Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

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Mr. Nebbiolo
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

P.S. Der Malvira passt eher in den Roero Thread ;-)
Grüße

Klaus
olifant
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von olifant »

Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Hallo Marc,

mich würde interessieren, wie du zu der Meinung kommst, das Elio Altare klassische Nebbiolos macht ? Getrunken und für klassisch befunden ? Wenn ja, welche Jahrgänge ?

Würde mich echt interessieren, denn für mich ist Elio Altare eines der Paradebeispiele für das Gegenteil von klassisch.
Aber, aber, Klaus,

wer wird denn kleinlich sein, Elio Altare ist halt ein klassischer Barolo-Boy, ist ja auch nicht mehr sooo jung :lol: - aber was du meinst ist mir schon klar ;)
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
m_arcon
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von m_arcon »

Guten Morgen Klaus und Ralf,

Klaus ich vermute du hast diese Aussage aus meinem Facebook-Kommentar von gestern gezogen? Du hast natürlich Recht ich muss in diesem Moment wo anders gewesen sein. Altare war/ist natürlich einer der frischen Wind in Piemont gebracht hat und eher zu den moderneren Vertreter gehört.
Sorry mein Fehler.

Grüße
Marc
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Mr. Nebbiolo
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

Hallo Marc,

ja, es ging um deine fb Aussage. Weder das falsch Schreiben ist aber ein Problem, noch wäre es ein Problem, wenn du das so sehen würdest, dann hätten wir aber doch Gesprächsbedarf :shock: :oops: :P

Ich war nur in diesem gesamten fb postings etwas verwirrt, weil da auch noch eine Jahrgangseinschätzung, bzw. Trinkfenster/ -reife abgegeben wurde, die so ganz anders ist, als ich es kenne. Man kann und sollte da natürlich antworten, aber solch eine Aussage sehe ich kritisch (z.B. 2008 kann man gleich trinken, 2007 zum lagern; sehe ich genau anders rum)
Grüße

Klaus
m_arcon
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von m_arcon »

Mr. Nebbiolo hat geschrieben: Ich war nur in diesem gesamten fb postings etwas verwirrt, weil da auch noch eine Jahrgangseinschätzung, bzw. Trinkfenster/ -reife abgegeben wurde, die so ganz anders ist, als ich es kenne. Man kann und sollte da natürlich antworten, aber solch eine Aussage sehe ich kritisch (z.B. 2008 kann man gleich trinken, 2007 zum lagern; sehe ich genau anders rum)
Die Aussagen wegen dem "Trinkfenster" der verschiedenen Jahrgänge kommt aber nicht von mir. :)


Cheers
Marc
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Mr. Nebbiolo
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

Nein, kommt nicht von dir, aber du musst es dir jetzt anhören ;) :P
Grüße

Klaus
Créot
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von Créot »

Auch nach Empfehlungen hier gekauft (Danke noch mal, Klaus):

Vietti, Perbacco Nebbiolo 2008

Gefällt mir sehr sehr gut: Sehr sehr schöne erdige Nase mit klarer Frucht, floralen Akzenten und einer Spur Teer. Recht tief, sehr rein, schon recht komplex. Fantastische Nase. Am Gaumen viel Druck. Tolle Säure in guter Balance mit der Extraktsüße, Kirsche und leicht herbe rote Johannisbeere. Sehr schön balanciert und tolle Frische. Das einzige, was ich zu kritteln habe, ist, dass der Perbacco extrem Wechselhaft ist (hatte ihn nun über 3 Tage getrunken und was ich geschrieben habe waren die guten Phasen. Dazwischen machte der Wein immer wieder zu (oder was auch immer, zumindest war er beim nächsten oder übernächsten Schluck nicht mehr so da) und zeigte teilweise auch einen eher herben, unnahbaren Charakter.

Stelle gerade bei jedem Nebbiolo fest, dass ich viel zu wenig davon im Keller habe. Braucht nicht 10 Jahre bis man ihn trinken kann, kostet nicht die Welt, ist ein toller, eigenständiger Wein und macht einfach sehr viel Spaß. Zudem mag ich bei Vietti das Etikett sehr gern (ja, ich weiß, ist nicht so wissenschaftlich, aber ich finde es trotzdem nicht unerheblich :oops:)

Grüße
Stefan
olifant
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von olifant »

... bis gestern im Glas ...

Nebbiolo d'Alba 2006, Marchesi di Barolo - Barolo, Plastikzapfen (nomacorc), 'altes' ovales Etikett, andere 06er Abfüllungen tragen bereits das 'neue' La Traditione Etikett mit dem Zusatz Michet, wohl als Verweis auf die verwendete Sorten-Varietät.

mittleres dunkles glänzendes Rubinrot; zunächst Holz-/Barrique-Noten, dann typisch rote Früchte mit welken Laub-Noten, Tabak und etwas Teer - am 2. Tag aus der noch mehr als halbvollen Flasche sind die holzlastigen Noten in der Nase verschwunden, die Frucht- und welken floralen Noten sind eleganter und komplexer, die Tabak-/Teer-Würze sind ebenfalls angenehmer; am Gaumen gute mittlere Konzentration, zunächst recht karg und spröde, sehr trocknende Holztannine - am 2.Tag presentiert sich der Wein dann als Einheit, elegant-verwobene Aromatik korrespondierend zur Nase, nach wie vor trocken, aber die Nebbiolo- und Fassausbau-Tannine bilden eine gute Einheit und tragen den Wein, stimmige Säure, nicht all zu tief, aber im Vergleich zum 1. Tag mit schönem Trinkfluss; mittellanger trockener Abgang mit eleganten Frucht- / Laub- und Würznoten - 16/20 op

Gut, dass mir der Wein am ersten Tag nicht gefallen hat, am 2.Tag ein sehr schöner Essensbegleiter mit mehr Trinkgenuss als die Wertung besagt.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
m_arcon
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von m_arcon »

Bei einer denkwürdigen Barolo/Barbaresco Probe vor einer Woche hatte ich unter anderem zwei Barbaresci von Gaja im Glas.

Zum einen den: Gaja Barbaresco 1989

Im Glas ein granatroter Wein mit dunklem Kern, zu den Rändern hin dann doch schon ins Ockerfarbene tendierend. Die Nase zeigte rote Beeren, leicht süßliche Crema di Balsamico, etwas Unterholz und eine Note die mich an Karamalz erinnerte.
Am Gaumen zeigte der Stoff eine ganz schöne Power. Sehr druckvoll bei mittlerer Säure und immer noch präsenten Tanninen. Mit der Zeit legte er im Glas auch nochmal deutlich zu. Wer noch eine Flasche daheim hat, kann diese problemlos weitere 5-10 Jahre lagern.

Zum anderen: Gaja Barbaresco Vecchia Riserva
Leider konnten wir den genauen Jahrgang nicht ausfindig machen. Auf der Flasche war kein Hinweis in irgend einer Art zu finden. Der Gastgeber meinte er müsse so aus den frühen 60ger Jahren stammen. Der Farbe nach zu urteilen könnte das durchaus der Fall sein ;)

Die Farbe erinnerte mehr an einen Rose-Wein als einen Roten. Fast durchsichtig. Wie ein Glas Wasser mit nur einem kleinen Schuss rotem Johannisbeersaft. Die Nase zeigt trotz allem noch einige Tertiäraromen wie Pilze, viel feuchtem Waldboden und Sherry. Im Mund dann eine Überraschung. Ich dachte der Wein ist tot. Von wegen, die Säure war noch präsent, natürlich nicht mehr mit der Lebhaftigkeit aber trotzdem erstaunlich.


Die Barolos der Probe, im Barolo-Thread.

Grüße
Marc
m_arcon
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von m_arcon »

Hallo zusammen,

hatte letzte Woche am Feiertag einen schönen Barbaresco von Sottimano im Glas. Der Produzent ist mir mehrmals beim stöbern durch das Internet aufgefallen und jede Kritik war voll des Lobes, vor allem auch wegen der noch relativ gesitteten Preisen. Probieren lohnt sich.

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Cheers
Marc
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