... am WE im Glas ...
Merlot Levad 2011, KG Nals/Margreid - Margreid
dichtes Rubinrot; Brombeeren, Pflaumenmuss, etwas Kokos/Vanille; am Gaumen kräftiges Mittelgewicht, satte würzige Frucht Brombeer- und Pflaumenfrucht korrespondierend zur Nase, gewisse Barriquenoten, dichtes samtiges Tannin, angenehm integrierte Säure, schöne Balance, noch jung, mit gutem Trinkfluss, (am 2. Tag leichter mit feiner Brombeerfrucht und Säure, vollkommen integrierte Ausbaunoten); langer Abgang auf Frucht und Tannin/Säure Komplex- 16,5(+)/20 op
Noch junger Merlot südtiroler Prägung, angenehm.
Südtirol - die Rotweine
Re: Südtirol - die Rotweine
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Re: Südtirol - die Rotweine
... am WE im Glas ...
Blauburgunder 2009, Ignaz Niedrist - Girlan
transparentes dunkles Kirschrot mit leichter Randaufhellung; würzige Kirschfrucht, dezent Rauch und Unterholz; am Gaumen noch recht Kompakt, saubere würzige rotfruchtige Kirsch-/Preiselbeernoten, im Hintergrund gewisse Waldboden-/ Unterholznoten, darüber schwebt noch nicht ganz eingebunden eine kalt-rauchige Kaminnote, feinsandige Tannine, harmonische Säure, kompakte leicht sehnige Struktur, gewisse Komplexität und Tiefe; langer Abgang auf Frucht und ausbalanzierten Tannin/Säure-Komplex - 16,5-17/20 op
Noch nicht vollends entwickelt, aber dennoch gut an zu trinken. Etwas untypisch für Niedrist die nicht völlig integrierte Röstung - mag aber auch an der eigenen Sensorik gelegen haben.
Blauburgunder 2009, Ignaz Niedrist - Girlan
transparentes dunkles Kirschrot mit leichter Randaufhellung; würzige Kirschfrucht, dezent Rauch und Unterholz; am Gaumen noch recht Kompakt, saubere würzige rotfruchtige Kirsch-/Preiselbeernoten, im Hintergrund gewisse Waldboden-/ Unterholznoten, darüber schwebt noch nicht ganz eingebunden eine kalt-rauchige Kaminnote, feinsandige Tannine, harmonische Säure, kompakte leicht sehnige Struktur, gewisse Komplexität und Tiefe; langer Abgang auf Frucht und ausbalanzierten Tannin/Säure-Komplex - 16,5-17/20 op
Noch nicht vollends entwickelt, aber dennoch gut an zu trinken. Etwas untypisch für Niedrist die nicht völlig integrierte Röstung - mag aber auch an der eigenen Sensorik gelegen haben.
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Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
Re: Südtirol - die Rotweine
... am WE im Glas ...
Pinot Nero 2009, Franz Haas - Montan, Schraubverschluss
glänzendes Kirsch-Mittelrot; aromatische Nase mit Kirsche, Walderdbeere, Hagebuttenmuss, dazu gesellen sich ersten feine balsamische Tertiärnoten mit Gewürzanklängen und Laub / welken Blüten; am Gaumen mittelgewichtig, aromatisch von Anfang an da, mit zusätzlichen Qualitäten bei Belüftung, fein sauber rotfruchtig korrespondierend zur Nase, verwoben mit welken Blüten / feuchtem Laub, dazu eine feine Weihnachtsgewürz-/Weihrauchnote, rundes schmeichlerisches Tannin, schön eingebundene Säure, gut balanziert, 'runder Aromenstrauss', sanfter Trinkfluss, sehr gefällig; langer komplex-schmeichlerischer Abgang korrespondierend zu den Gaumeneindrücken 16,5-17/20 op
Das letzte mal, vor ca. 1 1/2 Jahren verkostet, war der Wein so gar nicht auf der Höhe - nun ist er voll da und wird wohl noch gute 3-4 Jahre Spass machen. Der einzige Kritikpinkt, der eigentlich keiner ist - der Wein ist gefällig, er ist ein Schmeichler, Ecken und Kanten sucht man momentan vergebens.
Pinot Nero 2009, Franz Haas - Montan, Schraubverschluss
glänzendes Kirsch-Mittelrot; aromatische Nase mit Kirsche, Walderdbeere, Hagebuttenmuss, dazu gesellen sich ersten feine balsamische Tertiärnoten mit Gewürzanklängen und Laub / welken Blüten; am Gaumen mittelgewichtig, aromatisch von Anfang an da, mit zusätzlichen Qualitäten bei Belüftung, fein sauber rotfruchtig korrespondierend zur Nase, verwoben mit welken Blüten / feuchtem Laub, dazu eine feine Weihnachtsgewürz-/Weihrauchnote, rundes schmeichlerisches Tannin, schön eingebundene Säure, gut balanziert, 'runder Aromenstrauss', sanfter Trinkfluss, sehr gefällig; langer komplex-schmeichlerischer Abgang korrespondierend zu den Gaumeneindrücken 16,5-17/20 op
Das letzte mal, vor ca. 1 1/2 Jahren verkostet, war der Wein so gar nicht auf der Höhe - nun ist er voll da und wird wohl noch gute 3-4 Jahre Spass machen. Der einzige Kritikpinkt, der eigentlich keiner ist - der Wein ist gefällig, er ist ein Schmeichler, Ecken und Kanten sucht man momentan vergebens.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Re: Südtirol - die Rotweine
... vor kurzem im Glas ...
Sonntaler Grauvernatsch 2014, KG Kurtatsch - Kurtatsch
helles Kirsch-/Mittelrot; Erdbeer- und Himbeernoten, vegetal-schalige Anklänge, Veilchen, deutlicher Mandelton; am Gaumen leichtes Mittelgewicht, Aromatik völlig korrespondierend zur Nase, dazu ein Hauch verwaschene Mineralik, kaum spürbares sehr sanftes Tannin, angenehme leicht frische Säure, insgesamt eher auf der leichten Seite, ausgewogen, in sich stimmig, schöner Trinkfluss; mittellanger mandeltöniger Abgang mit leichter Frucht - 15,5-16/20 op
In diesem Jahr ein recht leichter, nicht allzu tiefer, aber sehr sauber gearbeiteter prototypischer Vernatsch. Aufgrund der Essigfliegen-Problematik fand eine Selektion von 30 - 50% der Trauben im Weinberg und bei der Lese statt - dafür Anerkennung und Respekt.
Bei den allermeisten Rotweintrinkern würde der Wein wohl eher durchfallen -so viel Weiss steckt in diesem Rot - mir hat er auch vor dem Hintergrund der Jahrgangs- und Essigfliegen-Problematik durchaus gefallen. Aus meiner Sicht empfehlenswerter Vernatsch.
Ein kleiner Exkurs zum Marketing und eigentlich off-topic ...
Was in den letzten Jahren bei den Südtiroler Kellereien und Winzern immer mehr auffällt, ist einerseits das Bemühen um einen einheitlichen Gesamtauftritt des Südtiroler Weins - sehr viele Kapseln, ob von Genossenschaften oder Winzern, tragen nun ein Südtirol-Logo mit einer Dolomiten-Silhouette, andererseits eine (leichte) Straffung und Konzentration der Sortimente / Linien bei den Genossenschafts-Kellereien. Damit einher geht allerdings bei (fast) allen KGs auch, ein m.M.n. nicht unbedingt notwendiges Upgrade der Abfüllbehälter, spricht Flaschen, um der gestalterischen Vereinheitlichung durch den Südtirol-Auftritt ein Zeichen entgegen zu setzen.
Beispiel Sonntaler: früher in einer einfachen, eher leichten, Bordeaux-Flasche gefüllt, nun in einem (fast
) doppelt so schweren Mittelding zwischen schlanker Burgunder- und breiter Schlegelflache, dazu mit einem erhabenen Relief des neu gestalteten Kellerei-Logos (drei stilisierte Mittelmeer-Zypressen) auf der Flasche.
Ähnliches ist bei Nals/Margreid, Terlan, Meran/Burggräfler u.v.a.m. state of the art.
Das Ergebnis: Ein wertigerer Auftritt als früher, schön an zu schauen - mit dem Nachteil einer zunehmenden Platzproblematik bei der Einlagerung und natürlich der Verschwendung von Resourcen.
Eine Lösung nach der Devise - früher war alles Besser - hätte ich aber auch nicht an zu bieten. Da sind mir die Abhängigkeiten dieses Wirtschaftszweigs von Marketing und Marktauftritt durchaus bewusst. Vielleicht wäre jedoch ein Ansatz der sich mit mehr Nachhaltigkeit und Umweltorientierung - nicht nur im Weinberg - kommunizieren liesse auch eine erfolversprechende Strategie?
Sonntaler Grauvernatsch 2014, KG Kurtatsch - Kurtatsch
helles Kirsch-/Mittelrot; Erdbeer- und Himbeernoten, vegetal-schalige Anklänge, Veilchen, deutlicher Mandelton; am Gaumen leichtes Mittelgewicht, Aromatik völlig korrespondierend zur Nase, dazu ein Hauch verwaschene Mineralik, kaum spürbares sehr sanftes Tannin, angenehme leicht frische Säure, insgesamt eher auf der leichten Seite, ausgewogen, in sich stimmig, schöner Trinkfluss; mittellanger mandeltöniger Abgang mit leichter Frucht - 15,5-16/20 op
In diesem Jahr ein recht leichter, nicht allzu tiefer, aber sehr sauber gearbeiteter prototypischer Vernatsch. Aufgrund der Essigfliegen-Problematik fand eine Selektion von 30 - 50% der Trauben im Weinberg und bei der Lese statt - dafür Anerkennung und Respekt.
Bei den allermeisten Rotweintrinkern würde der Wein wohl eher durchfallen -so viel Weiss steckt in diesem Rot - mir hat er auch vor dem Hintergrund der Jahrgangs- und Essigfliegen-Problematik durchaus gefallen. Aus meiner Sicht empfehlenswerter Vernatsch.
Ein kleiner Exkurs zum Marketing und eigentlich off-topic ...
Was in den letzten Jahren bei den Südtiroler Kellereien und Winzern immer mehr auffällt, ist einerseits das Bemühen um einen einheitlichen Gesamtauftritt des Südtiroler Weins - sehr viele Kapseln, ob von Genossenschaften oder Winzern, tragen nun ein Südtirol-Logo mit einer Dolomiten-Silhouette, andererseits eine (leichte) Straffung und Konzentration der Sortimente / Linien bei den Genossenschafts-Kellereien. Damit einher geht allerdings bei (fast) allen KGs auch, ein m.M.n. nicht unbedingt notwendiges Upgrade der Abfüllbehälter, spricht Flaschen, um der gestalterischen Vereinheitlichung durch den Südtirol-Auftritt ein Zeichen entgegen zu setzen.
Beispiel Sonntaler: früher in einer einfachen, eher leichten, Bordeaux-Flasche gefüllt, nun in einem (fast

Ähnliches ist bei Nals/Margreid, Terlan, Meran/Burggräfler u.v.a.m. state of the art.
Das Ergebnis: Ein wertigerer Auftritt als früher, schön an zu schauen - mit dem Nachteil einer zunehmenden Platzproblematik bei der Einlagerung und natürlich der Verschwendung von Resourcen.
Eine Lösung nach der Devise - früher war alles Besser - hätte ich aber auch nicht an zu bieten. Da sind mir die Abhängigkeiten dieses Wirtschaftszweigs von Marketing und Marktauftritt durchaus bewusst. Vielleicht wäre jedoch ein Ansatz der sich mit mehr Nachhaltigkeit und Umweltorientierung - nicht nur im Weinberg - kommunizieren liesse auch eine erfolversprechende Strategie?
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Ralf
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Karl Valentin
Ralf
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Re: Südtirol - die Rotweine
... gestern im Glas ...
Lagrein 2009, Franz Haas - Montan
dunkles Rubinviolett; dichte würzige etwas überreife schwarz-blaue sehr beerige Noten, Heidelbeersaft, erdig-würzige Anklänge; am Gaumen recht konzentriert, intensive knapp überreife schwarz-blaue Beerenfrucht mit Noten von Rumtopf und erdig-(ge)würzigen Anklängen, reife samtige kräftige Tannine, schön integrierte kräftige Säure, einerseits etwas (zu) reif-üppig, andererseits auch gewisse Saftigkeit; mittellanger-langer Abgang auf saftigen Rumtopf mit erdigem Samt - 16-16,5/20 op
Eigentlich OK, aber nicht unbedingt von mir bevorzugte Stilistik - die Reife tendiert mir zu stark ins Überreife, die Rumtopfnoten sind i.m.A. weder lagrein- (noch jahrgangs-) typisch. Wer diesen (fast schon molligen) Stil mag, der könnte den Wein durchaus besser sehen.
Alles in Allem ist Haas wohl kein ausgesprochener Lagreispezialist, in Rot liegen seine Stärken bei dem Gegensatzpaar Pinot Nero / Merlot.
Der Lagrein zeigt auch über die Jahre hinweg m.E. keine echte Handschrift, was natürlich auch meiner höchst subjektiven Anschauung und meinem sich ändernden Geschmack geschuldet ist.
Lagrein 2009, Franz Haas - Montan
dunkles Rubinviolett; dichte würzige etwas überreife schwarz-blaue sehr beerige Noten, Heidelbeersaft, erdig-würzige Anklänge; am Gaumen recht konzentriert, intensive knapp überreife schwarz-blaue Beerenfrucht mit Noten von Rumtopf und erdig-(ge)würzigen Anklängen, reife samtige kräftige Tannine, schön integrierte kräftige Säure, einerseits etwas (zu) reif-üppig, andererseits auch gewisse Saftigkeit; mittellanger-langer Abgang auf saftigen Rumtopf mit erdigem Samt - 16-16,5/20 op
Eigentlich OK, aber nicht unbedingt von mir bevorzugte Stilistik - die Reife tendiert mir zu stark ins Überreife, die Rumtopfnoten sind i.m.A. weder lagrein- (noch jahrgangs-) typisch. Wer diesen (fast schon molligen) Stil mag, der könnte den Wein durchaus besser sehen.
Alles in Allem ist Haas wohl kein ausgesprochener Lagreispezialist, in Rot liegen seine Stärken bei dem Gegensatzpaar Pinot Nero / Merlot.
Der Lagrein zeigt auch über die Jahre hinweg m.E. keine echte Handschrift, was natürlich auch meiner höchst subjektiven Anschauung und meinem sich ändernden Geschmack geschuldet ist.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Re: Südtirol - die Rotweine
... am WE im Glas ...
Pinot Nero Riserva Montigl 2009, KG Terlan - Terlan
rel. dunkles Kirschrot mit leichter Randaufhellung; würzige gereifte Rotfrucht (Kirsche, Preiselbeeren), feuchte Laub- und welke Blütennoten, dezent kalter Kamin; am Gaumen schönes Mittelgewicht, zunächst noch recht verschlossen, blüht mit Belüftung innerhalb einer halben Stunde auf, gereifte leicht balsamische Rotfrucht, feucht-welke Laub- und Blütennoten, die kalt-rauchigen Toast-Noten liegen anfangs noch etwas schwebend über den anderen Aromen, binden sich dann aber sehr schön ein, reifes sehr feinsandiges Tannine, harmonische Säure, zunächst noch etwas sehnig entwickelt sich eine schöne Harmonie basierend auf gewisser Komplexität und Tiefe, sehr angenehmer Trinkfluss; langer Abgang auf balsamische Frucht und welken Tertiäraromen 17/20 op
Ein weiterer Pinot Nero / Blauburgunder der die beginnende Trinkreife der 2009 Jahrgangs demonstriert. Wie eigentlich die anderen verkosteten auch, ein recht 'runder' und gefälliger Auftritt.
Pinot Nero Riserva Montigl 2009, KG Terlan - Terlan
rel. dunkles Kirschrot mit leichter Randaufhellung; würzige gereifte Rotfrucht (Kirsche, Preiselbeeren), feuchte Laub- und welke Blütennoten, dezent kalter Kamin; am Gaumen schönes Mittelgewicht, zunächst noch recht verschlossen, blüht mit Belüftung innerhalb einer halben Stunde auf, gereifte leicht balsamische Rotfrucht, feucht-welke Laub- und Blütennoten, die kalt-rauchigen Toast-Noten liegen anfangs noch etwas schwebend über den anderen Aromen, binden sich dann aber sehr schön ein, reifes sehr feinsandiges Tannine, harmonische Säure, zunächst noch etwas sehnig entwickelt sich eine schöne Harmonie basierend auf gewisser Komplexität und Tiefe, sehr angenehmer Trinkfluss; langer Abgang auf balsamische Frucht und welken Tertiäraromen 17/20 op
Ein weiterer Pinot Nero / Blauburgunder der die beginnende Trinkreife der 2009 Jahrgangs demonstriert. Wie eigentlich die anderen verkosteten auch, ein recht 'runder' und gefälliger Auftritt.
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Karl Valentin
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Re: Südtirol - die Rotweine
... die Tage im Glas ...
Rot 2013, Baron Widmann - Kurtatsch, Cuvée Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon
dunkles Rubinrot mit dunkelvioletten Reflexen; dunkle würzige rot-/schwarze zerquetschte Beeren (Cassis und Brombeere), leicht vanillige Noten; am Gaumen fruchtiges persistentes gehaltvolles Mittelgewicht, noch sehr junge reife aromatische würzige Beerenfrucht, dunkler Kakao und etwas Vanille, zunächst fein samtiges mit der Zeit noch stark adstringierendes Tannin, gut eingebundene Säure, gewisse Tiefe, noch sehr junge Frucht und Tannine, braucht noch Zeit; langer jungfruchtiger Abgang mit adstringierenden Tannin, fruchtig-würziger Nachklang - 16,5(+)/20 op
Schöne Anlagen aber für meinen Geschmack noch viel zu jung - profitiert davon, dass von diesem Jahrgang kein Erstwein aufgelegt wird.
Pinot Nero Turmhof 2013, Tiefenbrunner - Entiklar, Schraubverschluss
rel. helles Rubin-Granat; vorallem Himbeeren und Kirschen, aber auch etwas dunkle würzige Waldfrucht, leichter Vanilletouch und etwas Unterholz; am Gaumen fast leichtes geschmeidig-schmeichlerisches Mittelgewicht, wieder viel junge Himbeer- und Kirschnuancen mit ein wenig würziger dunkler Frucht, leicht fassig-vanilliger Anklang, gewisse unterholzig - trockenkräutrige Noten, etwas Gummi, sanftes geschmeidig-schmeichlerisches Tannin, gewisser Schmelz, sanfte Säure, etwas verwaschen, jungfruchtig und schmeichelnd; mittellanger bis langer geschmeidiger Abgang auf (junge) leicht würzige Frucht - 16/20 op
Auch hier die Frucht noch deutlich zu jung, fast zu schmeichlerisch, dennoch ein schöner Wein und guter Essensbegleiter.
Rot 2013, Baron Widmann - Kurtatsch, Cuvée Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon
dunkles Rubinrot mit dunkelvioletten Reflexen; dunkle würzige rot-/schwarze zerquetschte Beeren (Cassis und Brombeere), leicht vanillige Noten; am Gaumen fruchtiges persistentes gehaltvolles Mittelgewicht, noch sehr junge reife aromatische würzige Beerenfrucht, dunkler Kakao und etwas Vanille, zunächst fein samtiges mit der Zeit noch stark adstringierendes Tannin, gut eingebundene Säure, gewisse Tiefe, noch sehr junge Frucht und Tannine, braucht noch Zeit; langer jungfruchtiger Abgang mit adstringierenden Tannin, fruchtig-würziger Nachklang - 16,5(+)/20 op
Schöne Anlagen aber für meinen Geschmack noch viel zu jung - profitiert davon, dass von diesem Jahrgang kein Erstwein aufgelegt wird.
Pinot Nero Turmhof 2013, Tiefenbrunner - Entiklar, Schraubverschluss
rel. helles Rubin-Granat; vorallem Himbeeren und Kirschen, aber auch etwas dunkle würzige Waldfrucht, leichter Vanilletouch und etwas Unterholz; am Gaumen fast leichtes geschmeidig-schmeichlerisches Mittelgewicht, wieder viel junge Himbeer- und Kirschnuancen mit ein wenig würziger dunkler Frucht, leicht fassig-vanilliger Anklang, gewisse unterholzig - trockenkräutrige Noten, etwas Gummi, sanftes geschmeidig-schmeichlerisches Tannin, gewisser Schmelz, sanfte Säure, etwas verwaschen, jungfruchtig und schmeichelnd; mittellanger bis langer geschmeidiger Abgang auf (junge) leicht würzige Frucht - 16/20 op
Auch hier die Frucht noch deutlich zu jung, fast zu schmeichlerisch, dennoch ein schöner Wein und guter Essensbegleiter.
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Re: Südtirol - die Rotweine
... die Tage im Glas ...
Kirchhügel 2009, KG Kurtatsch - KurtatschCuvée Cabernet Sauvignon mit geringen Anteilen Cabernet Franc
dunkles glänzendes Rubinrot; würzige rote und schwarze Johannisbeeren, etwas Trockenkräuterwürze und Paprika; am Gaumen angenehm dichtes Mittelgewicht, aromatische würzige Johannisbeerenfrucht, dazu etwas Paprika, Gewürznoten und Kakao, feines angereiftes griffiges Tannin, harmonisch eingebundene Säure, angenehme Tiefe, jetzt sehr schön zu trinken; langer Abgang auf Frucht und Tannin mit leichter Paprikanote - 17/20 op
Ein sehr schöner Kirchhügel Cabernet, der seine Herkunft nicht verschweigt und auch die Klasse in mittleren Jahren beweist.
Kirchhügel 2009, KG Kurtatsch - KurtatschCuvée Cabernet Sauvignon mit geringen Anteilen Cabernet Franc
dunkles glänzendes Rubinrot; würzige rote und schwarze Johannisbeeren, etwas Trockenkräuterwürze und Paprika; am Gaumen angenehm dichtes Mittelgewicht, aromatische würzige Johannisbeerenfrucht, dazu etwas Paprika, Gewürznoten und Kakao, feines angereiftes griffiges Tannin, harmonisch eingebundene Säure, angenehme Tiefe, jetzt sehr schön zu trinken; langer Abgang auf Frucht und Tannin mit leichter Paprikanote - 17/20 op
Ein sehr schöner Kirchhügel Cabernet, der seine Herkunft nicht verschweigt und auch die Klasse in mittleren Jahren beweist.
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Re: Südtirol - die Rotweine
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Pinot Nero 2008, Franz Haas - Montan, Schraubverschluss
glänzendes Mittelrot mit Randaufhellung; feine würzige gereifte Kirsch- und Preiselbeerfrucht, im Hintergrund Waldboden mit etwas Leder und Tabak; am Gaumen aromatisch dichtes Mittelgewicht, ebenfalls mit gereifter würziger Kirsch-/ Preiselbeerfrucht, verwoben mit herbstlichen Wald-/Laubnoten und etwas feinem Leder, Tannine herrlich abgeschmolzen, mit gewisser beginnender morbide Süsse, schön eingebundene Säure, bei aller Eleganz nicht allzu finessenreich und tief, aber mit tollem Trinkfluss; langer Abgang mit verwobenen Frucht-/Reifenoten - 17-17,5/20 op
Vor 3 Jahren hatte ich diesem Wein noch 2 Jahre auch schönem Niveau (16,5 op) zugebilligt, jetzt zeigt er sich nochmals deutlich gewinnender mit noch feinerer Reife im Glas - jetzt trinken und geniessen. Ob vielleicht nochmals 3 Jahre drin wären wäre mir letztlich egal - zum einen da jetzt einfach ein bestens gereifter Südtiroler Blauburgunder der Spass bereitet und zum anderen war's 'eh meine letzte Flasche
Pinot Nero 2008, Franz Haas - Montan, Schraubverschluss
glänzendes Mittelrot mit Randaufhellung; feine würzige gereifte Kirsch- und Preiselbeerfrucht, im Hintergrund Waldboden mit etwas Leder und Tabak; am Gaumen aromatisch dichtes Mittelgewicht, ebenfalls mit gereifter würziger Kirsch-/ Preiselbeerfrucht, verwoben mit herbstlichen Wald-/Laubnoten und etwas feinem Leder, Tannine herrlich abgeschmolzen, mit gewisser beginnender morbide Süsse, schön eingebundene Säure, bei aller Eleganz nicht allzu finessenreich und tief, aber mit tollem Trinkfluss; langer Abgang mit verwobenen Frucht-/Reifenoten - 17-17,5/20 op
Vor 3 Jahren hatte ich diesem Wein noch 2 Jahre auch schönem Niveau (16,5 op) zugebilligt, jetzt zeigt er sich nochmals deutlich gewinnender mit noch feinerer Reife im Glas - jetzt trinken und geniessen. Ob vielleicht nochmals 3 Jahre drin wären wäre mir letztlich egal - zum einen da jetzt einfach ein bestens gereifter Südtiroler Blauburgunder der Spass bereitet und zum anderen war's 'eh meine letzte Flasche

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Ralf
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Karl Valentin
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Re: Südtirol - die Rotweine
... gestern im Glas ...
Lagrein Riserva Abtei 2003, Muri - Gries (Bozen)
dunkles dichtes glänzendes Rubinviolett; dichte Waldbeerennase (Heidel-/Preiselbeere), etwas trockener sommerlicher Waldboden, dazu Veilchen und minimal Vanille; am Gaumen dicht und angemehm aromatisch, dunkle reife Waldfrucht korrespondierend zur Nase, dito die leiseren aber harmonischen Nebentöne, samtig gereiftes Tannin, sehr gut eingepasste Säure, ein 'wilder' Schmeichler; langer Abgang auf dichte gereifte Frucht gestützt von feinem schmeichelndem Tannin - 17,5/20 op
Der Wein begleitete gestern ein (ofen-)gegrilltes Straussensteak mit Rosmarin-/Knoblauch Kartoffelspalten auf allerbeste - perfekte Marriage, sehr schöne Lagrein Riserva!
Lagrein Riserva Abtei 2003, Muri - Gries (Bozen)
dunkles dichtes glänzendes Rubinviolett; dichte Waldbeerennase (Heidel-/Preiselbeere), etwas trockener sommerlicher Waldboden, dazu Veilchen und minimal Vanille; am Gaumen dicht und angemehm aromatisch, dunkle reife Waldfrucht korrespondierend zur Nase, dito die leiseren aber harmonischen Nebentöne, samtig gereiftes Tannin, sehr gut eingepasste Säure, ein 'wilder' Schmeichler; langer Abgang auf dichte gereifte Frucht gestützt von feinem schmeichelndem Tannin - 17,5/20 op
Der Wein begleitete gestern ein (ofen-)gegrilltes Straussensteak mit Rosmarin-/Knoblauch Kartoffelspalten auf allerbeste - perfekte Marriage, sehr schöne Lagrein Riserva!
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