Naturkork vs. Schraubverschluss

Von Korken, Kapseln, Kellermessern
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

Ursula hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 17:48 Die Wertschätzung eines Winzers für seine hochwertigen Weine drückt sich nicht zuletzt auch durch die Verwendung eines entsprechenden Naturkorks aus.
...um die Wertschätzung für seine Weine auszudrücken, sollte man diesen den entsprechend der aktuell verfügbaren Möglichkeiten bestmöglichen Verschluß gönnen, der die Qualität der Weine bestmöglich bewahrt. Da gehört der antiquierte Kork -Stilbruch hin oder her- aus meiner Sicht wie Erfahrung absolut nicht dazu! Hatte gerade wieder so eine Flasche, bei der ich im OTR-Korklotto wohl danebengegriffen habe (hatte in früheren Jahren einen Vinolok-Glasstöpsel, wurde aber wohl auf Gastro-Druck wieder verkorkst... :twisted: ), brauch ich echt nicht!
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

EThC hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 20:09 Hatte gerade wieder so eine Flasche, bei der ich im OTR-Korklotto wohl danebengegriffen habe...!
Das ist selbstverständlich bedauerlich, doch ausgehend von meinen Weinen gibt es seit vielen Jahren keinerlei Beanstandungen hinsichtlich eines mit Naturkork verschlossenen Weines.
Gruß Markus
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

...wie alt trinkst Du denn Deine Weine so :?:
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 20:09 ...um die Wertschätzung für seine Weine auszudrücken, sollte man diesen den entsprechend der aktuell verfügbaren Möglichkeiten bestmöglichen Verschluß gönnen, der die Qualität der Weine bestmöglich bewahrt.
Erich, wen interessiert denn die Qualität der Weine angesichts des ungeheuren Genusses, den das Herumbötteln mit dem Korkenzieher in der Baumrinde bereitet? Schon beim Entfernen der Kapsel einer Flasche von einem Winzer mit genügend Stilbewusstsein rieseln mir wahre Schauer der Vorfreude über den Rücken, weil ich weiß, dass ich gleich wieder die Spirale ansetzen darf! Und je länger der Korken, desto nachhaltiger ist am Ende das unvergleichliche Lustgefühl!

Herzliche Grüße

Bernd
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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

EThC hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 20:46 ...wie alt trinkst Du denn Deine Weine so :?:
Eher jung.
Gruß Markus
jxs
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von jxs »

Rieslingfan hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 14:19 Interessanter und zum Thema passender Artikel -> Wie natürlich ist Naturkork?
Danke für den Link. Jetzt muss ich bei jedem Blopp an das Silikonöl denken. Da sind mir jetzt Schrauber noch sympathischer geworden.
Kle
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Kle »

Bernd Schulz hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 21:57
EThC hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 20:09 ...um die Wertschätzung für seine Weine auszudrücken, sollte man diesen den entsprechend der aktuell verfügbaren Möglichkeiten bestmöglichen Verschluß gönnen, der die Qualität der Weine bestmöglich bewahrt.
Erich, wen interessiert denn die Qualität der Weine angesichts des ungeheuren Genusses, den das Herumbötteln mit dem Korkenzieher in der Baumrinde bereitet? Schon beim Entfernen der Kapsel einer Flasche von einem Winzer mit genügend Stilbewusstsein rieseln mir wahre Schauer der Vorfreude über den Rücken, weil ich weiß, dass ich gleich wieder die Spirale ansetzen darf! Und je länger der Korken, desto nachhaltiger ist am Ende das unvergleichliche Lustgefühl!

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Bernd
ja, es gibt einen Trost, Bernd: Handschriftliches stirbt aus, auf Landkarten gucken, mit Geldscheinen bezahlen, von knittrigem Zeitungspapier lesen. Auch Winzer werden durck KI ersetzt. Aber der Berggorilla und der Korken bleiben.

Gruß, Kle
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Udo2009
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Udo2009 »

EThC hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 20:09 ....Hatte gerade wieder so eine Flasche, bei der ich im OTR-Korklotto wohl danebengegriffen habe (hatte in früheren Jahren einen Vinolok-Glasstöpsel, wurde aber wohl auf Gastro-Druck wieder verkorkst... :twisted: ), brauch ich echt nicht!
Du scheinst die Korkfehler ja geradezu magisch anzuziehen... :o
Bis auf die 13 die sich in den letzten 15 Jahren "angesammelt" haben, ist in den letzten 2 jahren keiner mehr dazugekommen. Ich stehe von daher den Korken positiv gegenüber...
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UlliB
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von UlliB »

jxs hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 22:22
Rieslingfan hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 14:19 Interessanter und zum Thema passender Artikel -> Wie natürlich ist Naturkork?
Danke für den Link. Jetzt muss ich bei jedem Blopp an das Silikonöl denken. Da sind mir jetzt Schrauber noch sympathischer geworden.
Die Verwendung von Silikon war mir bekannt, und ich habe mich schon länger gefragt, ob den "Natur"korkfans bewusst ist, dass der Wein in der Flasche im Kontakt mit 100% synthetischer Chemie ist.

Aber laut Artikel arbeitet Geisenheim mit einem Korkhersteller an der Umstellung auf Bienenwachs. Ob denen dabei bewusst ist, dass der Wein durch die Verwendung von Bienenwachs den Status "vegan" verliert?

Noch kurz zum vorgeblich negativen CO2-Fußabdruck: das ist Blödsinn. Eine relevante CO2-Bilanz ist grundsätzlich end-to-end, d.h. sie berücksichtigt nicht nur den CO2-Ausstoß, der bei die Produktion und Verwendung des Produktes anfällt, sondern auch den, der bei der Entsorgung entsteht. Da die weitaus meisten Korken irgendwann im Restmüll landen und verbrannt werden, wird dabei das darin gespeicherte CO2 vollständig freigesetzt. Der Fußabdruck kann somit bestenfalls Null sein (was ich auch bezweifele). Der im Text beschriebene Ansatz "cradle to gate" ist nichts anderes als Greenwashing.

Gruß
Ulli
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

Rieslingfan hat geschrieben: Di 26. Aug 2025, 22:12 Eher jung.
...da zeigt sich das Phänomen stark unterschiedlicher Reife aufgrund von Streuungen bei der Sauerstoffpermeabilität natürlich kaum...
Udo2009 hat geschrieben: Mi 27. Aug 2025, 08:26 Du scheinst die Korkfehler ja geradezu magisch anzuziehen... :o
...war ja auch kein Korkfehler, der z.B. zu TCA-Muff führte, sondern die generelle, negative Korkeigenschaft aller Korken in Form der stark schwankenden und unvorhersehbaren Sauerstoffdiffusionsraten, die gerade mal wieder dazu führte, daß eine Flasche weit weit mehr gereift war als zu erwarten war und die erhoffte Qualität der Erstbegegnung bei Weitem nicht erreicht wurde. Wobei die Beweisführung in solchen Fällen natürlich schwierig ist, wenn man keine Konterflasche aufmacht (kann ich gerade leider nicht). Aber auch deswegen ist mir ein zweifelsfreierer Verschluß lieber, also einer mit deutlich engeren Schwankungsbreiten bei der OTR...
Viele Grüße
Erich

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