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Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Di 25. Okt 2011, 19:47
von harti
Leider kenne ich die Comtesse aus 2002 (noch) nicht, ich reiße mich (derzeit) aber auch nicht danach, dies zu ändern. Die Comtesse ist in der Jugend häufig unnahbar und launisch, was bisweilen auf den hohen Anteil an Petit Verdot zurückgeführt wird (keine Ahnung, ob es wirklich daran liegt). Ich würde einer Comtesse sehr viel Lagerzeit geben, denn in der Vollreife ist sie wirklich wunderschön zu trinken. Ein (mutmaßlich) gelungener Jahrgang sollte mindestens 20 Jahre ausreifen. Legt daher die 02er zur Seite und bildet Euch ein abschließendes Urteil im Zeitraum 2020-2025 ;) .

Grüße

Hartmut

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Di 25. Okt 2011, 20:25
von Jochen R.
harti hat geschrieben:Leider kenne ich die Comtesse aus 2002 (noch) nicht, ich reiße mich (derzeit) aber auch nicht danach, dies zu ändern. Die Comtesse ist in der Jugend häufig unnahbar und launisch, was bisweilen auf den hohen Anteil an Petit Verdot zurückgeführt wird (keine Ahnung, ob es wirklich daran liegt). Ich würde einer Comtesse sehr viel Lagerzeit geben, denn in der Vollreife ist sie wirklich wunderschön zu trinken. Ein (mutmaßlich) gelungener Jahrgang sollte mindestens 20 Jahre ausreifen. Legt daher die 02er zur Seite und bildet Euch ein abschließendes Urteil im Zeitraum 2020-2025 ;) .

Grüße

Hartmut
Sehe ich auch so. Ich war auch bei der von Wolf erwähnten Comtesse-Angelus-Probe
und konnte der 2002er Comtesse nicht viel abgewinnen, weil einfach vernagelt.
Aber die Comtessen aus ´97, ´96 oder ´95 machen jetzt schon spass, finde ich - v. a.
1996 ist traumhaft, da geht aber bestimmt in ein paar Jahren noch mehr...

Viele Grüße,
Jochen

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Do 3. Nov 2011, 10:25
von Mr. Tinte
Gestern blind im Glas:

Tour de Pez 2002
Sehr schönes Bouquet. Zuerst noch ziemlich vom Holz geprägt und damit auch recht viel Karamell. Lässt sich nicht so einfach erraten. Dann aber Cassis, Weihrauch, Minze und einen Hauch Rosen. Nach und nach offenbart er aber seine Herkunft. Ich kann neben der Frucht und den balsamischen Noten auch getrocknete Pilze riechen. Klar ein St. Estephe, aber ein moderner. Im Gaumen Kraft, schöne Vikosität und recht viel Extrakt. Leichte Bittertöne. Die Tannine kräftig, mit Grip aber doch auch sehr viel (vordergründiger) Schmelz. Schöne, tragende Säure, di gut eingebunden ist. Im Gaumen dann mehr Klassik. Gefällt mir sehr gut! Schöner Abgang, mittellang. Schmeckt irgendwie wie ein guter BDX gestylter Napa! Eine Offenbarung für den Jahrgang und das Weingut. Ich kann mich noch erinnern, dass der Tour de Pez noch vor 19 Monate ziemlich vernagelt war. Trinken jetzt-2020.

Von mir 90 GPoints (blind)

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 21:04
von susa
Hat sich lange keiner mehr einen 2002er gegönnt, so schlecht ist der nun auch nicht, jedenfalls nicht der

2002 Clos Fourtet

den ich gerade im Glas habe. Duftet fein erdig-holzig, Cassis, am Gaumen weiche Tannine, Waldbeeren, Mocca, mittlerer Körper,wenig Säure, mittellanger Abgang.

Feiner Wein, macht Spaß

lieben Gruß
susa

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 22:48
von Rieslingmaster
Jochen R. hat geschrieben:
harti hat geschrieben:Leider kenne ich die Comtesse aus 2002 (noch) nicht, ich reiße mich (derzeit) aber auch nicht danach, dies zu ändern. Die Comtesse ist in der Jugend häufig unnahbar und launisch, was bisweilen auf den hohen Anteil an Petit Verdot zurückgeführt wird (keine Ahnung, ob es wirklich daran liegt). Ich würde einer Comtesse sehr viel Lagerzeit geben, denn in der Vollreife ist sie wirklich wunderschön zu trinken. Ein (mutmaßlich) gelungener Jahrgang sollte mindestens 20 Jahre ausreifen. Legt daher die 02er zur Seite und bildet Euch ein abschließendes Urteil im Zeitraum 2020-2025 ;) .

Grüße

Hartmut
Sehe ich auch so. Ich war auch bei der von Wolf erwähnten Comtesse-Angelus-Probe
und konnte der 2002er Comtesse nicht viel abgewinnen, weil einfach vernagelt.
Aber die Comtessen aus ´97, ´96 oder ´95 machen jetzt schon spass, finde ich - v. a.
1996 ist traumhaft, da geht aber bestimmt in ein paar Jahren noch mehr...

Viele Grüße,
Jochen
Hallo zusammen,

denke auch so, aber ein CH-Weinkritiker sieht dass ja so :

2002 Pichon Comtesse-de-Lalande, mit Süsse, Caramel und süffigem Charme. Man kann ihn, verzeihen Sie bitte den ordinären Ausdruck, praktisch gleich direkt aus der Flasche saufen – so geil! 19/20.

Vielleicht liegt ja da was drann, dass immer die guten Füllungen in die Schweiz wandern, siehe 1994.
Anscheinend gibts davon etwa 10 verschiedene Füllungen, dass darunter einige etwas abfallen dürfte einleuchten. :roll:

Gruss

Dominik

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Do 22. Dez 2011, 16:36
von bordeauxschwalbe
der JG ist für mich ein eher ungeliebter, trotzdem habe ich schon einige weine getrunken-
bei vielen weinen stach für mich ein süsslicher klebstoffton hervor, welcher mir nicht sehr behagt.
es gibt aber natürlich immer aussreisser nach oben, ausserdem steht auf der habenseite ein günstiger preis und eine doch schon erste trinkreife.

hier meine notizen:
(leider fehlen manchmal teile, welche excel dummerweise verschluckt hat)

Cambon la Pelouse 88 P
1.fl am 06.12.09: wunderbar saftige nase nach amarenakirschen dazu schlanke aber sehr harmonisch-knackige tannine. Fruchtig-säurebetont: mouthwatering. Sehr gut
2.fl am 21.11.11: süffig, reif, etwas wässriger kern und nicht allzuviel grip aber sehr gut für den preis und auch zum richtigen zeitpunkt geöffnet.

Charmail 86 P
1.fl am 26.02.08: schöne frucht, noch junge, knackige tannine.
2.fl am 23.01.09: derzeit eher schlechte phase, spitze säure, kommt aber mit luft doch noch -dunkel, streng, eher verschlossen, guter körper. Potential.

Cos d'Estournel --
1demi am 2.10.08: feine nase etwas himbeerig parfümiert, aber nicht unangenehm, süsse frucht, erstaunlich zugänglich. Leicht, etwas wässrig.

Montrose 89P
1.fl am 20.10.09: blau-violette farbe, blausäureduft, ---
2.fl am 09.10.11: frische starke säure ndö (= nach dem öffnen), vibrierend auch nach 2std, typischer 02´er klebstoffton aber nicht zu dominant, insgesamt harmonischer, gut balanciert auf der frischen trockenen säure seite.

Grand Puy Lacoste 90P
1.fl am 22.01.08: am ersten tag noch harte, unreife töne, rote ribisel, sauerkirsche, ewas metallisch und flach im abgang, aber da könnte noch ein schöner claret zusammenwachsen.
2.fl am 26.06.10: sehr feine, würzige rotbeerige cabernet-nase, nur sehr leichte klebstofftöne. besser als die 3 st.juliens (anm. lagrange & langoa). am 3.en tag dann schon etwas trübe farbe durch oxydation, in der nase wunderbarer hintergründiger blaubeerschimmer, am gaumen auch sehr weich und mit etwas milchsäure und salzigem abgang. toller claret -nachkaufen!

Pontet Canet 89P jetzt -potential 91P
1fl am 30.06.10: verkostungsnotiz gelöscht :cry:

Chateau Branaire-Ducru 82P
1fl am 21.01.09: leicht parfumierte nase und viel zu viel säure. Äusserst anstrengend

Chateau Gloria 90P jetzt -pozential 92P
1fl am 11.12.12: deutlich mehr grip und "broody" als alle vorher getrunkenen 02er. Sehr dunkle mokka-frucht sehr engmaschig, zeigt erst nach 3std etwas. Stark. Auch am 3en tag starke tannine und viel grip, etwas abgeflachte säure. Enorm viel depot. vor allem fürs preis leistungsverhältnis der beste aller 02er.

Lagrange 87P
1.fl am 18.06.10: sofort tiefdunkle, gut strukturierte julien-nase, klassisch. schöne schlieren, dunkle farbe. Nach 2 std. etwas parfumierte, blausäure-nase bis hin zu klebstoff aber alles in balance. Gut eingebaute, überhaupt nicht dominierende säure, saftige und reife tannine. ein leichtes bitterl. insgesamt ein jugendlicher charmeur mit anregenden aber nie die harmonie störenden kanten. am 2en tag etwas trockener, flacher. am 3en tag wieder üppiger: ziemlich viel schmelz, aber wenig säure. das trinkfenster ist eröffnet, die niedrige säure sowie der etwas unsaubere klebstoffton (kopweh) lässt nicht auf eine lange lagerfähigkeit schliessen.
2.fl am 05.11.11: im vgl mit langoa -ndö sofort sehr (klebstoff-) süsslich. eher nicht gut. am nächsten tag ist nur der erste schluck gut, dann fällt er auseinander. enttäuschend.

Langoa Barton 88P jetzt -pot.90P
1.fl am 10.03.09: dunkle nase, etwas medizinal streng, verschlossene phase, bittere aber nicht zu harte tannine. 86jetzt -warten.
2.fl am 19.06.10: (nach lagrange 02) mehr cassis, mehr säure und knackigere tannine als lagrange. reiner, klarer, leichter und weniger schmelz puristischer, männlicher. am 2en tag mehr (klebstoff-) süsse -vor allem in der nase, am gaumen dominieren etwas mehr trockene tannine, nicht ganz balanciert aber guter grip. insgesamt sehr wenig säure. am 3en tag bombige schwarzkirsche-morello frucht und süsse. toll, besser (purer) als lagrange, aber gpl ist noch besser.
3.fl am 25.04.11: ndö sehr süss aber auch sehr bitter-pelziger abgang. auch am 2en tag nicht sehr reif und harmonisch -süsslich parfumierte nase gegen pelzig-bitteren abgang.
4.fl am 05.11.11: sofort trinkbar aber doch etwas widerborstiger grip. durchaus lagerpotential. der lagrange 02 danach wirkt picksüss dagegen. langoa also deutlich mehr potential.

Léoville Barton 86P - 90P
1fl am 22.06.10: (nach lagrange & langoa) nach dem öffnen deutlich purer, reiner als die beiden anderen -eher rotbeerige -wie gesagt sehr schöne cassis-frucht. Klassisch, schlank mit im hintergrund grummelnden, dunklen tanninen. Später tritt die frucht in den hintergrund und macht einem äusserst salzigen jodton, wie ich ihn zuletzt bei haut-bailly 06 erlebt habe platz. am 2en tag lässt er erschreckend nach und schlägt sich auf die seichte unharmonische seite, auch am 3en tag bleibt ein unsauberer ton zurück. grosses fragezeichen.

Domaine de Chevalier Rouge 90P
1fl am 27.03.09: im vgl. mit 04 dunkler, weniger säure, etwas kantiger, härter (2jahre vorsprung?) etwas mehr bitterl, gleiches terroir, anderes jahr. Toll. Der letzte schluck am 2en tag riecht schon ungezogen (=animalisches stinkerl, geil)

Haut Bailly 87P jetzt -pot 91?
1fl am 30.03.09: ähnlich wie 01. Sehr dunkel, sehr verschlosen, am 2en tag ebenfalls mit enorm viel verschlossener power. Harte bittere tannine im abgang. Potential aber jetzt absolut verschlossen.

Canon La Gaffeliere 92P
1fl am 28.11.09: beim öffnen süsser sandelholz und quittenkäse? Jung aber zugänglich. Nach 2std unglaublich geil, schwarzkirsche, rumtopf, vanille, karamel, viel frucht wenig säure, integrierte oder nicht merkbare tannine, das volle programm, fast schon zu geil. Lagerfähigkeit ist ein fragezeichen.

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Fr 30. Dez 2011, 21:28
von Green
Hallo,
ich habe gerade zu einem sehr schönen Lammeintopf mit Paprika, Zwiebeln und Tomaten einen Wein aufgemacht, von dem ich mir nicht allzuviel versprochen habe. Ich hatte seinerzeit (ich dacht damals Parker wäre jemand der Autos, nun ja, "parkt") 2004 bei Aldi :oops: ganz stolz :oops: :oops: zugeschlagen - für 16 EURO (???) - Ihr wisst schon, der Wein für den das Leben zu kurz ist - so immer bei 13 P Pnkten. Na klingelts ???
Ja, tatsächlich, der 2009 mit 19 Gabriel Punkten geadelte Pédésclaux.
Und ich muß sagen der 2002er - aus diesem als überflüssig zur Diskussion stehenden Jahr - ist echt - gut. :lol:
Nein wirklich... Frucht ist da, Säure schön eingebunden (sagt man glaube ich), Tanine ganz fein (???), Kraft und Finesse, einfach rund. Ich bin bei Wein kein Mann der Worte, aber der ist wirklich so, wie ich mir Bdx vorstelle, vielleicht im Nachhinein kein Megaschnäppchen, aber doch ein sehr schön gereifter Bdx, der vielleicht sogar noch ein bißchen zulegen kann. Ich bin ganz weg.
Morgen noch mal schauen ob da bei Aldi noch ein paar Flaschen stehen...
8-)
Gruß, Christoph

Nachtrag: Deutlich besser als der D'Aurilhac 2003 von gestern. Die Gabriel Punke 12 für den Pdx :roll: :lol: und 18 :shock: für den Aurilhac sind für mich ÜBERHAUPT nicht nachvollziehbar. Ich würde dem Aurilhac 15-16 geben und dem Pdx 17-18.

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Sa 31. Dez 2011, 10:05
von UlliB
bordeauxschwalbe hat geschrieben:
Léoville Barton 86P - 90P
1fl am 22.06.10: (nach lagrange & langoa) nach dem öffnen deutlich purer, reiner als die beiden anderen -eher rotbeerige -wie gesagt sehr schöne cassis-frucht. Klassisch, schlank mit im hintergrund grummelnden, dunklen tanninen. Später tritt die frucht in den hintergrund und macht einem äusserst salzigen jodton, wie ich ihn zuletzt bei haut-bailly 06 erlebt habe platz. am 2en tag lässt er erschreckend nach und schlägt sich auf die seichte unharmonische seite, auch am 3en tag bleibt ein unsauberer ton zurück. grosses fragezeichen.
Dass der LB 2002 auf längeres Belüften nicht gut reagiert, glaube ich gerne - ich habe ihm aber gestern Abend dazu gar keine Chance gegeben und die Flasche gleich geleert. :) Trotz sehr dunkler Farbe für LB eher leichtgewichtig, sehr schlank, rote und schwarze Johannisbeere, trinkt sich flüssig weg. Unsaubere Töne oder Jod habe ich nicht gerochen. Gastronomisch im durchaus positiven Sinne, macht Spass, ist aber kein großer Barton - da ist einfach zu wenig dran. 89 UP. Sollte in den nächsten 5 bis 10 Jahren ausgetrunken werden.

In einer völlig anderen Liga spielte am ersten Weihnachtstag Chateau Margaux 2002. Interessanterweise etwas heller als der LB, aber schon in der Nase deutlich vielschichtiger und druckvoller: blaue und schwarze Früchte, darüber schwebende Blütentöne, superelegant, perfekt eingebundenes Holz. Im Gaumen Power ohne Schwere, bleibt auf der blaufruchtigen Seite, sehr harmonisch; ganz am Rande irritiert eine leicht malzige Note. Langer, feiner Abgang. Kein ganz großer Margaux, aber immer noch ein toller Wein, am Anfang der Trinkreife und eines langen Lebens. 94 UP.

Gruß
Ulli

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: So 1. Jan 2012, 17:30
von Frankie Wilberforce
Die Feiertage im Glas gehabt:
Chateau d'Armailhac, 2002, Pauillac
dunkles Weinrot mit lila Randreflexen, in der Nase würzig, rote und schwarze Beeren, Cabernetaromatik, im Hintergund Rauch, leichte Graphit und Zedernholzaromatik, nach längerer Belüftung traten dann Mokka und Lederaromen hervor. Klasse Bukett. :mrgreen:
Am Gaumen ein erstaunlich leichter Stoff, der Körper ist nicht so dicht und konzentriert wie der 2000er oder der 2003er, für einen Pauillac etwas zu schwach, abgerundete Tannine, leichte Säure, der Wein hat eine burgundische Eleganz und Finesse, er hat eine schöne schwarzbeerige Frucht, Leder, Mokka, und etwas Graphit. :mrgreen:
Ein mittellangeer Abgang mit schöner Beerenfrucht und weichen Tannine. :)

Schon jetzt angenehm zu trinken, ist aber kein großer Wein, 89 FW Punkte. :)

Re: Bordeaux 2002 - ein überflüssiger Jahrgang?

Verfasst: Sa 7. Jan 2012, 12:29
von UlliB
Gestern abend gab's solo nach dem Abendessen einen 2002er Grand-Puy-Lacoste (Pauillac 5e GCC) - undekantiert direkt aus der Flasche. Dunkles Kirschrot. Knapp reife Rotfrucht, im Gaumen dicht und sehr saftig, frische Säure, knackig, gute Länge. Sehr schön, wäre da nicht eine deutliche, krautig- grüne Paprikanote, die in gutem Bordeaux nichts zu suchen hat (unreifer Cabernet). Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. 87 UP.

Gruß
Ulli