octopussy hat geschrieben:Trinkfreude hat geschrieben:
Der Decanter hat also einen Spread von einem Punkt, JR: hat auch nur einen Spread von einem Punkt, Martin hat einen größeren Spread (7 Punkte), nutzt diesen aber nur bei einem der Weine, ansonsten ist sein Spread 3 Punkte.
Welchen Wein sollte man aus diesen nun auswählen? Wenn ich keinen der Weine kennen würde, stünde ich tatsächlich auf dem Schlauch. Nur Olivier könnte man evtl. wegen der deutlich niedrigeren NM Punkte ausscheiden.
Genau so ist es ja auch. Man kann nur auf dem Schlauch stehen.
Es mag unterschiedliche Sorten von Bordeaux-Käufern geben (ein Bekannter von mir hat Weine im Keller, die mehr Wert sind als mein Haus, trinkt aber selbst keinen Wein), aber unter dem Strich können die üblichen Bewertungen nur dem Ausschluss dienen oder das Augenmerk auf einen Wein richten, der sonst nicht unbedingt im Fokus der eigenen Betrachtungen steht. Punkte sind zu interpretieren frei nach dem Motto "Der Wein ist in Ordnung, wenn dir der Stil von XYZ gefällt, dann kaufe ihn dir gefälligst".
Die Crux ist ja: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die von dir genannten Weine allesamt ordentliche bis sehr gute Weine sind. Trotzdem mag es sein, dass mir der eine oder andere aus der Liste überhaupt nicht schmeckt, aber das lässt sich nun einmal nicht quantifizieren. Wer für den eigenen Genuss kauft und sich dabei nur nach Punkten richtet, hat's einfach nicht kapiert ...
Da wir uns im Bordeaux 2014 Thread befinden: Es gibt Weine, die mich bislang nie enttäuscht haben. Dazu gehören Pape Clement, Belgrave und du Retout. Die sind wie immer im Einkaufskorb gelandet, dazu noch Haut Bailly und Domaine de Chevalier. Alle fand ich in der Vergangenheit fantastisch und die Bewertungen haben mich nicht von der Subs abgehalten.