Meistens ja, aber keineswegs immer. Die Erzeuger sind im Moment frei darin, selber zu definieren, was alt ist.
Ähm. Mal abgesehen davon, dass viele Websites (auch von renommierten Winzern) einfach grottenschlecht gemacht sind und wenige bis gar keine relevanten Aussagen zu den Weinen enthalten, soll es ja gerüchteweise auch Leute geben, die nicht nur Weine von deutschen Erzeugern trinken. Und die verstehen vielleicht noch, was mit "vielles vignes" oder "cepas viejas" auf dem Etikett gemeint ist, sind aber auf der Homepage des Weingutes hoffnungslos verloren, wenn sie nicht die dort verwendete Sprache verstehen. Und das ganze soll dann vielleicht auch noch per Smartphone vor dem Ladenregal geschehen? Ein schlechter Witz...Nun ja... bisher haben Winzer, wenn sie Wein aus "Alten Reben" verkauft haben, auf ihrer Webseite einen Hinweis, aus welcher/n Lage/n der Wein ist und wie alt die Reben sind. Der Verbraucher weiß also, was er da kauft.
Es gäbe schon gute Gründe dafür, eine rechtlich verbindliche Definition zu schaffen, die wenigstens in der ganzen EU gilt. Und die OIV hat jetzt Vorarbeit geleistet. Was daraus wird, muss man abwarten.
Gruß
Ulli