Zu sagen wäre noch, dass der Jahrgang 2000 in Franken wohl längst nicht so problematisch war wie in den weiter westlich gelegenen Anbaugebieten Deutschlands. Aber so oder so handelt es sich um einen schönen Wein, der nach mehr als 15 Jahren immer noch eine Menge Trinkfreude bereitet.
Die beiden anderen von Ralf mitgebrachten Exemplare waren deutlich älter:
Der Kallmuth wirkte zunächst schon wegen seiner Farbe etwas befremdlich, zeigte jedoch mit zunehmender Belüftung, dass auch olle Klamotten aus Franken (die man vergleichsweise selten vor die Flinte bekommt!) durchaus ihren Reiz haben können.
Herzliche Grüße
Bernd
) bei mir die 90-Punkte-Schwelle überschreiten können. Aber auch so handelte es sich um einen sehr respektabel gealterten Tropfen. Mein Dank gilt Ralf, der den Wein für kleines Geld (wer trinkt schon Kerner? 
Gesichtspunkten interessante Trinkerfahrung bietet. Das Weingut Richard Schmitt war damals VDP-Mitglied und ist zudem in meinen älteren Ausgaben des Gault Millau enthalten, während solch eine Silvaner-Spätlese heute in fränkischen Betrieben, die etwas auf sich halten, sicher undenkbar wäre. Generell scheint man bei Richard Schmitt ein gewisses Faible für restsüße Weine gehabt zu haben, denn in meinem 2001er GM sind diverse 99er Kabinette und Spätlesen ohne das Attribut "trocken" gelistet (ob man das gut finden soll, ist eine andere Frage 
).