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Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Mo 23. Mai 2022, 09:58
von Zaccetti
pessac-léognan hat geschrieben:Ich konnte es nicht lassen und habe bei 2019 nochmals zugeschlagen: DdC (in der Sub noch 52 CHF, nun immer noch erschwingliche 62.50, gegenüber bereits 95 bei Gerstl und knapp 100€ bei LOB), Malescot (48.50 CHF, bei Preisen oft bereits im Bereich von 80) und eine vierte Kiste Ferrière (immer noch nur 39 CHF, gegenüber 35 in der Sub). Dafür lasse ich wohl die Hände von 2021). Bei nun nahe 200 19ern und etwas 20ern verschmerzbar...
Hab mir auch noch nochmal 2 Kisten DdC zugelegt für 62.50 die Flasche, hat bei der Arrivage Degu sehr gut gefallen. Damit habe ich nun auch genug um in jungen Jahren die eine oder andere Flasche zu öffnen

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Di 24. Mai 2022, 21:09
von Heinrich73
Zunächst nur kurzes ein herzliches „Hallo“ in die Runde.
Nachdem ich als stiller Mitleser schon eine ganze Weile von euren Tipps und Expertisen profitiere, hier der Hinweis, dass es den Chateau Mangot Todeschini 2021 beim Kölner Weinkeller für 29€ zu subsen gibt.
Schöne Grüße aus Bayern

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Mi 25. Mai 2022, 19:07
von Winedom
Danke. Es gibt in also doch in D.
Und das ist wohl der normale Mangot und nicht der Distique 14 wie der in der Beschreibung!?
Obwohl: den Chateau Mangot Todeschini Distique 13 Grand Cru 2020 29,00 € gibts noch bei Vin Lorenc.

Und da gibt es noch einen Wein von Familie Todeschini/Mangot aus dem Castillon mit 50% Cabernet Franc.
2021er schon erhältlich.
Mit einem bemerkenswerten Etikett.
https://de.tannico.com/castillon-cotes- ... angot.html

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Mi 25. Mai 2022, 20:06
von Jochen R.
Winedom hat geschrieben:...
Und da gibt es noch einen Wein von Familie Todeschini/Mangot aus dem Castillon mit 50% Cabernet Franc.
2021er schon erhältlich.
Mit einem bemerkenswerten Etikett.
https://de.tannico.com/castillon-cotes- ... angot.html
Au ja, bitte berichte doch mal, wie so etwas schmeckt! :-)

Viele Grüße,
Jochen

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Do 26. Mai 2022, 17:30
von Winedom
Muss nicht. Wenn es um Cabernet Franc geht, tendiere ich mehr zu Loire Weinen.

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Do 26. Mai 2022, 20:16
von Olaf Nikolai
Petit Gravet Aine wäre denke ich vergleichsweise der bessere Wein.
Leider ist der geforderte Preis mittlerweile auch schon eP jenseits von Gut und Böse....und die überschaubaren Anbieter drehen recht ordentlich an der Preisschraube.

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Fr 27. Mai 2022, 18:25
von Jochen R.
Ollie hat geschrieben:Lagrange (St-Jul) ist toll. 92-93+ von mir, in 10 Jahren ist das ein wunderschöner Wein. Allerdings ohne das Sex Appeal eines etwas idiosynkratischeren Weins, aber damit kann ich gut leben, "entscheidend is im Glas!"

Cheers,
Ollie
Ja, der ist toll - in 10+ Jahren vermutlich ganz hervorragend, für
meinen Geschmack aber auch jetzt schon ein Genuss!

Tief dunkel im Kern (fast schwarz), Aufhellungen am Rand. Nase
will nach dem Öffnen erst mal wenig Preis geben, braucht Luft.
Schon nach 30 min viel Heidelbeeren und Kirschen, dazu Gewürze
und Bittermandeln. Allmählich auch feiner Tabak und ein Hauch
Minze, immer neue Eindrücke.
Am Gaumen wunderbar würziger Cabernet mit viel Brombeeren
und Cassis, dazu auch Heidelbeeren, mittelgewichtig, Tannine zum
darauf rumkauen, langer Abgang. 92+ P.

Das ist für mich St. Julien pur! Erfreulich trinkfreudige 13,5 %-Vol.

Viele Grüße,
Jochen

PS: 2020 und 2021 kaufe ich wie (fast) jedes Jahr auch mindestens
mal 1 Probeflasche, um mir ein Bild zu machen ...

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Fr 27. Mai 2022, 21:25
von Ollie
Chateaux d'Aiguilhe (Castillon): unmitigated disaster. Möglich, daß die Flasche einen Hau hatte, denn nach etwa zwei Stunden tauchte im Abgang ein ganz schwach metallischer Ton heraus, so wie ich das normalerweise nur von kaputten Weinen kenne. Mit deutlicher Säure und Kalksteinmineralität, dann viel zu ambitioniert extrahiertes Tannin; dazwischen und noch völlig unintegriert (sic!) die ziemlich weiche Frucht, die sofort wieder vom kräftigen Tannin verschluckt wird, das dann auch mit Hilfe der Säure den mittellangen und deutlich trocknenden Abgang dominiert. Mit diesem old-school-Stil von vor zwei Dekaden kann man vielleicht Plünderer vergraulen (ggf. einfach mit den Flaschen nach ihnen werfen), aber ansonsten... brrrrr.

Cheers,
Ollie

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Sa 28. Mai 2022, 09:28
von duhart09
Jochen R. hat geschrieben:
Fasano hat geschrieben:Ein Wort stört mich maßlos: LIKÖRIG! Bordeaux darf ist nie likökörig!
P-C neuerer Machart sind wie sie sind. Finde die Beschreibung
von Kle super!
Für den einen oder anderen ist das dann idealtypischer Bordeaux.

Viele Grüße,
Jochen
+1

Re: Bordeaux 2019

Verfasst: Sa 28. Mai 2022, 14:58
von PSI
Ollie hat geschrieben:Chateaux d'Aguilhe (Castillon): unmitigated disaster. Möglich, daß die Flasche einen Hau hatte, denn nach etwa zwei Stunden tauchte im Abgang ein ganz schwach metallischer Ton heraus, so wie ich das normalerweise nur von kaputten Weinen kenne. Mit deutlicher Säure und Kalksteinmineralität, dann viel zu ambitioniert extrahiertes Tannin; dazwischen und noch völlig unintegriert (sic!) die ziemlich weiche Frucht, die sofort wieder vom kräftigen Tannin verschluckt wird, das dann auch mit Hilfe der Säure den mittellangen und deutlich trocknenden Abgang dominiert. Mit diesem old-school-Stil von vor zwei Dekaden kann man vielleicht Plünderer vergraulen (ggf. einfach mit den Flaschen nach ihnen werfen), aber ansonsten... brrrrr.

Cheers,
Ollie
Schätze mal du meinst auch den Aiguilhe, wirklich interessant deine Notiz zu lesen. Habe mir auch ein paar Flaschen nach einigen guten Notizen (Adrian, Christian etc.) gekauft und hatte vor ca. 2 Wochen eine Flasche offen. Gerade das mit den Tannine verwundert mich. Klar sie waren präsent, aber wie auch schon andere meinten, doch eher "feiner". Konnte die VKN von anderen nachvollziehen, wobei ich nicht vollends begeistert war, aber mal schauen.
Nur war das alles andere als ein Disaster. War das deine einzige Flasche?