Warum ist der brutal? Es ist doch genau die Zielgruppe, die angesprochen werden soll. Zumal das Ding bei uns auch in den größeren Märkten wie Marktkauf steht. Da soll doch der Ottonormalverbraucher in der Weihnachtszeit animiert werden mal den ganz besonderen Tropfen zu kaufen. Und woran erkennt man den als totaler Laie?der Vergleich mit einem Aldi-Dornfelder ist schon brutal, da ist mir der Edeka auch deutlich lieber als Deutschlands No.1 Discounter, bei uns im Edeka gibt es da definitiv Gescheiteres als im "Einheitsaldisüdsud"
1.) Die Flasche samt Präsentation sieht teuer aus. Kostenfaktor 1
2.) Weinmagier Rolland hat ihn gemacht. Kennt man zwar nicht, aber die Werbung erklärt es ja. Kostenfaktor 2
3.) Die Weingegend ist die beste der Welt. Kostenfaktor (oder besser Margenfaktor) 3
Was ist das Ergebnis?
1.) Der Inhalt ist nach Abzug der Kosten auch nicht viel teurer beim Wein vom Discounter für 3-4,- Euro.
2.) Die Käufer der Zielgruppe sind enttäuscht, da ich bei mir im Bekanntenkreis keinen Gelegenheitsdurchschnittsweintrinker kenne, dem die ruppigen Tannine schmecken. Da zählt eher die wirkliche Fruchtigkeit wie eben beim Dornfelder oder auch einem Shiraz aus Australien.
3.) Die "Experten" erzählen den Durchschnittsweintrinkern, dass sie den Wein nicht verstehen und uns, dass wir nicht Zielgruppe sind und zu versnobt sind, um den Durchschnittsweintrinker zu verstehen. Was ein Quark!
Für mich ist das einfach der Versuch, die Plörre, die sich aus den miesen Trauben des Jahrgangs im Bordelais nunmalnur herstellen lies für teures Geld an den Mann / die Frau zu bringen. Und da hat man sich mit geschicktem Marketing die leichtesten Opfer gesucht.