Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
MichaelWagner
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Re: Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Beitrag von MichaelWagner »

Die "weg von den Prädikaten, hin zur Anreicherung"-Strategie des VDP nicht mitzutragen ist ja nun erstmal nicht wirklich verwerflich...gerade wenn man hauptsächlich den US-amerikanischen Markt bedient. Und sorry, da ist VDP nun nicht wirklich ein Begriff...how do you say? VHS ? What does it exactly mean? AH, yeahyeah...Nice wine though...
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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sorgenbrecher
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Re: Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Beitrag von sorgenbrecher »

in bezug auf den amerikanischen markt gilt das wohl überwiegend für das gesamte segment der trockenen rieslinge. kürzlich gab es bei wineberserkers eine umfrage, was die mitglieder an deutschen rieslingen im keller haben und da waren die restsüßen ab spätlese aufwärts mehr als dominierend. damit wird deutscher riesling verbunden und in diesem segment verbindet man damit auch absolute weltklasse.
Gruß, Marko.
duni
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Re: Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Beitrag von duni »

ich habe ein paar grosse weine von k-r getrunken, aber auch bei mir war der anteil kontaminierter, fehlerhafter weine irgendwann so gross, dass ich die finger davon gelassen habe. dass bei k-r die tradition hochgehalten wird, ist ja ganz schön , aber ich vermisse schon die weiterentwicklung, wie sie andre pfälzer traditionsgüter hingekriegt haben, ich denke da an karl schäfer. und wenn man bei k-r kein GG will, so ist das deren sache, mir als konsumentin wäre eine deutlich gestrafftere , übersichtliche weinauswahl lieber, da macht mE das guts-orts-lagenwein-system des vdp schon sinn.
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UlliB
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Re: Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Beitrag von UlliB »

Die Diskussion zur Qualität der K-R- Weine berührt aber nicht die Frage, was hier geschehen ist. Nicht der VDP hat einen Erzeuger ausgeschlossen, weil seine Weine je nach indiviidueller Anschauung häufig oder gar regelmäßig fehlerhaft sind, sondern ein Erzeuger ist aus dem VDP ausgetreten, weil er dessen grundsätzliche Strategie nicht mitverfolgen möchte. Das eine hat mit dem anderen nur wenig zu tun.

Gruß
Ulli
duni
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Re: Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Beitrag von duni »

hm, ich denke , ein mittragen der vdp-strategie wäre gerade für k-r von vorteil gewesen, betrachtet man das relativ unübersichtliche sortiment und die vorhandenen kontaminationen. aber man setzt dort lieber auf die trumpfkarte " tradition", wenn es genügend trinker gibt, denen das langt, dann passt es ja.
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octopussy
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Re: Koehler-Ruprecht tritt aus dem VDP aus

Beitrag von octopussy »

duni hat geschrieben:hm, ich denke , ein mittragen der vdp-strategie wäre gerade für k-r von vorteil gewesen, betrachtet man das relativ unübersichtliche sortiment und die vorhandenen kontaminationen. aber man setzt dort lieber auf die trumpfkarte " tradition", wenn es genügend trinker gibt, denen das langt, dann passt es ja.
Was ist denn an dem Sortiment unübersichtlich? Es gibt einen Ortswein (Kallstadter) und den Saumagen als Kabinett, Spätlese und Auslese Trocken. Und dann noch die R Weine. Ok, mit den Weinen aus anderen Rebsorten (Gewürztraminer, Weißburgunder, Spätburgunder), usw. wird es wegen der verschiedenen Namen (Koehler-Ruprecht / Philippi) etwas unübersichtlich. Aber bei den Rieslingen finde ich das Sortiment sehr übersichtlich und auch leicht verständlich.

Wie gesagt: ich hatte bislang noch keine "kontaminierten" Rieslinge von Koehler-Ruprecht.
Beste Grüße, Stephan
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