Ich kenne das Forster Ungeheuer nur von Moosbacher, Forst.
Da ich nicht auf Riesling stehe, kann ich dazu leider nichts weiter sagen....
Dr. Bürklin-Wolf
Re: Dr. Bürklin-Wolf
Das Ungeheuer nicht, Armin, aber vor geraumer Zeit 2011 Pechstein. War schon ziemlich weit bzw. zu weit und für mich leider ein typischer 11er...bordeauxlover hat geschrieben:Nachdem ich in den letzten Monaten meiner Erinnerung nach hier im Forum einiges Gute zu diversen 2011er GGs gelesen habe, meine Frage, ob in letzter Zeit mal jemand das Forster Ungeheuer aus 2011 im Glas hatte. Ich habe mir den mal für Sonntagabend vorgemerkt, wenn mir nicht vorher hier jemand dringend davon abrät. Vielen Dank im Voraus!
Was ist eigentlich aus dem Morstein geworden? Wolltest du nicht berichten bzw. hast du ihn noch nicht getrunken?
Viele Grüße
Michl
Michl
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Re: Dr. Bürklin-Wolf
...vielleicht stellt sich's im Einzelfall anders dar und dürfte auch von den geschmacklichen Vorlieben abhängen, aber 2011 sollte m.E. schon längst getrunken sein. Auch wenn ich von Kuhn noch ein Fläschchen aus dem Jahr im Keller habe, sollte auch mal weg... 

Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Dr. Bürklin-Wolf
Herzlichen Dank allen für die Rückmeldungen! Aus heute Abend ist jetzt morgen Abend geworden. Ich werde berichten, wenn auch möglicherweise mit etwas Verzug, weil ich gerade etwas im Stress bin.
@ Michl: Der Wittmann Morstein 2012 ist nicht vergessen. Den werde ich morgen Abend in netter Gesellschaft mal neben das Forster Ungeheuer von BW 2011 stellen. Ich bin gespannt! Zum Abschluss wird es dann vermutlich eine leicht gereifte Spätlese von JJ Prüm geben.
Schöne Grüße Armin
@ Michl: Der Wittmann Morstein 2012 ist nicht vergessen. Den werde ich morgen Abend in netter Gesellschaft mal neben das Forster Ungeheuer von BW 2011 stellen. Ich bin gespannt! Zum Abschluss wird es dann vermutlich eine leicht gereifte Spätlese von JJ Prüm geben.
Schöne Grüße Armin
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Re: Dr. Bürklin-Wolf
Viele Grüße
Erich
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Re: Dr. Bürklin-Wolf
Wachenheimer Rechbächel P.C. Riesling 2022 (Büklin-Wolf) 12,5%Vol. DIAM 30, mein erster B-W mit diesem Verschluss. Zurückhaltende Aromatik, grüner Apfel und dazu interessanterweise etwas Walderdbeere, nicht gerade Riesling-typisch. Am Gaumen aromatisch noch leiser, da ist praktisch nur Struktur, aber was für eine Struktur: fest zupackend (da stimmt der Begriff "grip" mal wirklich), die Säure präsent, aber für Riesling gar nicht mal so hoch; kleidet den Mund völlig aus, lang haftend und zart nachbitternd. Und dann etwas, was ich häufig lese und doch nur selten nachempfinden kann: Salz. Viel Salz.
Da es hier kürzlich mal wieder eine Diskussion um Salzeindrücke in Wein gab: kein Wein enthält sensorisch detektierbare Mengen an Kochsalz, ganz egal wo und auf welchen Böden er gewachsen ist. Was da als Salz wahrgenommen wird, ist etwas anderes, mal Bernsteinsäure, mal vielleicht auch eine Kombination aus Gerbstoffen ("Phenolen") und Säure, jedenfalls kein Natriumchlorid. Ich habe den Eindruck wie gesagt selten, aber hier war er doch sehr deutlich, sogar so deutlich, dass ich in einem anderen Kontext "fast versalzen" geschrieben hätte.
Insgesamt ein sehr interessanter Wein, den ich blind allerdings niemals in der Pfalz verortet hätte, wobei offen bleibt, wo denn dann... Wirkt noch sehr jung. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was da mal draus wird.
Gruß
Ulli
Da es hier kürzlich mal wieder eine Diskussion um Salzeindrücke in Wein gab: kein Wein enthält sensorisch detektierbare Mengen an Kochsalz, ganz egal wo und auf welchen Böden er gewachsen ist. Was da als Salz wahrgenommen wird, ist etwas anderes, mal Bernsteinsäure, mal vielleicht auch eine Kombination aus Gerbstoffen ("Phenolen") und Säure, jedenfalls kein Natriumchlorid. Ich habe den Eindruck wie gesagt selten, aber hier war er doch sehr deutlich, sogar so deutlich, dass ich in einem anderen Kontext "fast versalzen" geschrieben hätte.
Insgesamt ein sehr interessanter Wein, den ich blind allerdings niemals in der Pfalz verortet hätte, wobei offen bleibt, wo denn dann... Wirkt noch sehr jung. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was da mal draus wird.
Gruß
Ulli
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Re: Dr. Bürklin-Wolf
Meine extrem wenigen Weine von Bürklin-Wolf hatte ich vor laaanger Zeit im Glas und auch überhauptkein Bild von der Stilistik. Deine Notiz liest sich aber ziemlich interessant; geradezu herausfordernd.

Besten Gruß, Karsten
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- Beiträge: 2380
- Registriert: So 30. Jan 2011, 23:13
Re: Dr. Bürklin-Wolf
Den habe ich über einen „Ableger“ von Silkes Weinkeller gekauft:
2022 Impression Riesling trocken
Sehr schöne, in Richtung florale Noten und Gelbfrüchte gehende Nase. Am Gaumen ein schöner Gutswein mit floralen Noten, aber auch Nektarine und Physalis. Sehr lebendig und leichtfüssig , der minimale Zuckerschwanz passt. Ein gekonnter Crowdpleaser.
88 Punkte.
Die angeblichen 15,90 Euro die er kosten soll halte ich auch für etwas zu hoch. Aber für die 9,90 Euro passt das. Wobei mir der Anbieter nicht so sympathisch ist. Der knallt mich seitdem mit mails zu.
Gruß
Ralf
2022 Impression Riesling trocken
Sehr schöne, in Richtung florale Noten und Gelbfrüchte gehende Nase. Am Gaumen ein schöner Gutswein mit floralen Noten, aber auch Nektarine und Physalis. Sehr lebendig und leichtfüssig , der minimale Zuckerschwanz passt. Ein gekonnter Crowdpleaser.
88 Punkte.
Die angeblichen 15,90 Euro die er kosten soll halte ich auch für etwas zu hoch. Aber für die 9,90 Euro passt das. Wobei mir der Anbieter nicht so sympathisch ist. Der knallt mich seitdem mit mails zu.
Gruß
Ralf
Re: Dr. Bürklin-Wolf
Bei Bürklin-Wolf bin ich hin- und hergerissen: mal top, mal flop. Der hier gehört für mich in die Kategorie "flop":
Forst Riesling trocken 2020 (Bürklin-Wolf) 12,5%Vol. Schön französisch auf dem Etikett mit Village bezeichnet, die Kategorie VDP.Ortswein findet sich weder auf dem Etikett noch auf der Kapsel, obwohl der Betrieb im VDP ist. Aber hier lässt man die Mätzchen, die sich bis zum GG (Verzeihung: hier G.C. natürlich) hinziehen, einfach mal durchgehen. Quod licet Iovi, non licet bovi.
Helles Gelb, unauffällig. Für einen immerhin noch recht jungen Wein erstaunlich gereift und gesetzt, fast schon matt. Trotz vorhandener Säure spannungsarm.
Der Wein ist verschraubt, also kein Korkproblem. Und auch sonst kein Flaschenproblem, ich hatte mehere davon, und die waren zuletzt alle so.
Manche Kritiker sehen in Bürklin-Wolf den unangefochtenen Spitzenbetrieb der Pfalz. Dass hier der eine oder andere Spitzenwein entsteht, ist sicher richtig. Aber bei einem Spitzenbetrieb erwarte ich konstante Leistung über das gesamte Sortiment, und damit hapert es hier.
Gruß
Ulli
Forst Riesling trocken 2020 (Bürklin-Wolf) 12,5%Vol. Schön französisch auf dem Etikett mit Village bezeichnet, die Kategorie VDP.Ortswein findet sich weder auf dem Etikett noch auf der Kapsel, obwohl der Betrieb im VDP ist. Aber hier lässt man die Mätzchen, die sich bis zum GG (Verzeihung: hier G.C. natürlich) hinziehen, einfach mal durchgehen. Quod licet Iovi, non licet bovi.
Helles Gelb, unauffällig. Für einen immerhin noch recht jungen Wein erstaunlich gereift und gesetzt, fast schon matt. Trotz vorhandener Säure spannungsarm.
Der Wein ist verschraubt, also kein Korkproblem. Und auch sonst kein Flaschenproblem, ich hatte mehere davon, und die waren zuletzt alle so.
Manche Kritiker sehen in Bürklin-Wolf den unangefochtenen Spitzenbetrieb der Pfalz. Dass hier der eine oder andere Spitzenwein entsteht, ist sicher richtig. Aber bei einem Spitzenbetrieb erwarte ich konstante Leistung über das gesamte Sortiment, und damit hapert es hier.
Gruß
Ulli
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- Beiträge: 719
- Registriert: Mo 3. Okt 2016, 23:24
Re: Dr. Bürklin-Wolf
Hallo!
Bei mir gab es über die letzte Woche ein Fl. Gerümpel 2020. Der war trinkbar, aber recht vernagelt und zeigte sich ganz scheu erst nach mehreren Tagen. Farblich war der Wein auch bemerkenswert hell. Der knochentrockene, salzige und fein mineralische Abgang hat mir wieder besonders gut gefallen. In den nächsten fünf Jahren werde ich von den verbliebenen Fl. lieber keine mehr aufziehen.
Herzliche Grüße
Lars
Bei mir gab es über die letzte Woche ein Fl. Gerümpel 2020. Der war trinkbar, aber recht vernagelt und zeigte sich ganz scheu erst nach mehreren Tagen. Farblich war der Wein auch bemerkenswert hell. Der knochentrockene, salzige und fein mineralische Abgang hat mir wieder besonders gut gefallen. In den nächsten fünf Jahren werde ich von den verbliebenen Fl. lieber keine mehr aufziehen.
Herzliche Grüße
Lars