Der Journalismus, auf den du dich jetzt beziehst, hoert auf zu existieren, und zwar seit einer ganzen Weile. Ich wuerde behaupten, dass Weinmagazine in dem Masse Wichtigkeit bei der oeffentlichen Meinungsbildung verloren haben, in dem Wein vom Produkt fuer einige wenige zu einem Life-Style-Produkt fuer viele wurde. Das war noch vor dem Internet, wohlgemerkt, welches so richtig erst seit 2005 existiert (und noch nicht im Mainstream angekommen ist).Markus Vahlefeld hat geschrieben:[D]iese Trennung hatten wir schon immer bei dem, was wir Journalismus nennen.
Also muessten eigentlich die Fachhaendler davon profitiert haben, denn sie waren die einzige Anlaufstelle fuer den interessierten Konsumenten. Nicht nur war spaetestens dann Kommunikation und Verkauf nicht mehr voneinander getrennt, was auch gut zu deiner Theorie des "Fachhandel setzt Trends" passt, sondern das Internet trennt erneut den Meinung vom Vertrieb.
Mir geht es weiss Gott nicht um die Heiligsprechung des Internets, aber mir will alles wie ein Kommunikationsproblem erscheinen, nicht wie ein betriebswirtschaftliches. Und ich muss auch gar nicht diese Forum (oder alle Foren der Welt) als Kronzeuge bemuehen; susa hat das sehr gut mit Amazon illustriert, und die Buchrezensionen bei Amazon und die Reaktion "echter" Buchkritiker darauf sind mir Hinweis genug, was so alles passiert:
http://www.berliner-zeitung.de/magazin/ ... 12374.html
Ein paar Aspekte im verlinkten Text kommen mir ziemlich bekannt vor?
(Verdammt, eigentlich wollte ich das erst in meinem Blog behandeln.)
Cheers,
Ollie