Hallo!
Das österreichische Lebensministerium informiert:
"Bioweintrauben werden auf etwa zwei Prozent der europäischen Weinanbaufläche kultiviert. Doch Österreich ist auch hier Europameister: Beinahe 10% der Weinfläche in Österreich wird bereits biologische bewirtschaftet. In Deutschland sind es 5,2 %, in Italien 6,8 %, in Griechenland 6,3 %, in Frankreich sechs % und in Spanien 5 %."
http://www.lebensministerium.at/land/bi ... owein.html
Gruß
Alas
Biowein
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- Alas
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Re: Biowein
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
Re: Biowein
Ich glaube, wir hatten dieses Thema an anderer Stelle schon mal... eine bestimmte Weißweinstilistik, die in Österreich in den letzten 30 Jahren entwickelt und zumindest von einzelnen Winzern in Deutschland kopiert wurde, lässt sich nur mit der extensiven Verwendung synthetischer Fungizide darstellen: Weine aus ganz extrem später Lese aus gleichzeitig (fast) nicht botrytisierten Trauben. Zu dem Zeitpunkt, an dem einige der Wachauer Granden ihre Smaragde lesen, wären die Trauben ohne Fungizide in aller Regel komplett verrottet.Gerald hat geschrieben: In Österreich jedenfalls dürften nur wenige der absoluten Topwinzer "bio" arbeiten - zumindest bei Weißwein.
Na, warum wundert Dich das? Die wollen dort doch Botrytis haben - zumindest aber haben sie für die botrytisierten Trauben eine sinnvolle und kostendeckende Verwendung. Ausbrüche, BAs und TBAs vom Neusiedler See sind gut verkäuflich; in der Wachau, im Kamptal und im Kremstal sind sie bestenfalls Kuriositäten mit niedrigem Marktpotential.Merkwürdigerweise scheinen die Burgenländer da flexibler zu sein, besonders um den Neusiedlersee.
Gruß
Ulli
- Gerald
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Re: Biowein
Hallo Ulli,
Könnte es sein, dass der Infektionsdruck z.B. für Peronospora im Burgenland (vielleicht durch mehr Luftströmungen durch das flache Land) geringer ist als beispielsweise in der Wachau?
Grüße,
Gerald
bei BA/TBA ist das schon klar, aber die meisten hier angesprochenen burgenländischen Topwinzer (z.B. Achs, Heinrich, Weninger) haben ihren Schwerpunkt doch bei Rotweinen - und da ist Botrytis meines Wissens alles andere als erwünscht.Na, warum wundert Dich das? Die wollen dort doch Botrytis haben
Könnte es sein, dass der Infektionsdruck z.B. für Peronospora im Burgenland (vielleicht durch mehr Luftströmungen durch das flache Land) geringer ist als beispielsweise in der Wachau?
Grüße,
Gerald
Re: Biowein
Mag sein; das Klima im Burgenland ist ja kontinentaler als in der Wachau (wenn man vom Feuchteeinfluss im unmittelbaren Einflussbereichs des Neusiedler Sees absieht). Im Übrigen möchte man nach heutiger Schule die Trauben für Rotwein zwar reif, aber nicht überreif ernten. Interessanterweise werden deshalb in Österreich die Trauben für die hochwertigen Roten in den meisten Jahren vor den Trauben für die hochwertigen Weißen gelesen; international betrachtet ist das bei trockenen Weinen eher ungewöhnlich.Gerald hat geschrieben:Könnte es sein, dass der Infektionsdruck z.B. für Peronospora im Burgenland (vielleicht durch mehr Luftströmungen durch das flache Land) geringer ist als beispielsweise in der Wachau?
Gruß
Ulli