Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Mi 29. Jun 2011, 09:35
Und gleich noch einer, auf den manche Spezis vielleicht gewartet haben: l'Eglise Clinet 276 € ex-nego --> ca. 380 € EVP
Gruß
Ulli
Gruß
Ulli
Die Frage stelle ich mir auch jedes Jahr wieder. Natürlich ist Bdx nicht der Nabel der Weinwelt, großartigen Wein gibt es in Hülle und Fülle auch woanders, das wissen wir ja alle gut genug.dazino hat geschrieben: Da setzen sich plötzlich solch ketzerische Gedanken fest wie, ist Bordeaux wirklich der Nabel der (Wein)Welt?
Eine konkrete Quelle kann ich nicht nennen. Was aber sehr aufschlussreich sein kann: einen alten Weinatlas oder - sofern verfügbar - eine alte Ausgabe des Feret in die Hand nehmen und in den renommierten Gebieten schauen, ob noch alle Güter da sind.Trinkfreude hat geschrieben:Was mir vor diesem Hintergrund allerdings etwas Sorgen macht, sind die durch die Regeln der Klassifikation (Chateau, nicht konkrete Weinbergslage) ermöglichten Tendenzen, daß die großen Player sich Schritt für Schritt hochwertige Rebflächen anderer Erzeuger oder gleich ganze Weingüter einverleiben. Wenn sich das fortsetzt/beschleunigt, wird es natürlich irgendwann eng... kennt Ihr Quellen, wo man nachvollziehen kann, wie schnell diese Prozesse ablaufen?
bestätigt!UlliB hat geschrieben:Beausejour Duffau angeblich 180 € ex-nego --> ca. 250 € EVP. Wenn sich das bestätigt, ist BD damit innerhalb von kurzer Zeit in die absolute Topsphäre abgedriftet.
Hallo David,dazino hat geschrieben:Hoi Jürgen
Bordeaux bleibt für mich Bordeaux! Das heisst, Weine dieses Stils lassen sich meiner Meinung nach nicht ersetzen. Genau aus diesem Grund habe ich auch in diesem Jahr wieder etwas weniges subskribiert. Natürlich werde ich mich auch mit den PLV-Tipps aus diesem Forum wie Senejac usw. bei der Arrivage beschäftigen.
Wenn man sich aber intensiv mit einem Weingebiet auseinandersetzt möchte man ja gerne ab und zu einen Wein aus der Spitze im Glas haben (ohne Premiers). Leider wird dies durch die teilweise massiven Preiserhöhung viele klassifizierten Gewächse in den letzten Jahren immer weniger möglich. Aus diesem Grund stellt sich mir nach 20 Jahren Bordeauxgenuss zum ersten mal die Frage, ob ich weiterhin den grössten Teil meines Budgets in dieses Gebiet investieren soll.
Gruss
David
harti hat geschrieben:dazino hat geschrieben:Hoi Jürgen
Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, nach Alternativen Ausschau zu halten. Für mich sind das die Piemonteser Weine, insbesondere Barolo, die - gemessen an den 2010ern Bdx - ein geradezu spektakuläres PLV haben. Und man muss sich nicht mit einer Subskription rumschlagen, sondern kann sich ganz auf bereits abgefüllte Weine konzentrieren.
Grüße
Hartmut