Wenn wirklich viel Geld im Keller liegt hilft nur eins:
Sowohl nach oben als auch nach unten muss eine Sicherheit her.
Ich habe ein Lufttrockner im Weinkeller stehen, der ab 70/75% Feuchte eingreift.
Ansonsten dreht da nur der Ventilator. Kostet auch Strom, aber was solls.
Die zusätzliche Erwärmung des Raumes ist marginal (sehr großer Raum), wenn der Trockner anspringt.
Kann man mit leben.
Pilz im Keller
Re: Pilz im Keller
Darf ich fragen welches Gerät bei dir im Keller arbeitet...
Mein Keller ist zirka 25 x 4 x 4 Meter, da kommt schon ein bisserl was zusammen.
Und da liegt schon Recht ordentlich etwas drinnen.
Lg
Mein Keller ist zirka 25 x 4 x 4 Meter, da kommt schon ein bisserl was zusammen.
Und da liegt schon Recht ordentlich etwas drinnen.
Lg
Re: Pilz im Keller
Früher habe ich für meine Weinlagerung den Eiskeller eine stillgelegten Brauerei (mit unreguliert 100 % Luftfeuchtigkeit) genutzt. Für die Entfeuchtung habe ich einen Bautrockner verwendet, bei dem das Wasser über einen Schlauch abgeführt werden kann. Die Steuerung erfolgte über eine Zeitschaltuhr.
Jetzt nutze ich für meinen subobtimalen häuslichen Keller ein normales Klimagerät im Entfeuchtungsmodus, dadurch wird neben der Entfeuchtung auch eine Temperaturabsenkung erreicht. Die Abwärme wird über ein Fenster abgeführt. Auch hier muss eine Steuerung über eine Zeitschaltuhr erfolgen, da der Wärmetauscher bei Dauerbetrieb vereist. Das Kondensat fange ich in einem Eimer auf.
Grüße
Hartmut
Re: Pilz im Keller
Danke - bei mir handelt es sich um einen klassischen Weinviertler Erdkeller...
Ich werde Mal schauen, wie sich das jetzt weiter entwickelt - und mich gleichzeitig um eine technische Möglichkeit umschauen. Dann bin ich jedenfalls vorbereitet...
Ich werde Mal schauen, wie sich das jetzt weiter entwickelt - und mich gleichzeitig um eine technische Möglichkeit umschauen. Dann bin ich jedenfalls vorbereitet...
- Gerald
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Re: Pilz im Keller
Zum Vergleich meine Erfahrungen mit meinem kleinen "Naturkeller" (de facto ein Erdloch mit Ziegelwänden) im Weinviertel - ohne Garantie, dass das auf deinen Keller übertragbar ist.
Der Keller ist deutlich kleiner (ca. 15 m2 Grundfläche) und sehr feucht - Grundwasserspiegel ca. 2 m tiefer und der Löss in unserer Gegend speichert und transportiert Wasser sehr gut. Als ich das Haus übernommen habe, waren auch diverse Holzbretter im Keller mit ähnlichem Mycel wie auf deinem Foto. Nach Entfernen des Holzes ist der Pilz aber nicht mehr wiedergekommen.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt nahezu 100% mit Kondensation abhängig von der Jahreszeit (je nachdem ob der Boden oder die Decke gerade kälter ist). Lüften (zwei kleine Kellerfenster) hat überhaupt nichts gebracht, genausowenig der Einsatz eines Haushalts-Entfeuchters mit 150 Watt. Das Kondenswasser ist zwar fast wie in Strömen geronnen (der 10 Liter - Behälter war in wenigen Stunden voll), die Luftfeuchtigkeit hat sich aber nicht nennenswert verringert - einfach da die über die Wände nachgelieferte Feuchtigkeitsmenge viel zu groß war.
Dem Wein hat das aber überhaupt nicht geschadet, vielleicht eher im Gegenteil (manchmal gab es bei Weinpräsentationen z.B. von der Domäne Wachau Altweine zu probieren, die ich auch im Keller hatte - und die dort präsentierten waren deutlich stärker gereift als meine). Die Etiketten nehmen aber natürlich - abhängig vom Material - schon Schaden. Verschimmelt sind sie nicht, aber teilweise lösen sie sich ab, teilweise zerbröseln sie (vermutlich auch mikrobiell bedingt). Andere Etiketten hingegen sind auch nach 20 Jahren völlig unversehrt.
Zusammengefasst meine Tipps: alle Holzkisten entfernen und nur Weine dort lagern, die man selbst trinken möchte (dafür sind die Bedingungen fast ideal - für einen evtl. geplanten Weiterverkauf hingegen könnten beschädigte Etiketten Probleme bereiten). Entfeuchtung halte ich für unrealistisch, für die dabei anfallenden horrenden Stromkosten könntest du dir eine Menge schöne Weine kaufen.
Grüße
Gerald
Der Keller ist deutlich kleiner (ca. 15 m2 Grundfläche) und sehr feucht - Grundwasserspiegel ca. 2 m tiefer und der Löss in unserer Gegend speichert und transportiert Wasser sehr gut. Als ich das Haus übernommen habe, waren auch diverse Holzbretter im Keller mit ähnlichem Mycel wie auf deinem Foto. Nach Entfernen des Holzes ist der Pilz aber nicht mehr wiedergekommen.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt nahezu 100% mit Kondensation abhängig von der Jahreszeit (je nachdem ob der Boden oder die Decke gerade kälter ist). Lüften (zwei kleine Kellerfenster) hat überhaupt nichts gebracht, genausowenig der Einsatz eines Haushalts-Entfeuchters mit 150 Watt. Das Kondenswasser ist zwar fast wie in Strömen geronnen (der 10 Liter - Behälter war in wenigen Stunden voll), die Luftfeuchtigkeit hat sich aber nicht nennenswert verringert - einfach da die über die Wände nachgelieferte Feuchtigkeitsmenge viel zu groß war.
Dem Wein hat das aber überhaupt nicht geschadet, vielleicht eher im Gegenteil (manchmal gab es bei Weinpräsentationen z.B. von der Domäne Wachau Altweine zu probieren, die ich auch im Keller hatte - und die dort präsentierten waren deutlich stärker gereift als meine). Die Etiketten nehmen aber natürlich - abhängig vom Material - schon Schaden. Verschimmelt sind sie nicht, aber teilweise lösen sie sich ab, teilweise zerbröseln sie (vermutlich auch mikrobiell bedingt). Andere Etiketten hingegen sind auch nach 20 Jahren völlig unversehrt.
Zusammengefasst meine Tipps: alle Holzkisten entfernen und nur Weine dort lagern, die man selbst trinken möchte (dafür sind die Bedingungen fast ideal - für einen evtl. geplanten Weiterverkauf hingegen könnten beschädigte Etiketten Probleme bereiten). Entfeuchtung halte ich für unrealistisch, für die dabei anfallenden horrenden Stromkosten könntest du dir eine Menge schöne Weine kaufen.
Grüße
Gerald
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Re: Pilz im Keller
Also mein Gerät ist recht klein und muss faktisch nur im Sommer richtig laufen, wenns zu feucht wird
(eben ab 70% abregeln, weil da gammelt es sonst bald schon je nach Raumposition zB. Ecke, kalter Boden etc..).
Stromkosten sind kaum der Rede wert beim Wert der Weine und wenn das Problem saisonal ist.
So etwas in der Art kann reichen.
Je nach Keller / Situation.
Luftentfeuchter TTK 54 E
Leeren muss ich den Behälter evtl. 1x / 2x die Woche (nur im Hochsommer).
Klar ist Klimaanlage besser. Aber die läuft auch nicht viel effizienter beim reinen Entfeuchten.
Und ist um viele Größenordnungen teurer. Vom Strom nicht zu sprechen.
Wenn ne richtige Splitklima (Inverter) kommt mit guter Industriesteuerung (ist geplant, dann wenig Mikro Schwankungen)
sind halt locker 5k oder mehr weg....
----
Ist es aber ein Keller in dem ständig Feuchtigkeit nachkommt... (Naturkeller?) Ist das mit dem Entfeuchter evtl. natürlich nix.
Ich hab ein Neubaukeller / Raum voll isoliert. Aber eben leicht belüftet (minimal durch Luftungsanlage).
Das bringt etwas Feuchte im Sommer. Aber 1a Raumklima / kein Muffeln.
(eben ab 70% abregeln, weil da gammelt es sonst bald schon je nach Raumposition zB. Ecke, kalter Boden etc..).
Stromkosten sind kaum der Rede wert beim Wert der Weine und wenn das Problem saisonal ist.
So etwas in der Art kann reichen.
Je nach Keller / Situation.
Luftentfeuchter TTK 54 E
Leeren muss ich den Behälter evtl. 1x / 2x die Woche (nur im Hochsommer).
Klar ist Klimaanlage besser. Aber die läuft auch nicht viel effizienter beim reinen Entfeuchten.
Und ist um viele Größenordnungen teurer. Vom Strom nicht zu sprechen.
Wenn ne richtige Splitklima (Inverter) kommt mit guter Industriesteuerung (ist geplant, dann wenig Mikro Schwankungen)
sind halt locker 5k oder mehr weg....
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Ist es aber ein Keller in dem ständig Feuchtigkeit nachkommt... (Naturkeller?) Ist das mit dem Entfeuchter evtl. natürlich nix.
Ich hab ein Neubaukeller / Raum voll isoliert. Aber eben leicht belüftet (minimal durch Luftungsanlage).
Das bringt etwas Feuchte im Sommer. Aber 1a Raumklima / kein Muffeln.
Re: Pilz im Keller
ich bin diese woche drauf gekommen, dass mein "netter" kellernachbar die abdeckung von einer meiner dampfrohre für
sich beansprucht hat - offensichtlich hat es ihm bei dem starken regen reingewaschelt - sehr nett! dadurch ist bei mir
diesmal sicherlich auch mehr regenwasser als gewöhnlich eingedrungen...
nachdem ich den keller jetzt seit rd. 7 - 8 jahren habe, und mir das jetzt "erst" zum zweiten mal passiert ist,
werde ich es vorerst einmal mit ordentlich lüften versuchen. bzw. werde ich bei den nächsten Gelage die kellertür
besser im blick haben und diese immer geschlossen halten.
das alles in kombination mit der o a. aktion meines nachbarn...
das thema mit den etiketten habe ich seit beginn weg, die zerbrösseln teilweise, manche eben mehr, manche weniger.
stört mich aber eher nicht / mässig, da ich die weine nicht verkaufen möchte und ich für mich immer eine flasche "foliert"
habe - damit komme ich ganz gut klar.
die qualität der weine war bislang auch nicht in mitleidenschaft gezogen - das passt alles perfekt... keller hat permanent
11 - 12 grad - luftfeuchte habe ich bislang nicht gemessen, das werde ich ab jetzt auch machen.
aktuell sind so ca. 1.200 flaschen gelagert - teilweise bis in die 90er jahre zurück (vereinzelt auch älter) - also wäre schon
schade drum.
danke nochmals für eure erfahrungswerte!!
sich beansprucht hat - offensichtlich hat es ihm bei dem starken regen reingewaschelt - sehr nett! dadurch ist bei mir
diesmal sicherlich auch mehr regenwasser als gewöhnlich eingedrungen...
nachdem ich den keller jetzt seit rd. 7 - 8 jahren habe, und mir das jetzt "erst" zum zweiten mal passiert ist,
werde ich es vorerst einmal mit ordentlich lüften versuchen. bzw. werde ich bei den nächsten Gelage die kellertür
besser im blick haben und diese immer geschlossen halten.
das alles in kombination mit der o a. aktion meines nachbarn...
das thema mit den etiketten habe ich seit beginn weg, die zerbrösseln teilweise, manche eben mehr, manche weniger.
stört mich aber eher nicht / mässig, da ich die weine nicht verkaufen möchte und ich für mich immer eine flasche "foliert"
habe - damit komme ich ganz gut klar.
die qualität der weine war bislang auch nicht in mitleidenschaft gezogen - das passt alles perfekt... keller hat permanent
11 - 12 grad - luftfeuchte habe ich bislang nicht gemessen, das werde ich ab jetzt auch machen.
aktuell sind so ca. 1.200 flaschen gelagert - teilweise bis in die 90er jahre zurück (vereinzelt auch älter) - also wäre schon
schade drum.
danke nochmals für eure erfahrungswerte!!
Re: Pilz im Keller
Ich habe in den Sommermonaten auch eine Luftfeuchtigkeit jenseits der 90% in meinem Keller. Bei mir setzt das helle Holz der Weinkisten auch recht schnell Schimmel an, allerdings nicht so extrem wie auf den Fotos am Anfang dieses Threads .. Aber mein hölzernes Weinregal (das auch aus hellem Fichtenholz ist) setzt komischerweise gar keinen Schimmel an.
Ich wundere mich ein wenig, dass in puncto hohe Luftfeuchtigkeit hier hauptsächlich auf die Etiketten verwiesen wird. Macht ihr euch wegen der Korken keine Sorgen? Solange ich in 20 Jahren noch entziffern kann was in der Flasche ist, sind mir meine Etiketten ziemlich egal...
Wegen der Wärmeabgabe würde ich ungern einen Entfeuchter laufen lassen. Denn im Sommer steigen bei mir auch die Temperaturen in Richtung 19° C und da möchte man ungern noch zusätzlich "einheizen". Mittlerweile glaube ich, dass das sinnvollste techn. Hilfsmittel eine Splitklima wäre, die würde im Sommer die Temperatur um ein paar Grad drücken und die Luftfeuchtigkeit reduzieren..
Ich wundere mich ein wenig, dass in puncto hohe Luftfeuchtigkeit hier hauptsächlich auf die Etiketten verwiesen wird. Macht ihr euch wegen der Korken keine Sorgen? Solange ich in 20 Jahren noch entziffern kann was in der Flasche ist, sind mir meine Etiketten ziemlich egal...
Wegen der Wärmeabgabe würde ich ungern einen Entfeuchter laufen lassen. Denn im Sommer steigen bei mir auch die Temperaturen in Richtung 19° C und da möchte man ungern noch zusätzlich "einheizen". Mittlerweile glaube ich, dass das sinnvollste techn. Hilfsmittel eine Splitklima wäre, die würde im Sommer die Temperatur um ein paar Grad drücken und die Luftfeuchtigkeit reduzieren..
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- Registriert: Fr 27. Feb 2015, 16:17
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Re: Pilz im Keller
...wie soll das gehen


Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Re: Pilz im Keller
Hallo Erich
Liege ich da falsch? Ich dachte eine Splitklima kühlt und und entfeuchtet gleichzeitig... Ich glaube allein daurch, dass die Splitklima keine Luft sondern nur Kälte nach außen abführt fällt beim Runterkühlen der Luft im zu kühlenden Raum Kondenswasser aus. Da bin ich aber techn. nicht 100% firm..
Sonnige Grüße Max