aber.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Mi 3. Jun 2020, 20:43
von Winedom
Der günstige 2008er war ein guter Jahrgang aber keinesfalls ein Überflieger.
Ich vermute der hoffentlich jetzt auch preislich interessant werdende 2019er ist nen ticken besser.
Noch einmal zur Einschätzung aus einem Artikel von Jane Anson:
Das Bordeaux Institute of Wine and Vine Science (ISVV) hat 2019 in seinem Jahresbericht mit 3,5 bis 4 Sternen bewertet - von fünf. Wo sich Landgüter in diesem Bereich befinden, hängt stark von der Bodenart und dem Standort ab.
Das würde Bordeaux 2019 zu einem äußerst hochwertigen Jahr machen, aber nicht mit den 4,5- bis Fünf-Sterne-Jahrgängen 2005, 2009, 2010, 2015 oder 2016 mithalten können.
Um Ihnen eine Vorstellung von der Skala zu geben, hat 2013 nicht einmal einen Stern erreicht, und 2014 war es drei.
Gruß Rainer
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Mi 3. Jun 2020, 22:19
von Bradetti
Interessant, Rainer. Danke. Könntest du noch nachreichen, wie die Jahrgänge 2017 und 2018 bepunktet wurden?!
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Do 4. Jun 2020, 09:12
von UlliB
Domaine de Chevalier rouge, 39,60 € ex nego, etwa 55 € EVP. Damit 25% unter dem Preis für den 18er - im schon bekannten Muster.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Do 4. Jun 2020, 10:01
von UlliB
Lafleur fordert hingegen den gleichen Preis wie für den 2018er - etwa 700 € EVP, wenn man den Wein dazu denn finden kann.
Für die weitere Entwicklung der Preise dürfte das wenig Relevanz haben, Lafleur ist wegen der winzigen verfügbaren Menge schon immer ein Sonderfall gewesen.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Do 4. Jun 2020, 10:11
von UlliB
Heute geht's Schlag auf Schlag:
Trotte Vieille, etwa 66 € EVP, 20% unter dem 2018er Preis. Der fand in den letzten Jahren einiges Interesse wegen einem sehr hohen CF-Anteil.
Der weiße Domaine de Chevalier ist auch raus, zu 57,60 € ex nego, knapp 80 € EVP. 18% unter dem 2018er Preis.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Do 4. Jun 2020, 10:40
von harti
Auch Batailley ist rausgekommen: 25,50 ex Neg.
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Do 4. Jun 2020, 10:46
von UlliB
harti hat geschrieben:Auch Batailley ist rausgekommen: 25,50 ex Neg.
Danke, Hartmut. Das wäre dann ein EVP von etwa 35 €, auch wieder rund 25% unter dem Preis für den 2018er.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2019
Verfasst: Do 4. Jun 2020, 10:59
von UlliB
Noch einer:
Fieuzal rouge, 21,60 €
ex nego, etwa 30 € EVP. 28% unter dem 18er. Das letzte Mal, dass ich einen roten Fieuzal im Glas hatte, war im letzten Jahrtausend

, irgend ein Jahrgang aus den 80ern. Der war nicht wirklich gut, aber vielleicht hat sich da ja mittlerweile auch etwas getan.
Gruß
Ulli