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Noch kurz zur Ergänzung: im Oktober letzten Jahres gab es die "Alte Post" jedenfalls noch. Der Gastrobetrieb im Hof des Gutes war tatsächlich verschwunden, und es gab auch keinerlei Spuren mehr davon - es sah jedenfalls nicht danach aus, dass es Pläne gibt, den jemals wieder aufzumachen.

Ich meine mich aber zu erinnern, dass das ein Jahr zuvor auch schon so war, mag mich aber irren.

Gruß
Ulli

...sehr schön angereifter Sylvaner aus dem Eisacktal:

EThC hat geschrieben: ↑Mi 11. Sep 2024, 21:26 ...sehr schön angereifter Sylvaner aus dem Eisacktal:

Ich hatte in den Osterferien ein 2020er davon; weißt du, ob der im Holz ausgebaut wird?

icedtea hat geschrieben: ↑Mi 11. Sep 2024, 21:46 weißt du, ob der im Holz ausgebaut wird?

mWn sollte das Gärung im Stahltank und Reifung im großen Holzfaß sein (wenn ich mich richtig erinnere, was uns Christian Kerschbaumer seinerzeit erläutert hat)

Danke Erich

...steht an sich noch super im Glas, ist mir aber zumindest solo mittlerweile schon "too much":

...mittlerweile ziemlich teuer für den Endverbraucher, aber da in dem Antwerpener Restaurant, in dem wir den Wein bestellt haben, ein außergewöhnlich niedriger "Hebesatz" angewendet wurde, haben wir ihn uns dennoch gegönnt:

Hab anlässlich deines Posts zum "Quarz" mal den aktuellen Handelspreis gegoogelt.
Ähem, Tatsache recht interessanter Preis.
Wo andere Kellerein für dieses Niveau erst mal neue Linien erfinden mussten, konnten die Terlaner Genossen die Preise ihrer Paradelinie einfach mal nur nach oben korrigieren krass!

Hatte gestern eine Sauvignom Blanc "Exclusiv" 2018 der St.Paulser Genossen im Glas.
Deine VKN zum Quarz passt da in weiten Teilen durchaus, und der Kurs des aktuellen "Schliff" (*) im Vergleich zum "Quarz" steht bei 3:1.
Für mich derzeit keine Frage, zu welchem der Weine ich tendiere.

* Der "Schliff" ersetzt des "Exclusiv" seit 2019, wurde aber in Herkunft und Ausbau mW nicht verändert.

... vor kurzem im Glas ...

Flora Cuvee Bianco Riserva 2018, KG Girlan - Girlan, NK, 13,5° alc., Cuvee Weissburgunder / Chardonnay / Sauvignon

bereits ein heller Bernsteinton; viel Haselnuss, etwas Phenolik; Gaumen analog Nase mit fast ausschliesslich Nuss, dazu Phenolik, ansonsten recht müde, ältlich, mM wie oxidiert; den Rest erspar' ich mir ...

Sehr enttäuschend, wobei dies ein Flaschen-/Korkproblem sein könnte. Ich vermute aber eher ein grundlegendes Problem dieser Cuvee, eine Erscheinung ähnlich Premox; eine Konterflasche habe ich noch... die wird recht bald dran glauben müssen.
Zudem ist zu bemerken, dass 2020 der letzte Jahrgang dieser Cuvee im Portofolio der Kellerei ist / war.

Seit der Fusion mit der Ersten & Neuen heißen bei der Kellerei Kaltern die Weine der Premiumlinie "Quintessenz", so auch dieser:

Sauvignon Quintessenz 2016 (Kellerei Kaltern) 14,0%Vol. Helles Goldgelb. Intensive, ganz typische Sauvignon blanc - Nase, der laute Typ mit viel tropischer Frucht und dazu gehörenden Grüntönen, aber nicht so schrecklich laut wie der St.Valentin von der Nachbargenossenschaft aus Eppan oder der für mich völlig überbewertete "Quarz" der Kellerein Terlan. Frische Säure, dicht und cremig, kein spürbarer Holzeinfluss, sauberer und recht langer Nachklang.

Ich hatte mir etwas Sorgen gemacht, dass der Wein immerhin acht Jahre nach der Ernte schon ins Tertiäre abgeglitten ist, aber das war nicht der Fall - der wirklich erstklassige Korken hat hier gute Arbeit geleistet. Wer den in Südtirol ziemlich verbreiteten "lauten" SB-Stil mag (und ich mag ihn gelegentlich), hat hier einen guten Wein zu einem noch erträglichen Preis bekommen.

Gruß
Ulli