Bei eher "marktschreierischen" Etiketten drängt sich mir persönlich zuerst die Frage auf, ob da ggf. vom Inhalt abgelenkt werden soll (z.B. Emil Bauer), in der Breite scheint das beim entsprechenden Publikum aber sehr gut zu funktionieren (z.B. Markus Schneider).
Wenn ich an Etiketten denke, die mir persönlich irgendwie gut gefallen, dann fallen mir in der Reihenfolge des Aufploppens im Hirn folgende Weingüter ein:
Claus Preisinger (extrem minimalistisch), Christian Stahl (ganz einfach, aber hat was), Claire Naudin bzw. Domaine Naudin-Ferrand sowie auch Derain (zwei grundsätzlich unterschiedliche Etikettenstile für die klassischen und die ungeschwefelten bzw. freakigen Sachen), Judith Beck, Andreas Gsellmann, Weninger, Pichler-Krutzler, Immich-Batterieberg, Ankermühle (gibt's leider nicht mehr), Danner, Anne-Sophie Dubois (auch wenn's ein bißchen durcheinander geht), einige Sachen von Ganevat, Philippe Bornard, Tomislav Markovic, Moric, Les Bottes Rouge, Katharina Wechsler, Von Winning, Fendt, Materne & Schmitt, Pietradolce, Die Winzerei - Ringhofer Pairits, Arndorfer, Franz Haas, Pranzegg, Lackner Tinnacher, Betz Garagenwein, Christian Tschida, Victoria Torres-Pecis, Foradori, Herbert Zillinger, Johannes Zillinger, Michael Teschke, Jutta Ambrositsch, Lacourte Godbillon, Pierre-Olivier Bonhomme, Veyder-Malberg...
...wobei viele der genannten Güter eher auf Schlichtheit bzw. Understatement setzen.
Vielleicht ist da ja die ein oder andere Anregung dabei. Aber Vorsicht, ich bin halt so ein Nerdinger und wohl kaum Mitglied in der mehrheitlichen Zielgruppe...


Ach ja: noch ein paar Worte zum aktuellen Design: ist mir persönlich deutlich zu "supermarktig", vor allem die Weine in den juxigen profilierten Flaschen würden mich so gar nicht zum Hingreifen animieren...
