Seite 13 von 14
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Mo 17. Apr 2023, 17:52
von Lars Dragl
Hallo Chigongo!
Da wird dir der Schnabel sauber bleiben, denn die Weine kommen direkt vom Weingut und da bekommt man den Nachlass leider nicht
Herzliche Grüße
Lars
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: So 31. Dez 2023, 19:37
von Jochen R.
Sekt Rosé Prestige 2013:
Braucht Luft! Nussig, Brioche, florale Noten, auch ein paar Kräuter.
Mittelgewichtig, rotfruchtig mit trinkanimierender, fast schon knackiger,
Säure, baut mit Luft Druck auf, mittellang mit fruchigem Nachhall.
Ob des geilen Trinkfluss sollte man sowas eigentlich aus der Magnum trinken.
Ein sehr schöner Sekt, 91+ P., der als Pirat in einer Champagner-Probe gut
aufgehoben wäre und von weiterer Lagerung profitieren dürfte.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Jochen
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: So 23. Jun 2024, 13:14
von Jochen R.
Gut 1 Jahr später jetzt die letzte Flasche. Füllstand und Korken einwandfrei. Farb- und Naseneindruck kann man 1:1 übernehmen, am Gaumen ist mir das aber jetzt doch etwas zu weit fortgeschritten - hier kann von einem ganz hervorragenden Wein keine Rede mehr sein, zumal am Gaumen doch etwas kurz. Spaß macht mir das schon noch, aber dieser Wein ist m. E. am Ende ...
Viele Grüße,
Jochen
Jochen R. hat geschrieben: ↑Do 23. Feb 2023, 18:28
Fast 5 Jahre später ...
Gülden. In der Nase exotisch, Dörrobst, Karamell, Tabak, Minze,
ein Hauch Petrol. Recht intensiv.
Am Gaumen ähnliche Eindrücke, würzig, jahrgangsbedingt schon
ein Geschoss - was allmählich
etwas dem Trinkfluss entgegen wirkt.
Sehr lang.
Ganz hervorragender Wein, meine letzte Flasche werde ich aber
eher zeitnah schlachten.
Viele Grüße,
Jochen
Jochen R. hat geschrieben:Riesling Reiterpfad "Hofstück" GG 2015:
Exotische Früchte, floral/würzig, Tabak, anfangs im Hintergrund ein Hauch
von einem abgebrannten Streichholz sowie Minze. Mind. mittelkräftig,
Intensität lässt nach etwa 1,5 Std. nach.
Druckvoll, Ladung Zitrusfrüchte, frisch, floral und extrem würzig, tabakig/erdig,
mineralisch, ewig lang.
Klasse! 94 P.
Viele Grüße,
Jochen
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: So 30. Jun 2024, 18:28
von Lars Dragl
Hallo!
Ich hatte die Woche einen Deidesheimer Paradiesgarten 2017 Riesling trocken aus der Kauffmann-Ära im Glas und bin nach wie vor angetan. Darf nicht zu kalt sein, sonst kommt zu wenig Aroma, scheint sich aber nur langsam zu entwickeln und reift definitiv gut.
Herzliche Grüße
Lars
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Di 13. Aug 2024, 19:51
von Jochen R.
Witzig. Die Notiz zum "Hofstück" 2015 oben von vor ein paar Tagen kann ich fast 1:1 für das
"Freundstück" Riesling GG 2015 übernehmen: Gülden, Dörrobst, Tabak, Petrol, nasser Waldboden, kräftig Minze, weit Fortgeschritten. Am Gaumen komplexer als das "Hofstück" mit exotischer Frucht, Säure passt, schöne Länge. Vielleicht so 91-92 P.
Wenn ich noch eine weitere Flasche davon hätte, würde ich die zeitnah austrinken. Langstreckenläufer scheinen mir die von Buhl´schen Rieslinge nicht gerade zu sein (jedenfalls nicht, wenn sie bei mir im Keller liegen

).
Viele Grüße,
Jochen
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 17:55
von EThC
...ist gerade noch schön zu trinken, für einen 17er aber schon recht weit entwickelt, allzu lange sollte man da nicht mehr warten...

Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Mi 30. Okt 2024, 16:54
von Chrysostomus
Reichsrat von Buhl, Forster Riesling (Ortswein) 2022
Schöner Essensbegleiter gestern Abend. Frischer Gesamteindruck, ohne ins Belanglose abzugleiten. Gelbe Frucht gepaart mit einer stützenden Säurestruktur, der Zitronen-Eindruck überwiegt. Mittlerer Körper, saliner/mineralischer Unterton, der dem Ganzen zusätzliche Struktur verleiht. Nicht außergewöhnlich komplex, aber sehr schön. 90-91 Punkte
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Sa 21. Dez 2024, 19:30
von Lars Dragl
Hallo!
Freundstück GG 2017
Viel kann und möchte ich zu diesem Wein garnicht schreiben. Nur soviel: mein bester Riesling aus der Kauffmann-Ära bisher (Jesuitengarten 2017 liegt noch im Keller). Am Anfang der Trinkreife und schon eine echte Freude. Ein bisschen mehr auf der anspruchsvollen, denn auch der generösen Seite, aber wirklich schön zu trinken. Ich habe leider zu wenig gekauft und es sind nur noch zwei Fl. da. Es gibt ihn noch zu 40 € ab Weingut. Da müsste ich tatsächlich kurz überlegen, wenn es im Job besser laufen würde.
Herzliche Grüße
Lars
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Mo 24. Feb 2025, 12:56
von TOM
Ich hatte am Wochenende den "Reichsrat von Buhl Reserve Brut Sekt" im Glas und war positiv überrascht.
Er hatte eine schöne Frucht, eine feine Perlage, dezente Hefenoten im Hintergrund und einen ewig langen Nachhall.
Der Sekt ist nicht außergewöhnlich, aber er ist "gefällig" und macht Spaß. Wirklich nett!
Laut Buhl besteht der Sekt aus Weißburgunder und Chardonnay.
Ich hatte den Sekt schon mal vor ein paar Jahren im Glas und da war er mir nicht so gut in Erinnerung. Vielleicht lag es an meiner Tagesform, vielleicht aber auch am "Jahrgang" der Grundweine. Da der Reserve aber keinen Jahrgang hat ist das etwas schwierig.
Auf dem Korken stand allerdings 24277.
Nun würde mich interessieren, ob man aus der Zahl das Degorgierdatum herausbekommt. Ist das vielleicht der 277. Tag des Jahres 2024?
Kennt sich jemand von Euch damit aus?
Ich habe mal ein paar Flaschen nachbestellt. Mal sehen, wie die mir schmecken und welche Korkaufschrift die tragen...
Re: Reichsrat von Buhl
Verfasst: Sa 29. Mär 2025, 18:08
von Lars Dragl
Hallo!
Forster Jesuitengarten GG 2017
Dunkles Strohgelb bis helles Goldgelb. Ganz ruhgie Nase nach etwas Reduktion, feistem Bratapfel, gezuckerten Zitrusfürchten, Quitte, feine Kräuter, minimal (wenn überhaupt) Petroleum und einem Hauch Rostaromen vom Holz. Im Mund zunächst seidig und mit einer gewissen Fülle, aber keinesfalls behäbig. Das Holz raut hinten im Abgang noch ganz leicht auf, doch die Säure verschwindet meistens in einem Amalgam aus immer wieder anders wahrnehmbaren Aromen. Sie blitzt jedoch schon auch mal auf. Der Abgang ist sehr gut, kann sich aber nicht entscheiden, ob er nun auf süßem Schmelz, oder auf lebendiger Säure und etwas Holz enden will. Die leichte Süße des Weins dürfte vom BSA kommen und nicht von Restzucker. Der erste Schluck dieser Flasche hat vorgestern bereits Spaß gemacht, am dritten Tag gefällt sie mir nun aber noch etwas besser. Insgesamt ist das von den Aromen her ein typischer RvB aus der Kauffmann-Ära. Von der Qualität her aber bisher das Beste, was ich hatte. Nächstes Jahr probier ich die nächste Flasche, denn hier eilt wirklich überhaupt nichts.
Viele Grüße
Lars