Veyder-Malberg

Weltkulturerbe und internationales Aushängeschild Österreichs
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Birte
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von Birte »

Ist in D erhältlich, geht so ab 25 Euro los, muss nur die Garage verkaufen. ;) Kannst Du das mit dem Stil der Weine noch ein wenig genauer ausführen, würde mich interessieren.

Grüße
Birte
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sorgenbrecher
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von sorgenbrecher »

birte, der weingeist hat bereits den entscheidenden unterschied zur allgemein mit der wachau assoziierten stilistik genannt - die weine von veyder-malberg sind komplett botrytisfrei. sie sind auch moderat im alkohol, mit spürbarer säure und noch leichtem restzucker (allerdings minimal und sensorisch kaum spürbar).
im besten fall verbinden die weine eine schöne (mineralische ?) klarheit und präzision, eher gradlinig, ohne in die breite zu gehen.
die rieslinge erinnern mich eher an mineralisch geprägte deutsche große gewächse, battenfeld-spanier als vergleich kam mir mal in den sinn.
wenn du allerdings die etwas geringere säure des grünen veltliners und dessen aromenprofil vorziehst, dann findet sich in der wachau meines wissens kaum etwas in dieser speziellen stilistik.

die weine haben meist eine durchaus hohe qualität, ich persönlich erwarte aus der wachau jedoch auch eine andere stilistik und lege mir die weine nicht in den eigenen keller.
Gruß, Marko.
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weingeist
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von weingeist »

Danke Marko,
hast Du gut formuliert, und damit mir erspart, etwas in die Tastatur zu klopfen.... ;)


Wobei ich denke, dass die Weine, welche das ominöse, in meinen Augen nichtssagende Gütesiegel "Kein Maschineneinsatz - Wein aus traditioneller HANDARBEIT - no machines used - handcrafted wines" am Flaschenhals führen, schon eher nicht mehr um 25.- € zu erhalten sein werden (habe aber jetzt nicht nachrecherchiert). Auf "die Schnelle" Preise bei einem Onlinshop in Oberösterreich von 32.- € bis 72.- € gefunden.
Liebe Grüße
weingeist
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Birte
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von Birte »

Danke. Da ich die allgemein mit der Wachau assoziierte Stilistik nicht kenne, macht das dann erst einmal wohl wenig Sinn für mich, einen Wein von Veyder-Malberg zu probieren.

Grüße
Birte
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EThC
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von EThC »

Birte hat geschrieben:Kannst Du das mit dem Stil der Weine noch ein wenig genauer ausführen, würde mich interessieren.


Ich habe zwei von den Malberg-Weinen auf meinem kleinen Blögchen schon mal beschrieben. Kurz und knapp kann man sagen: Klar, sauber, präzise. Aber auch polarisierend, schmeckt sicher nicht jedem. Ich allerdings liebe polarisierende Weine, nicht immer, aber immer öfter.
Mein Favorit von denen, die ich kenne, ist der Riesling Bruck. Wohl auch, weil er ohne Holz auskommt und trotzdem (oder gerade deswegen?) ein fulminantes Aromenspektrum bietet. Kostet allerdings etwas jenseits der 30 Euronen-Grenze. Der zweite Proband war der GV Weitenberg, der schon die 50 Euronen-Marke knackt, den ich aber gemäß meinen persönlichen Geschmackspräferenzen hinter den Bruck stellen würde. Den Bruck werde ich sicher wieder kaufen, beim Weitenberg weiß ich's noch nicht so genau, da er -nach meinem Geschmack- dann ein doch erheblich schlechteres P/L-Verhältnis hat. Trotzdem ein super Wein, aber die Hemmschwelle ist einfach sehr hoch.
Es gibt auch aus der Lage Kreutles einen GV für unter 20 EUR, aber den kenne ich (noch) nicht.
Viele Grüße
Erich

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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von Birte »

Danke für die Empfehlungen. Werde mal bei den entsprechenden Händlern in D schauen. Wenn ich da demnächst sowieso etwas anderes bestelle, kann ich ja mal ein Testfläschchen mit ordern.

Grüße
Birte
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von octopussy »

Hier mal eine halbwegs aktuelle Notiz von mir zum GV Loibenberg 2008. Angesichts dessen, dass 2008 der erste Jahrgang war, fand ich den Wein sehr schön gereift und wirklich entspannt und unaufgeregt:

Bild

Zur Stilistik: ich habe nur sehr wenig Erfahrung mit Wachauer Weinen, ich fand aber Pichler-Krutzler so halbwegs vergleichbar mit Veyder-Malberg.
Beste Grüße, Stephan
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von EThC »

octopussy hat geschrieben:ich fand aber Pichler-Krutzler so halbwegs vergleichbar mit Veyder-Malberg.


Ja, stimmt. Martin Muthenthaler geht auch in diese Richtung und liegt im Preisniveau unterhalb der Veyder-Malberg-Weine.
Viele Grüße
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von weingeist »

EThC hat geschrieben:Wohl auch, weil er ohne Holz auskommt und trotzdem (oder gerade deswegen?) ein fulminantes Aromenspektrum bietet.

Bitte nenne mir einen Wachauer Riesling der "Holz", worunter ich jetzt einen Ausbau im Barrique verstehen würde, sieht. Außer Du meinst damit die Vergärung in großen Holffässern und die war, bevor Stahltanks auf den Markt kommen, wohl allgemein üblich. Wobei ich dann schon zugebe, dass der Ausbau in Stahltanks, wenn Du so willst, "präziesere", sauber strukturiertere Weine ergibt. Ich weiß eigentlich gar nicht, wer in der Wachau für den Ausbau von Rieslingen keine Stahltanks verwendet (wird es aber sicher auch noch geben). Vor allem, wenn man sich die einzelnen Keller ansieht.
Liebe Grüße
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Re: Veyder-Malberg

Beitrag von EThC »

octopussy hat geschrieben:GV Loibenberg


Soweit ich weiß, hat Veyder-Malberg keinen Anteil an der Lage Loibenberg, zumindest weist seine Website diese nicht aus...
Viele Grüße
Erich

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