Hallo Ole,Ole hat geschrieben:Tja, drei Leute fünf Meinungen . . .
Parker gibt folgende Jahrgangsbewertungen:
2009: 97 P
2010: 93 P
2011: 91 P
2012: 90 P
2013: 86 P
Und Bettane:
2009: 19 P
2010: 17 P
2011: 17 P
2012: 15 P
2013: 16 P
2014: 15 P
Bemerkenswert finde ich, daß auch Galloni 2014 schwächer einschätzt als 2013. Habe selbst nur minimale Trinkerfahrung mit den 14ern, war aber zur Erntezeit da und erlebte, daß bei bestem Wetter gesundes Traubengut eingebracht wurde und folglich überall zufriedene Gesichter zu sehen waren. Ad hoc wurde 2014 von den Winzern unisono für besser gehalten als das Jahr davor! Abenteuerlich finde ich bei Parker die relativ niedrige Bewertung von 2011, für mich ein exzellenter Jahrgang, die sehr optimistische Einschätzung von 2012 und die Aburteilung von 2013, ein Jahr, das m. E. deutlich bessere Weine hervorgebracht hat als 2012.
Ole
dann stelle ich zum Vergleich auch nochmal alle Bewertungen von Galloni/vinous.com (Josh Raynolds) von 2014 bis 2009 daneben.
2014: 92 P
2013: 93 P
2012: 83 P
2011: 94 P
2010: 92 P
2009: 95 P
Das ist einfach Kraut und Rüben. Nur bei 2009 sind sich alle einig. Allein: wir beide haben ja nun schon so einige 2009er zusammen getrunken. Da sind viele großartige Weine dabei und auch eine ganze Menge rosinig / verbrannt schmeckende Nieten. Ich persönlich kann jetzt noch nicht wirklich feststellen, dass 2009 der Über-Drüber-Jahrgang ist. 2011 sehe ich sogar besser, weil konsistenter. 2010 ist auch gut und die probierten 2013er und 2014er waren mal gut, mal weniger gut, aber in Summe schon wirklich gut. Allein mit 2012 ist man besser vorsichtig, da wirklich einige unreife bzw. wässrig schmeckende Weine dabei sind. Bei 2012 sind sich übrigens jedenfalls Bettane und Josh Raynolds einig. Nur der Beaujolais Verkoster von Parker (ist das Neil Martin) scheint da was auch immer getrunken zu haben. Mir zeigt dieses Beispiel jedenfalls mal wieder, dass Vintage Charts ziemlich für den Ar$ch sind.
