BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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octopussy
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von octopussy »

Hallo weinfex,
weinfex hat geschrieben: uffz ja endlich... :D

Und dürfte die verrückteste aber auch in der Strategie
die mit Abstand genialste (zumindest was ihren eigentlichen
Zweck betreffen könnte) überhaupt, wenn auch mit
weniger angenehmen Folgen für uns Alle, wenn es denn
funktioniert... ;)
das sind interessante Andeutungen. Was ist denn die Strategie und warum ist sie genial? Was ist mit "eigentlicher Zweck" gemeint? Was sind die weniger angenehmen Folgen für uns Alle, wenn es denn funktioniert? Fragen über Fragen.

Bei der Gelegenheit möchte ich noch einmal an den unten zitierten Post erinnern ;). Muss nicht jetzt sein, aber irgendwann später wäre gut. Es interessiert mich wirklich, was deine Ansicht zu den Punkten ist, die du hier andeutest. Besten Dank!
weinfex hat geschrieben:Ich bin übrigens komplett gegenteiliger Meinung, die Preise steigen noch stärker,
wenn weniger gekauft wird, ist aber etwas, auf was ich erst nach der Kampagne
eingehen werde, denn das birgt doch einiges an Diskussionsstoff und Sprengkraft,
wofür ich im Moment die Zeit nicht habe...
Beste Grüße, Stephan
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UlliB
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von UlliB »

innauen hat geschrieben: @Ulli. Unsere Definition von "aufgerollt" ist glaube ich eine andere. Da stelle ich mir dann doch eher so etwas wie Le Pin oder wenigstens Mondotte oder Valandraud vor. Und neben Gloria gibt es auch nicht mehr viele andere Beispiele. Ormes de Pez und Phelan Segur fielen mir noch ein, aber St. Estephe hat auch die wenigsten GCC in der Klassifikation.
Hallo Wolf,

ah ja, klar, danke; - ich meinte tatsächlich etwas anderes, nämlich, dass zunehmend auch CBs weit in den Preisbereich der GCCs hineinstoßen werden. Bei Gloria ist das Ende der Fahnenstange vielleicht noch nicht erreicht, bei Poujeaux ganz bestimmt nicht, Chasse Spleen hat auch Potential; die beiden von Dir genannten St. Estephe + Meyney + Tronquoy Lalande werden auch eine Rolle spielen, du Glana liegt auf der Lauer, ebenso Fonbadet. Und in der Preisklasse darunter dürften noch eine ganze Menge Güter mit Pontential liegen, die nur wachgeküsst werden müssen (Senejac??). Es wird auf jeden Fall eine breite preisliche Überlappung des unteren GCC-Bereichs und des oberen CB-Bereichs geben; eine klare Abgrenzung sehe ich da jedenfalls nicht kommen.

Gruß
Ulli
Frankie Wilberforce
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Frankie Wilberforce »

Hallo zusammen,
es darf nicht vergessen werden, daß eininge CB's (nicht nur Gloria) in Preisbereiche vorgedrungen sind, die noch vor 2-3 Jahren GCC vobehalten waren.
Les Ormes de Pez, Pibran, Meyney, Poujeaux, du Glana, Bellegrave, Lilian Laouys, etc.
Strategien, die von einigen hier als Genial bezeichnet werden, wie haben die denn ausgesehen? Was war der Zweck dahinter? Das (arrogante ?) Selbstverständnis von einigen Damen und Herren Besitzer von Weinbaubetrieben, die sich auf ein Klassifizierungssystem von 1855 berufen?
Ist das Schlau?
Die Strategie ist einfach zu durchschauen: Es ist ein Maximumpreis durchzusetzen, weil gegenwärtig Bordeaux "sehr Schick ist", ja geradezu "In". Dies ist allerdings nur ein Momentum, ein Pendel, das auch in eine andere Richtung ausschlagen kann und wird, sobald Akteure es mit ihrem Handeln übertreiben.
Das ist gegenwärtig festzustellen. Auch wenn ein Latour 2010 dem eines 1928 gleichgesehen wird.
Bordeaux, das System der Weinbauern, der Negociants, der Weinhändler, es ist ein Syndikat. Die Rollenvereilung ist klar vorgegeben, Angebot und Nachfrage unterliegt nicht dem Marktgesetzen wie wir sie aus dem Lehrbuch kennen. Dazu fehlt einfach die notwendige Transparenz.
Die Akteure, Anbieter und Negociants, mit ihrer ´Gier nach immer höheren Preisen, koste es was es wolle, auf der einen Siete und die der Weinhändler, die abnehmen müssen (um Ihre Allokationen nicht zu verlieren) und der Endverbraucher auf der anderen Seite, das ist längst kein Marktgleichgewicht mehr.
Da stimmt es schon lange nicht mehr.
Es werden auch so viele Geheimnisse und Vertuschungen gemacht, nirgendwo gibt es verlässliche Zahlen, über die tatsächlich verkauften Mengen, und angemieteten Lagerräume....
BDX erscheint mehr denn je als ein Sumpf, ein Pool von Spekulanten und Glücksrittern, die mit ein Produkt, die Grenze der Dummheit der Marktteilnehmer austesten.
Die Käufer, die ein künstlich limitiertes und dadurch hoffnungslos überteuertes Produkt kaufen, sind die Dummen.
Was ist Ihr Motiv? Das der Preis womöglich in Zukunft noch mehr steigen wird, und sie es eute noch verhältnismässig "billig" einkaufen können? Womöglich!

Warum nur denken sie so Irrational? Weil die jüngste Vergangenheit es bewiesen hat, dass es so ist!
Chinesen, Russen, Brasilianer, Inder und/oder andere Neureiche haben ein anderes Prestigedenken.
Was Gut ist, muß auch teuer sein, weil es begehrt ist. Je teurer umso besser. Darum der Hype um Lafite, Latour und die anderen 1er Crus. Das beflügelt die "Gierigen" aus Bordeaux. Die übrigen und niederen Ränge ziehen nur nach, weil sie aus Prestigedenken nachziehen müssen.
So funktioniert das Spiel. Wer dabei mitmacht, ist ein Teil des Spiels.
Internationale Verkoster, Weinfans, die gerne BDX subskripieren, Weinhändler, sie alle folgen "dem Diktat der Bordelaiser Gesellschaft", und diese sind die einzigen Gewinner.
Grüße Armin

Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
weinfex
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von weinfex »

octopussy hat geschrieben:Hallo weinfex,
Fragen über Fragen.
Ich hoffe ab dem Wochenende aufarbeiten zu können, sorry für die vielen Baustellen...
Grüsse weinfex
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von weinfex »

Ein paar kleine Details zu Ch. Senejac
Es gibt keine (!) direkte wirtschaftliche Verbandelungen zu
Ch. Pontet Canet. D.h. es gehört einem Teil der Familie Cordier
und wird bewirtschaftet und ausgebaut von der Equipe
Pontet Canet. D.h. es findet ein "Wissens-" und
"Knowhowtransfer" statt, nicht mehr und nicht weniger.
Ch. Senejac als "Zweitwein" von Ch. Pontet Canet zu
bezeichnen ist also dementsprechend nonsens...

Fakt ist, dass der Wein im Jahrgang 2010 in seiner Preisklasse eine unglaubliche
Komplexität, "Zauber" und innere Spannung besitzt, was ihn aus dieser Masse
förmlich herauskatapultiert. Ich bin mir aber auch sicher, dass dies
"lediglich'" der Anfang bis dato nichtzugetrauter Möglichkeiten einer immer
noch stark unterschätzter Appellation ist...
Grüsse weinfex
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innauen
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von innauen »

weinfex hat geschrieben: Ich bin mir aber auch sicher, dass dies
"lediglich'" der Anfang bis dato nichtzugetrauter Möglichkeiten einer immer
noch stark unterschätzter Appellation ist...
Haut Medoc? Unterschätzt :?:

Fragt,

Wolf

P.S. Senejac wird von PC "gehütet" habe ich geschrieben ;)
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Bottlebinder
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Bottlebinder »

weinfex hat geschrieben:
octopussy hat geschrieben:Hallo weinfex,
Fragen über Fragen.
Ich hoffe ab dem Wochenende aufarbeiten zu können, sorry für die vielen Baustellen...
Hallo Andreas,

ich kann auch nichts Geniales in dieser Kampagne erkennen, vielmehr viel Plumpes und Gieriges. Soll das Vertriebssystem auf diese Weise umgekrämpelt werden? Das hätte man auch anders machen können, ohne die Endabnehmer zu verprellen. Kannst du dir vorstellen, dass sich diese Preise auf Dauer etablieren lassen? Ich nicht!!
Grüße
Mathias
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octopussy
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von octopussy »

weinfex hat geschrieben: Ich hoffe ab dem Wochenende aufarbeiten zu können, sorry für die vielen Baustellen...
Kein Problem. Wie gesagt, besteht keine Eile. Ich finde diese Frage der aktuellen Marktentwicklungen nur so interessant, dass ich auf deine Einschätzung nicht verzichten möchte. Ich glaube nämlich auch, dass diese Kampagne letztlich Implikationen mit sich bringt, die über möglichst hohe Preise in einem Jahr hinausgeht und dass dahinter eine Strategie steht, die innauen in seiner Zusammenfassung in Ansätzen schon gut erklärt hat, bei der ich aber irgendwie noch mehr langfristige Entwicklungen vermute, die jetzt erst gesetzt werden. Leider steige ich noch nicht dahinter, welche Ziele (außer einem möglichst großen Gewinn für ein Unternehmen, bestehend aus mehreren Marken) genau verfolgt werden und wie diese umgesetzt werden sollen.

Danke übrigens auch für den kurzen Text zu Ch. Sénéjac.
Beste Grüße, Stephan
Matthias Hilse
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Matthias Hilse »

Guten Abend,

eine sehr lange, strategiereiche, nervenaufreibende und immer wieder überraschende Kampagne geduldet sich ihrem Ende entgegen. Manchmal ist es mir vorgekommen, als würde ich einem Hasen im Feld nachschauen, wie er seine Haken schlägt. Da dachte ich, ich hätte etwas verstanden, und schon bemerkte ich, auf der falschen Fährte gewesen zu sein. Und so wie jedes Ding mindestens zwei Seiten hat, kann man die empirischen Erkenntnisse, die sich in den letzten Wochen gewinnen ließen, eben so - aber auch os deuten :?:
Unbeschadet aller unterschiedlichen Wahrnehmungen ist zu beobachten, dass die Bordelaiser Hyperwinzer die Begeisterung der italienischen Futuristen ins nächste Jahrhundert gerettet haben: TEMPO ist das Wort.
Kaum wurde ein Preis bekanntgegeben, schon wurde damit gedroht, dass die mühsam erarbeiteten Allokationen weiterwandern würden zu dem, der nicht so lange zaudert. Was würde man denken, wenn man in einer michelinfähigen Karthause nach seiner à la carte Wahl gefragt würde, ohne auch nur eine Chance zu haben, sich ein Bild über die Auswahl zu machen.
Es dürfte lehrreich sein, in die prä-Lehman-Ära zurückzuschauen: ein Château machte ein Angebot, und es gab ein paar Négociants, die einkauften und danach diese Weine anboten. Nach Lehman gab es das nicht mehr. Man wird seitdem von multipler Seite mit immer den gleichen Angeboten konfrontiert. Der Unterschied lag in der Position. Wenn ich eine Position eingehe, kann dies möglicherweise, je nach Menge, ein anderer schon nicht mehr tun. Ich habe eine andere aktive Gestaltungskraft als in einer Situation, in der ich passiv auf die Entscheidung eines anderen warte.
Offensichtlich haben die Châteauxverantwortlichen keine Tomaten auf den Augen. Das inflationäre Wesen arbitrageinduzierten Handelns beschreibt im Kern nichts anderes als einen Mangel: Ineffizienz. Diese Ineffizienz dürfte mit geographischer Nachfragemigration zu tun haben. Nun kommen Zins, Opportunität und Zeit ins Spiel. Schließlich wird etwas gehandelt, was zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht einmal distinkt (!) ist. Wenn also eine Kiste Bordeaux von Kontinent A nach Kontinent B wandert (eventuell über den Umweg von Kontinent C) und B erst kauft, wenn die Kiste lieferbar ist, dann muss Zeit überbrückt werden. Selbst der Volksmund weiß, dass Zeit Geld ist. Im Grunde ist der Begriff Arbitrage nicht ganz richtig, denn der Arbitrageur muss sich hier ja Zeit erkaufen.
Das Château, von dem die Beispielkiste stammt, und das, siehe oben, in Person des CEO tomatenfreie Sicht hat, möchte vielleicht nicht, dass der Wein eine beschwerliche etappenreiche Reise unternimmt, z.B. (und nur eines tautologisch exemplarisch) um das Piratenrisiko (Fälschung) einzudämmen, oder ganz banal, um leichter eine lückenlose Provenienz ausweisen zu können (wir reden von Luxusartikeln). Es ist aber veileicht auch einfach in der liquiditätsmolligen Lage, sich selbst quasi günstiger zu finanzieren als es der Arbitrageur vermag. Das Château möchte also von den lästigen Verpflichtungen, die ihm das Allokationsprinzip aufbürden, befreit sein. Da hilft nur Druck. Wenn abundante Liquidität Druckfreiheit induziert, dann ist nach Lehman besonders der Verlust dieser Form von Freiheit zu beklagen. Anders die Châteaux. Nach einem äußerst erfolgreichen Jahrzehnt sind die Kassen voll. Volle Kassen sind Zeitgewinnmaschinen.

Den Rest kann man sich jetzt denken.

Eine natürliche und nun in der Tat zu beobachtende Tendenz ist die Margenaufgabe, um dem Zeitverlust zu begegnen (Zeit = Geld).

Warum die Châteaux diese ganze Kampagne so inszeniert haben, wie sie in ihrer eigenwilligen Dramaturgie nun zu beobachten ist, zeigt ein Blick auf Lafite. Aristotelisch gesprochen ist Lafite der unbewegte Beweger. Der Preis schafft Unruhe, denn er ist ineffizient. Man könnte auch sagen: zwischen dem Ausgabepreis und der Markterwartung ist ein deutliches atmosphärisches Gefälle. Womit unter ceteris paribus Bedingungen das Gepräge der nächsten Kampagne vorgezeichnet ist.

Eine gute Nacht wünscht
Matthias Hilse
weinfidél
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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von weinfidél »

Lieber Matthias,

ich bitte Dich jetzt schon, meine "hemdsärmlige" Ansicht zu deinen hochkomplexen Ausführungen gnädig zu behandeln.

1. Die "Bedrohung" von Allokationenen hat mit effizientem Handeln gar nichts zu tun. Das ist pure Spekulation seitens, na ja, sagen wir leicht arroganter, aber durchaus gerissener Teilnehmer einer Pokerrunde!

2. Wenn Du allenfalls die, primär in der Vergangenheit(!) vorhandene, Ineffizienz zwischen Subskriptionspreis (bei noch nicht existierender Ware) und realem Preis (bei vorhandener Ware) hinweisen solltest, dann könntest Du im Großen und Ganzen Recht haben...

3. Ob nun aber die "Ware" von einem Ort zum anderen segelt, dürfte dem mittlerweile "tomatengeriebenen" Auge des betreffenden CEO piepegal sein, sofern er dadurch nicht unnötigerweise zusätzliche Kosten iniziert hat.

Also, machen wir es kurz, die CEO's von heute(!) haben leider auch die letzte soziale Ader verloren: Ich will alles (... und Du darfst dich durchaus glücklich schätzen, wenn pro Stunde noch 5 € reinkommen)!

Ob diese Hülle des Ballons aber die dazu benötigte und verbrauchte Luft auf Dauer aushält, ist eine Frage, die bei dekadentem Handeln (nun wären wir wieder zurück bei Beispielen à la Lehman, aktuell bei bestimmten Staatskassen...) noch nicht wirklich geklärt ist. :roll:

Gute Nacht!
RicoE
Es gibt nichts, was es nicht gibt
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