Crowdfunding Uwe Schiefer

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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weingeist
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von weingeist »

Hallo Peter!
pivu hat geschrieben:uwe hat sich in den "guten jahren" eben nicht ausgeruht, sondern hat weiter expandiert und investiert, u.a. in eine winery auf der ungarischen seite oder auch in purbach oder lutzmannsburg. ciao peter
Man könnte Deinen Satz aber auch mit einem Beistrich fortsetzen....."und sich dabei, wie schon manch anderer Wirtschaftstreibender, einfach übernommen."

Hallo Amé
Carpetbagger hat geschrieben:Leider ist das Angebot nicht besonders leicht verständlich und attraktiv aufgebaut, da gibt es Verbesserungsbedarf.
Ist mir prinzipiell auch so gegangen. Und somit wird die Angelegenheit schwer einschätzbar. Keine Ahnung, wie sich die Situation des Weinguts (das ich persönlich nicht kenne) darstellt, aber einen Masseverwalter in einem Konkurs- oder Ausgleichsverfahren werden die Zusagen die hier gegeben werden, nicht sehr beeindrucken. Hoffe jetzt aber ehrlicherweise nicht, dass die Lage schon so ernst ist, sondern es sich doch nur um den Versuch des Winzers handelt, auszuloten, wie weit sich aus dem privaten Markt Kapital schöpfen lässt.
Liebe Grüße
weingeist
Carpetbagger
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von Carpetbagger »

harti hat geschrieben:
M.E. ist das ist eine spannende Anlageform. Die Konditionen sind nicht unattraktiv,


Aber schwer nachvollziehbar.
Carpetbagger
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von Carpetbagger »

weingeist hat geschrieben: Ist mir prinzipiell auch so gegangen. Und somit wird die Angelegenheit schwer einschätzbar. Keine Ahnung, wie sich die Situation des Weinguts (das ich persönlich nicht kenne) darstellt, aber einen Masseverwalter in einem Konkurs- oder Ausgleichsverfahren werden die Zusagen die hier gegeben werden, nicht sehr beeindrucken. Hoffe jetzt aber ehrlicherweise nicht, dass die Lage schon so ernst ist, sondern es sich doch nur um den Versuch des Winzers handelt, auszuloten, wie weit sich aus dem privaten Markt Kapital schöpfen lässt.


Da bin ich zum Glück also nicht allein, denn ich dachte schon, dass nur ich etwas langsam von Begriff bin.



Wie gesagt, grundsätzlich finde ich die Idee der Finanzierung über ein Crowdfundig gut, jedoch ist die Umsetzung verbesserungswürdig. Wie viel kassiert die Crowdfundig-Plattform eigentlich von den 100.000 €, die eingeworben werden sollen?
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NoTrollingerPlease
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von NoTrollingerPlease »

Carpetbagger hat geschrieben: Wie viel kassiert die Crowdfundig-Plattform eigentlich von den 100.000 €, die eingeworben werden sollen?
1000x1000 veröffentlicht die Zahlen nicht, aber bei vergleichbaren Plattformen liegen die Kosten bei 5-8% inkl. Transaktionskosten.
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Gerald
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von Gerald »

1000x1000 veröffentlicht die Zahlen nicht, aber bei vergleichbaren Plattformen liegen die Kosten bei 5-8% inkl. Transaktionskosten.
autsch, das ist aber ziemlich viel - anders gesagt, das Geld von 10 - 15 der Investoren à 500 Euro landet nicht bei Schiefers Projekten, sondern bei den Plattform-Betreibern. :shock:

Naive Frage: wenn das so viel ist, warum richtet man dann nicht einfach selbst eine einfache Wordpress-Website ein, informiert alle Personen in der Kundenkartei und über sonstige leicht zugängliche Wege (z.B. soziale Medien) und spart sich damit diese hohen Gebühren?

Grüße,
Gerald
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harti
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von harti »

Gerald hat geschrieben:
1000x1000 veröffentlicht die Zahlen nicht, aber bei vergleichbaren Plattformen liegen die Kosten bei 5-8% inkl. Transaktionskosten.
autsch, das ist aber ziemlich viel - anders gesagt, das Geld von 10 - 15 der Investoren à 500 Euro landet nicht bei Schiefers Projekten, sondern bei den Plattform-Betreibern. :shock:

Naive Frage: wenn das so viel ist, warum richtet man dann nicht einfach selbst eine einfache Wordpress-Website ein, informiert alle Personen in der Kundenkartei und über sonstige leicht zugängliche Wege (z.B. soziale Medien) und spart sich damit diese hohen Gebühren?

Grüße,
Gerald
Hallo Gerald,

wirklich naiv, die Frage ;) . Sofern Uwe Schiefer überhaupt 200 oder mehr Kundenkontakte mit Investitionsbereitschaft hat, wer verfasst den Beteiligungsvertrag, wer kümmert sich um die verwaltungstechnische Abwicklung? Und was kostet das Ganze dann? Und wie lange dauert das?

Grüße

Hartmut
Zuletzt geändert von harti am Mi 28. Sep 2016, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Gerald
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von Gerald »

Hallo Harti,

a) ich nehme einmal an, dass ohnehin nur Leute mitmachen, denen das Weingut ein Begriff ist oder die sowieso ständige Kunden sind. Kann mir schwer vorstellen, dass jemand investiert, der das Weingut erst über 1000x1000 entdeckt hat.

b) es wird wohl Standard- bzw. Musterverträge dafür geben, ist ja keine so individuelle Angelegenheit, oder?

c) Verwaltung stelle ich mir auch nicht so kompliziert vor, da es ja um relativ wenige und dafür höhere Beträge geht. Wäre etwas Anderes, wenn es wie bei Spendenaktionen oft nur um 10 oder 20 Euro je Teilnehmer ginge.

Aber wie gesagt, vielleicht sind meine Annahmen ja naiv. Genauso wie mein Eindruck, dass z.B. Immobilienmakler - zumindest diejenigen, mit denen ich bisher Erfahrungen gemacht habe - für ihre üppige Provision ziemlich wenig Gegenleistung bieten. ;)

Grüße,
Gerald
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pivu
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von pivu »

Gerald hat geschrieben:a) ich nehme einmal an, dass ohnehin nur Leute mitmachen, denen das Weingut ein Begriff ist oder die sowieso ständige Kunden sind. Kann mir schwer vorstellen, dass jemand investiert, der das Weingut erst über 1000x1000 entdeckt hat.
genau darum geht's doch gerald, zugriff auf "berufsmäßige" investoren und venture kapital zu erhalten. ob's klappt - siehe mein 1. posting zum thema (stichwort "experiment"). letztendlich muss es für beide seiten eine win-win-situation bieten, und beide seiten (investoren - und erst in 2. linie konsumenten - und antragsteller) können das für sich bewerten. ich kann btw keine intransparenz oder unverständlichkeit darin finden, höchstens welche weine en detail dann ausgewählt werden ("e" oder "k ar", es wird wohl ein fairer mix werden), aber das halte ich für absolut nachrangig. wenn ich anfange, fix- und transaktionsgebühren in frage zu stellen, dürften wir auch kein depot bei unserer bank haben ...

ciao
peter
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Gerald
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von Gerald »

genau darum geht's doch gerald, zugriff auf "berufsmäßige" investoren und venture kapital zu erhalten.
bitte entschuldigt nochmals meine Naivität, aber welcher "berufsmäßige" Investor wird sich mit ein paar Flaschen Wein eines ihm vielleicht bis dato völlig unbekannten Weinguts mit einer doch recht ungewöhnlichen Stilistik - die bestimmt nicht jedem zusagt - zufriedengeben?

So wie es sich auf der Website liest, dürften doch bislang ohnehin nur Freunde und Fans des Weinguts mitmachen, oder?

Grüße,
Gerald
MichaelWagner
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Re: Crowdfunding Uwe Schiefer

Beitrag von MichaelWagner »

Würde das jetzt mal nicht so hoch aufhängen. Das ist eher ein vertrieblicher Testballon....100.000 Euro...ein Traktor, ne Presse und das wars auch schon...Gruß, Michael
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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