das weinforum .de

Hallo medoc,

es ist einfach zu viel passiert, als dass die Sache noch glaubwürdig sein könnte. Für mich hat es sich erledigt, obwohl auch ich selbst noch ganz gerne fahre. Und worum es geht, weiß ich ein wenig, weil der Aubisque, der Tourmalet und zweimal der Ventoux (letztmals im Sommer 2000 mit 51 Lenzen) Opfer meiner Waden wurden . Will sagen: ich war einmal ein glühender Radsportfan, das ist jetzt vorbei, schade eigentlich.

Harper

Harper hat geschrieben:Hier die neueste Entwicklung:

http://www.der-postillon.com/2013/06/ge ... -2013.html



Beste Grüße
Harper

Für wahr für wahr, oder wie sagt man das ... !!! Guter Beitrag in der Zeitung, das zieht.

Ich guck auch die Tour, einerseits wegen der wunderbaren Landschaft; vor allem freue ich mich, wenn es durch Gegenden geht, die ich von meinen Reisen kenne und ich viele Dinge wieder erkenne. Und dann finde ich die sportliche Seite total spannend, vor allem die Zeitfahren.

Wollen wir nicht versuchen, zu JEDER Etappe einen Wein zu finden? Manchmal halt ein wenig um die Ecke gedacht . Ich übernehme auch freiwillig die Etappen 9 und 21.

Octopussy, Du könntest ja vielleicht den Spielleiter dieser Sache machen.

radsportliche Grüße
susa

Hallo zusammen,

auch ich war zuerst nicht nur angewidert über die Doping-Betrüger, sondern habe auch etwas Abstand von der Tour genommen. Das hat sich insofern gelegt, als ich die Tour wieder verfolge. Die Herausforderung ist ja die gleiche geblieben. Und die ist enorm. Wer gewinnt, ist mir aber recht egal. Weiss ja nicht, ob er sauber ist oder nicht. Misstrauen ist wohl nicht verkehrt, vor allem bei denjenigen, die nachweislich bereits gedopt waren - gell Herr Contador? Wünsche mir, dass diejenigen, die man jetzt zweifelsfrei erwischt, für immer aus dem Profisport entfernt werden, alle Titel aberkannt bekommen, finanziell belangt und wegen Betruges angeklagt werden. Die Strippenzieher und Ärzte sollten ein vergleichbares "Schicksal" erfahren. Mir ist aber auch klar, dass dieses einfache Denken sehr komplex in der Anwendung sein kann.

Was mich besonderns genervt hat, waren die Dementis von Armstrong, Ullrich, Contador und Co. Andere haben es gleich zugegeben und für mich noch etwas Stil und Ehre gezeigt. Ich nahm ihnen ihre Scham, ihr Bedauern und ihre Entschuldigung ab. Aber die jämmerlichen Dementis der oben genannten waren so was von schwach(köpfig) und ich lache mich kaputt über ihre jetzigen statements. Völliges Desinteresse an diesen Betrügern wäre für mich die richtige Antwort. Stelle mir vor, Herr Contador steht dieses Jahr auf dem Podium und keinen interessiert es, kein Jubel, kein Interview, nichts.

ich will doch wohl schwer hoffen, dass die fahrer dort komplett zugedopt sind, mal ehrlich, dass ist ja wohl das mindeste, was ich als zuschauer erwarten kann. schließlich würde ich mir auch keinen gemächlichen fahrradausflug quer durch frankreich anschauen und man redet ja von nachweislich mindestens 15-25% leistungssteigerung durch verschiedenste dopinmethoden....das ist doch mal eine ansage !

ich denke einige jahre werden wir noch mit der übergangszeit der recht unvollkommenen dopingmethoden leben müssen, aber eine generation weiter wird mit gendoping die leistungsgrenze nochmal völlig neu definiert, irgendwann liegt die zielankunft auf dem mt. blanc....soll mir recht sein !

Hallo!

Ein paar Jahre habe ich die Tour auch verfolgt. Spannend wars, ja und die Landschaft. Dann habe ich das Interesse wieder verloren, nicht wegen Doping, sondern einfach so, weil Sport nicht so meine Sache ist.

Gibt es da nicht bestimmte Parallelen zwischen der Tour und Wein beim Doping?

Gruß

Alas

sorgenbrecher hat geschrieben: ich denke einige jahre werden wir noch mit der übergangszeit der recht unvollkommenen dopingmethoden leben müssen, aber eine generation weiter wird mit gendoping die leistungsgrenze nochmal völlig neu definiert, irgendwann liegt die zielankunft auf dem mt. blanc....soll mir recht sein !

Die Abfahrt dürfte dann von dort auch recht spannend werden

Alas hat geschrieben:Hallo!

Ein paar Jahre habe ich die Tour auch verfolgt. Spannend wars, ja und die Landschaft. Dann habe ich das Interesse wieder verloren, nicht wegen Doping, sondern einfach so, weil Sport nicht so meine Sache ist.

Gibt es da nicht bestimmte Parallelen zwischen der Tour und Wein beim Doping?

Gruß

Alas

Tja, lieber Alas, es gibt nicht nur Parallelen zwischen der Tour und Doping beim Wein, sonder leider auch in allen anderen Bereichen unseres so hochgepriesenen kapitalistischen Systems. Wo zählen noch Werte wie Anstand, Ehrlichkeit und Ehre?
Jeder versucht zu tricksen wo es nur geht, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Sobald es um Geld geht, läßt man alle Hemmungen fallen. So gesehen ist die Tour nur ein Abziehbild unserer Gesellschaft. Zeit für einen Wandel.

Grüße
Detlef

Hey, ich freue mich sehr über das doch recht breite Tour de France Interesse hier.

susa hat geschrieben: Wollen wir nicht versuchen, zu JEDER Etappe einen Wein zu finden? Manchmal halt ein wenig um die Ecke gedacht . Ich übernehme auch freiwillig die Etappen 9 und 21.

Octopussy, Du könntest ja vielleicht den Spielleiter dieser Sache machen.

Die Idee finde ich gut. Ich werde gerne immer mal etwas schreiben zu den Etappen und den Weinen, die man auf dem Weg findet. Aber ab der Hälfte müsste bitte jemand anderes übernehmen. Dafür berichte ich dann - soweit es geht - live von der 20. Etappe .

Leider muss ich gleich für's Wochenende passen. Kein korsicher und noch nicht mal ein sardischer Wein in meinem Keller .

Contador...alleine der Name hört sich schon an wie ein Medikament.