das weinforum .de

Ich kann zu den Weinen nur grob etwas schreiben. Zum einen kenne ich mich nicht mit Loire Weinen aus und zum zweiten nehmen meine Notizen mit dem Beginn der Unterhaltung mit Jochen und Martin rapide ab bis sich nur noch weiße leere Felder finden.

Die weißen 2010er waren nicht übel, aber mir noch zu grün hinter den Ohren. Freude hatte ich an einigen gereifteren Weißen, da werde ich vielleicht nochmal etwas probieren:

Château du Coing. 2005. lVéronique Chéreau-GüntherRegion : MuscadetRebsorte(n) : Melon55 Mon. Hefelager
Les Monts, Le Sec de Juchepie. 2007, Domaine de Juchepie | Oosterlinck-Bracke, Region : Anjou, Rebsorte(n) : Chenin blanc, Bio-Anbau, z. T. Barrique
L'Enclos. 2007, E. Morgat Vigneron, Region : SavennièresRebsorte(n) : Chenin blanc, Spontanvergärung

La Lune, Blanc sec, 2007, La Ferme de la Sansonnière | M. Angeli, Region : Vin de Franc, Rebsorte(n) : Chenin blanc, Bio-Anbau
Keine Richtung, die bei mir normalerweise auf dem Speiseplan steht, hier jedoch sehr überzeugend. In der Nase kandierter Ananas, Trockenfrüchte im Mund, herbe Süße im Abgang. 92 Punkte

Die Sauvignon Blancs hatten es schwer bei mir. Ich glaube, ich habe einfach ein Problem mit der Rebsorte. Die Süßweine haben mich alle überzeugt. Bei den Roten hat es mir erst ab 25 Euro Spaß bereitet.
Sehr amüsiert hat mich die Holzempfindlichkeit von Jochen. Wenn man einen Wein, der nicht im Holzfass war eine Nacht in einen Eichenschrank stellen würde, er könnte das riechen, sicher.

Birte hat geschrieben: Sehr amüsiert hat mich die Holzempfindlichkeit von Jochen. Wenn man einen Wein, der nicht im Holzfass war eine Nacht in einen Eichenschrank stellen würde, er könnte das riechen, sicher.

ja das ist grad so. vor ein paar jahren war das noch ganz anders bei ihm. es ist immer wieder spannend, wie sich geschmäcker über die entwicklung einer person ändern können. ist ja auch gut so...so hat jeder seine eigene story.

cheers, martin

Martin, Du könntest ja mal den Anfang bei der gemeinsamen Flasche machen, die Du uns netterweise gespendet hast. Ich will Dir den Crepe Teig nicht wegnehmen.

ja mach ich. momentan muss ich aber noch zwei stunden auf 'nen anruf vom jauch warten (bin ein telefonjoker heute abend). ich überlege die ganze zeit ob ich ihm sage, dass ich das neue von othegraven etikett nicht so schön wie das alte finde. cheers, m.

Beim gereiften Weißen handelt es sich um diesen Wein. Der war nicht schlecht, aber um die 50 Euro für aktuelle Jahrgänge sind mir doch ein wenig zuviel.

Dann gibt es jetzt eine lange Reihe von VKN der Probe. Es sind natürlich immer die Probenbedingungen zu beachten. Auch wird jemand, der kein Problem mit Neuholz in Wein hat, des öfteren höher werten. Insgesamt hat mir das Niveau aber gut gefallen, wenn auch der ein oder andere Sauvignon Blanc mit Unreifenoten dabei und bei Chenin Blanc und Cabernet Franc für meinen Geschmack meist zuviel Holz im Spiel war.
Ich habe jetzt nicht die genaue Probenreihenfolge eingehalten, da ich die verschiedenen Weine eines Erzeugers zusammenfasse.
Zuerst ein paar Muscadet:

Ein Höhepunkt waren für mich die teils großen restsüßen Layon-Weine der Domaine de Juchepie.

Probleme bereiten mir die in der Regel ziemlich holzgeschwängerten trockenen Chenin Blancs. Dabei hat gerade der La Lune unbestreitbar Klasse, und auch der Süßwein von Sansonnière ist erstklassig.