Dass vielerorts nicht mehr voll entrappt wird, hat aber auch nachvollziehbare Gründe. Bei hoher Reife werden die Alkoholgehalte niedriger gehalten und die Frische und Komplexität tendenziell erhöht. In Zeiten des Klimawandels also wohl gebräuchliches Mittel.UlliB hat geschrieben:Die Teilentrappung oder sogar Nicht-Entrappung ist mittlerweile im Burgund ziemlich weit verbreitet und scheint so etwas wie der Standard zu werden, das machen jedenfalls schon jetzt sehr viele so. Und vom Burgund ist die Methode inzwischen auch ins Bordelais hinübergeschwappt, wo man sich ohnehin immer mehr an burgundischer Verfahrensweise orientiert. Zum Beispiel wird beim momentan extrem gehypeten Les Carmes Haut Brion nur noch teilentrappt.Trapattoni hat geschrieben: Die Esmonin-Weine sind speziell, stimmt! Soweit ich weiß wird zwar viel Neuholz verwendet, andererseits nicht komplett entrappt, was mir wieder sehr gefällt.![]()
Die Alternative ist dann früherer Lesezeitpunkt und kontrolliertere Gärung bei Entrappung.
De Villaine bsp. sagt, dass die Art des Jahrgangs darüber entscheidet, wie viele Rappen mit in die Maische wandern.
Winzerlatein und die Wahrheit liegt wie immer im Glas.
Tendenziell gefällt mir weniger Neuholz und nicht vollständig entrappt an der CdN auch gut.
Aber eine Regel draus ableiten. Lieber nicht.
Rousseau entrappt und nimmt Neuholz
Fourrier entrappt und nimmt Gebrauchtholz
Clair teilentrappt und nimmt Gebrauchtholz
Da mach was draus.