Diverse Winzer

[StephanB]

Kennt hier jemand das Weingut Borchert, Springiersbacherhof in Ediger-Eller?
Ende Oktober war ich in dem wunderschönen Gutshof zu Gast und hatte Gelegenheit dort Weine zu probieren und eine kleine Auswahl mitzunehmen.
Am meisten beeindruckt haben mich zwei Weine aus 2014:

2014 CALMONT -Zero-, ein durchgegorener Riesling (0,9 g/l RZ, 7,4 g/l S, 12,5 % Vol)
und
2014 Riesling "trocken" (12,5 % Vol 6,3 g/l RZ 7,8 g/l S) von den oberen Mauern aus dem Ediger Elzhofberg.

Der Riesling aus dem Ediger Elzhofberg ist momentan zugänglicher als der Wein aus dem Calmont, beide Weine gewinnen nach deutlicher Belüftung. Wirklich überzeugende Weine, die im jetzigen Stadium noch viel zu jung sind.

Ein schöner Riesling für jeden Tag und jetzt gut zu trinken:
2014 Riesling "trocken" (11,5 % Vol. , 7,7 g/RZ , 7,3 g/l S) vom Roten Schiefer aus dem Ediger Elzhofberg.

[Bernd Schulz]

Kennt hier jemand das Weingut Borchert, Springiersbacherhof in Ediger-Eller?

Ja, kenne ich. Ich habe 2012 dort im Hof gesessen und war auch ganz angetan von der Qualität der Weine. Vor allem diese preiswerte restsüße Spätlese hat mir gut gefallen:



Viele Grüße

Bernd

[StephanB]

Kennt hier jemand das Weingut Borchert, Springiersbacherhof in Ediger-Eller?

Ja, kenne ich. Ich habe 2012 dort im Hof gesessen und war auch ganz angetan von der Qualität der Weine. Vor allem diese preiswerte restsüße Spätlese hat mir gut gefallen:



Viele Grüße

Bernd

Trotz des altmodischen Etiketts, das sich bis heute nicht geändert hat???
http://www.mosel-wein-mosel.de/mosel-we ... ling-2013/

Die Ausstattung der "trockenen" und "halbtrockenen" Weine ist übrigens deutlich moderner.

[Bernd Schulz]

Das Etikett auf der Spätlese sah so aus:

http://www.mosel-wein-mosel.de/mosel-we ... g-auslese/

Davon abgesehen kann das Etikett von mir aus so hässlich sein, wie es will, wenn es bei einem Moselriesling wenigstens auf einer grünen Schlegelflasche klebt.....

Viele Grüße

Bernd

[Bernd Schulz]

Den von Ralf Gundlach im September gelobten Ellergrub-Kabi 2013 von Weiser-Künstler habe ich jetzt auch gerade im Glas - und ich kann mich Ralfs Meinung nur anschließen:



In meiner VKN vergessen habe ich die deutliche Mineralität, die mit zunehmender Reife vermutlich noch prägnanter zu Tage treten wird.

Mich fasziniert die außerordentliche Leichtigkeit (sowohl im Hinblick auf Alkohol wie auch auf Süße!) dieses Weins. Etwas Vergleichbares findet man an der Mosel inzwischen nicht mehr oft; selbst in eher schlanken Jahren wirken die Kabinette der meisten Erzeuger deutlich zuckerlastiger oder eben, wenn sie denn "feinherb" ausgebaut wurden, deutlich alkoholbeladener. Konstantin Weiser ist es gelungen, einen Kabinett, der diese Gattungsbezeichnung für mich absolut idealtypisch verkörpert, auf die Flasche zu bringen - Chapeau!

Viele Grüße

Bernd

[octopussy]

Problem-Jahrgang 2011 - heute mal wieder erfahren müssen. Im Restaurant hatten wir den Reiler Müller-Hoflay "Kellerchen" von Melsheimer aus 2012 bestellt. Es kam 2011, allerdings schon geöffnet. Was soll's haben wir uns gedacht und nicht protestiert (er stand am Ende nicht auf der Rechnung, auch ok). Der Wein war wirklich lasch, null Säure, null Spannung, fad und öde und verdammt weit schon in der Reife. Meinen Mittrinkerinnen hat er sogar noch weniger geschmeckt als mir. Es heißt ja, dass die aktuell lasch schmeckenden 2011er vieler Winzer noch kommen, allein mir fehlt häufig der Glaube. Diesen Wein hier muss man jedenfalls nicht haben.

[Ralf Gundlach]

Seit vier Tagen offen: 2014 Kröver Paradies feinherb Staffelter Hof, ein saftiger Paradies mit Mirabellen- und Pfirsichnoten, mineralisch, angenehme ganz leichte Bitternote, gut eingebundene Säure mit leichten Spiel, für mich ein richtiger Spaßmacher (auch für "Moseleinsteiger") mit Niveau, 87 Punkte, kostet 7,50 Euro

Gruß

Ralf

[Weinbertl]

hallo,

gestern im Restaurant getrunken und deshalb keine ausführlichen Notizen gemacht: 2012 Riesling Marienburg Großes Gewächs, C. Busch

In der Nase reife gelbe Frucht, schön verwoben, dabei ziemlich offen. Am Gaumen eine Mischung aus Ananas und reifem Apfel, angenehm quirlige Säure, die für viel Frische sorgt. Am Abgang zeigt er auch eine gewiße Mineralität. Gute bis sehr gute Länge.

Der Wein ist zwar kein Komplexitätswunder, aber er präsentiert sich so wie ich mir einen trinkfertigen Riesling im gehobenen Segment vorstelle. Blieb den Abend über sehr stabil - ja ich würde sogar sagen, dass das letzte Glas das Beste war. Weitere Entwicklung nicht ausgeschlossen, aber mir gefällt er gerade jetzt. 17-17,5 P.

[Gaston]

Neulich im Glas:



Schöner Lagenname, hatte ich zuvor noch nicht gehört... der Wein überzeugt aber nicht ganz, er ist nicht schlecht, aber er hat eben so ein paar kleine Macken... die Nase bisschen verwaschen, das kleine Zuckerschwänzchen für mich etwas nervig, der Gesamteindruck nicht hundertprozentig harmonisch... in der Summe dann eben ein "nur" ordentlicher Wein.

[Ralf Gundlach]

Ich bin schon so oft durch Wittlich gefahren, da wir oft Kurzurlaub in der Vulkaneifel machen, jetzt habe ich mir mal im geniall sortierten Edeka in Wittlich eine Flasche vom 2014 Riesling Kabinett feinherb Witlicher Portnersberg Weingut Lütticken gekauft, ich war einfach neugierig, und das habe ich nicht bereut, ein recht saftiger Vertreter des Jahrgangs, hat ordentlich Frucht ( Äpfel, Mandarine, etwas Orange,) aber kein Fruchtkitsch und auch nicht primärfruchtig, mineralisch, die Säure gut eingebunden, etwas eindimensional, aber durchaus mit Spaß zu trinken, 85 Punkte, kostet 5,50 Euro der Portnersberg ist eine 10ha große, 100%ige Steillage

Gruß

Ralf