Das eine ist ohne das andere nicht zu denken. Wir haben m.W. nach noch keine wissenschaftl. Möglichkeit, die Weinqualität z.B. anhand chemischer Parameter eindeutig zu beschreiben.octopussy hat geschrieben:Beim Lesen des Artikels kam bei mir die Frage auf, was dem Autor wichtiger ist: sein Urteil über den Jahrgang 2012 oder seine eigene Deutungshoheit in Sachen Bordeaux?
Wer seinem Urteil Gewicht beimessen will, kann das bei nicht messbaren Vergleichen über die Persönlichkeit erreichen. Deshalb können Kritiker gerne ihre Kennerschaft wie eine Monstranz vor sich her tragen. Eitelkeit ist diesbezüglich auch ein ganz wesentlicher Faktor, um sich mit einer Aura der Deutungshoheit zu umgeben, wie wir von Joachim Kaiser wissen.
Ich find solche Primeur-Spektakel amüsant und die Menschen dazu unterhaltsam. Ist wie das Posing bei Bodybuildern. Nur dass die Bühne durch das Medium und die Muskeln durch Text ersetzt werden.
Nebenbei, natürlich hat J-MQ völlig recht
