Ja, aber dieser Akku mit einer Kapazität einer PKW-Autobatterie kostet immerhin auch ca. EUR 1.200,-
https://www.endress-shop.de/de/shop/art ... er_page=24
Grüße,
Gerald
Herbizide und Umweltgifte im Wein
-
- Beiträge: 801
- Registriert: Mi 8. Aug 2012, 14:29
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Kontaktdaten:
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Das sind anbaugeräte für Schmalspur oder steillagen- Raupe. Investition ist überschaubar. Gibt's auch schon im lohnverfahren.
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
- Alas
- Beiträge: 1022
- Registriert: Mo 20. Feb 2012, 22:14
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Hinter dem Meer
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Guten Morgen!
Die ersten Winzer haben schon die Berufskleidung angelegt und sind auf dem Weg zur Arbeit, wie hier in der Champagne.
Bildquelle: http://www.wineterroirs.com/2013/06/cha ... aying.html
Gruß
Alas
Die ersten Winzer haben schon die Berufskleidung angelegt und sind auf dem Weg zur Arbeit, wie hier in der Champagne.
Bildquelle: http://www.wineterroirs.com/2013/06/cha ... aying.html
Gruß
Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7584
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Ja, eindrucksvolles Foto, keine Frage.
Dass Pestizide auch für Menschen nicht unbedingt harmlos sind, sollte ja bekannt sein. Und fein versprüht und eingeatmet können sogar sonst ungefährliche Substanzen zur Gefahr werden.
Viel bedenklicher finde ich daher Winzer, die ihre Spritzungen ohne jeglichen Schutz (nicht einmal Atemschutz) durchführen, wie man es hierzulande immer wieder sieht.
Übrigens ist zumindest Atemschutz auch bei den Spritzungen von biologischen / biodynamischen Weingütern (z.B. Kupfer) dringend anzuraten. Siehe die Sicherheitshinweise z.B. bei folgendem Präparat, das sogar bei demeter zugelassen ist:
http://80.254.131.114/nufarm/website_at ... proxat.pdf
Grüße,
Gerald
Dass Pestizide auch für Menschen nicht unbedingt harmlos sind, sollte ja bekannt sein. Und fein versprüht und eingeatmet können sogar sonst ungefährliche Substanzen zur Gefahr werden.
Viel bedenklicher finde ich daher Winzer, die ihre Spritzungen ohne jeglichen Schutz (nicht einmal Atemschutz) durchführen, wie man es hierzulande immer wieder sieht.
Übrigens ist zumindest Atemschutz auch bei den Spritzungen von biologischen / biodynamischen Weingütern (z.B. Kupfer) dringend anzuraten. Siehe die Sicherheitshinweise z.B. bei folgendem Präparat, das sogar bei demeter zugelassen ist:
http://80.254.131.114/nufarm/website_at ... proxat.pdf
Grüße,
Gerald
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7584
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Zwei TV-Tipps zum Thema heute:
13:30 in phoenix: Gefahr auf dem Acker - Das kriminelle Geschäft mit gefälschten Pestiziden
(illegale Importe von in der EU nicht zugelassenen Pestiziden, die dann von ahnungslosen Bauern auf ihren Feldern ausgebracht werden)
und
23:25 in 3sat: Das stille Gift - Wenn Pestizide krank machen
(beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Wirkungen des oft als "harmlos" angesehenen Herbizids Glyphosat - z.B. Monsantos Roundup)
Grüße,
Gerald
13:30 in phoenix: Gefahr auf dem Acker - Das kriminelle Geschäft mit gefälschten Pestiziden
(illegale Importe von in der EU nicht zugelassenen Pestiziden, die dann von ahnungslosen Bauern auf ihren Feldern ausgebracht werden)
und
23:25 in 3sat: Das stille Gift - Wenn Pestizide krank machen
(beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Wirkungen des oft als "harmlos" angesehenen Herbizids Glyphosat - z.B. Monsantos Roundup)
Grüße,
Gerald
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Hier nochmal ein aktueller Link zum Thema Roundup. Nach einer aktuellen Studie der WHO kann Roundup Krebs auslösen:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ausloesen/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ausloesen/
-
- Beiträge: 9
- Registriert: Fr 17. Okt 2014, 12:52
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Odenthal
- Kontaktdaten:
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Hallo, das Thema Pflanzenschutzmittel im Wein ist nachwievor für viele interessant, und auch die Frage, wie es mit den Bioweinen steht. Hierzu gibt es einen neuen Blog, der die wesentlichen Fakten einmal zusammenfasst und sicherlich viele Fragen beantwortet, auch was die Bioweine betrifft:
http://hcasselmann.wix.com/rhc-weine#!blog/ch2w
Grüße
HC
http://hcasselmann.wix.com/rhc-weine#!blog/ch2w
Grüße
HC
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Weiterer beunruhigender Artikel bei yoopress zum Thema Glyphosat:
http://www.yoopress.com/de/weinwirtscha ... Teil-.html
Eine Aussage im Artikel: Im Jahr 2003 wurde auf 70 % der franz. Weinbauflächen Glyphosat versprüht .
Das ist ja schon mal eine Ansage. ...und lässt mich als Weinkonsument wieder ein Stück nachdenklicher zurück.
Das Thema werde ich im Auge behalten und versuchen vermehrt auf Weingüter zu setzen die nachhaltig und ganzheitlich arbeiten (einschließlich der Lesehelfer). Auch wenn man keinen Wein trinkt, bekommt man den ganzen "Dreck" der im Weinberg versprüht wird letztendlich im Trinkwasser wieder vorgesetzt.
Viele Grüße
Detlef
http://www.yoopress.com/de/weinwirtscha ... Teil-.html
Eine Aussage im Artikel: Im Jahr 2003 wurde auf 70 % der franz. Weinbauflächen Glyphosat versprüht .
Das ist ja schon mal eine Ansage. ...und lässt mich als Weinkonsument wieder ein Stück nachdenklicher zurück.
Das Thema werde ich im Auge behalten und versuchen vermehrt auf Weingüter zu setzen die nachhaltig und ganzheitlich arbeiten (einschließlich der Lesehelfer). Auch wenn man keinen Wein trinkt, bekommt man den ganzen "Dreck" der im Weinberg versprüht wird letztendlich im Trinkwasser wieder vorgesetzt.
Viele Grüße
Detlef
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7584
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
Das Problem ist nur eben, dass man mit einem erhöhten Auftreten bestimmter Erkrankungen alleine gar nichts eindeutig nachweisen kann.
Meines Wissens sind die zugelassenen Pestizide recht gut untersucht und das Risiko für Menschen - bei sachgerechter Anwendung - ist überschaubar. Vor allem im Vergleich zu Faktoren, die jeder selbst in der Hand hat (Rauchen, falsche Ernährung etc.).
Viel dramatischer würde ich die Auswirkung auf die Umwelt einschätzen. Wenn man bedenkt, dass Insektizide oder Fungizide meistens ja nicht nur die Schaderreger bekämpfen, sondern auch die allermeisten anderen Spezies, viele davon Nützlinge oder sonst für das gesamte Ökosystem notwendig. Pilze z.B. haben ja eine ganz entscheidende Rolle beim Abbau organischer Materialien, aber auch Symbiose mit Pflanzen etc.
Biologischer/Biodynamischer Weinbau ist leider bekanntlich ja auch nicht wirklich umweltschonend, man denke an die Kupferproblematik.
Grüße,
Gerald
Bei diesen Zahlen bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt eine statistisch signifikante Anzahl ist (also nicht nur reiner Zufall). Und falls es signifikant ist, ist der eindeutige Bezug zum Pestizideinsatz nicht gegeben, es könnte theoretisch auch ganz andere Ursachen haben. Das wissen natürlich auch die Zuständigen in der "Weinbauindustrie" und etwaige Klagen werden daher wohl im Sand verlaufen.Preignag ist ein Dorf mit 2.151 Einwohnern, darunter 368 Kinder. Im Laufe der letzten 14 Jahre gab es vier Fälle bei Kindern mit Krebs im Vergleich zu 0,8 Fällen im nationalen Durchschnitt. "Sie alle besuchten die öffentliche Schule, sie alle leben in Preignag und wurden auch hier geboren", sagt der Bericht der ARS und InVS. Auch in den nahe gelegenen Gemeinden wie Barsac, Loupiac, Fargues und Sainte-Croix-du-Mont gab es neun Fälle zwischen 2000 und 2012. Dies ergibt zwar eine niedrigere Rate, aber diese ist dennoch doppelt so hoch wie im nationalen Durchschnitt.
Meines Wissens sind die zugelassenen Pestizide recht gut untersucht und das Risiko für Menschen - bei sachgerechter Anwendung - ist überschaubar. Vor allem im Vergleich zu Faktoren, die jeder selbst in der Hand hat (Rauchen, falsche Ernährung etc.).
Viel dramatischer würde ich die Auswirkung auf die Umwelt einschätzen. Wenn man bedenkt, dass Insektizide oder Fungizide meistens ja nicht nur die Schaderreger bekämpfen, sondern auch die allermeisten anderen Spezies, viele davon Nützlinge oder sonst für das gesamte Ökosystem notwendig. Pilze z.B. haben ja eine ganz entscheidende Rolle beim Abbau organischer Materialien, aber auch Symbiose mit Pflanzen etc.
Biologischer/Biodynamischer Weinbau ist leider bekanntlich ja auch nicht wirklich umweltschonend, man denke an die Kupferproblematik.
Meiner Meinung nach gibt es - wenn man es wirklich ernst meint - nur zwei Möglichkeiten: entweder Weine aus PiWi-Sorten (die scheinen aber geschmacklich derzeit noch nicht wirklich mit den "Edelsorten" aufgeschlossen zu haben) oder kein Wein aus Regionen mit relevantem Schädlingsdruck - also de facto alle Weinberge in Deutschland, Österreich, Bordeaux etc. roden ...Das Thema werde ich im Auge behalten und versuchen vermehrt auf Weingüter zu setzen die nachhaltig und ganzheitlich arbeiten (einschließlich der Lesehelfer).
Grüße,
Gerald
-
- Beiträge: 801
- Registriert: Mi 8. Aug 2012, 14:29
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Kontaktdaten:
Re: Herbizide und Umweltgifte im Wein
wer sich speziell für Glyphosat interessiert, kann auf www.bfr.bund.de den Begriff in die Suchmaske eingeben und wird schnell fündig zu allen aktuellen Studien. Allerdings muss er sich darauf einstellen, dass keine kanzerogene Wirkung nachgewiesen werden konnte. Ein 4 kg schwerer Säugling müsste 2778 Liter Muttermilch pro Tag trinken um den Grenzwert zu erreichen...
Nichtsdestotrotz sollte man im Weinbau aus ganz anderen Gründen kein Glyphosat/Herbizide einsetzen. Man schwächt seinen eigenen Weinberg...
Insektizide: da könnte Deutschland im Weinbau punkten, denn es werden keine eingesetzt.
Fungizide: nunja, das ein Winzer den Abbau der organischen Materialien (Trauben) durch Pilze verhindern will, ist denke ich normal...Piwis kommen auch nicht ohne aus, obwohl das lauthals proklamiert wird...man könnte hier wieder die Endlos-Debatte über Kupfer(biodynamisch) vs. synthetisch (konventionell) starten...aber lieber nicht...
was speziell in Frankreich seit ever im Bereich Pestizide bekannterweise abläuft, ist zwar zum Kot*** aber es scheint den eingefleischten frankophilen "Jeanette, Baguette, ohlala mon dieu" Weintrinker über die letzten Dekaden nicht gestört zu haben.
Nichtsdestotrotz sollte man im Weinbau aus ganz anderen Gründen kein Glyphosat/Herbizide einsetzen. Man schwächt seinen eigenen Weinberg...
Insektizide: da könnte Deutschland im Weinbau punkten, denn es werden keine eingesetzt.
Fungizide: nunja, das ein Winzer den Abbau der organischen Materialien (Trauben) durch Pilze verhindern will, ist denke ich normal...Piwis kommen auch nicht ohne aus, obwohl das lauthals proklamiert wird...man könnte hier wieder die Endlos-Debatte über Kupfer(biodynamisch) vs. synthetisch (konventionell) starten...aber lieber nicht...
was speziell in Frankreich seit ever im Bereich Pestizide bekannterweise abläuft, ist zwar zum Kot*** aber es scheint den eingefleischten frankophilen "Jeanette, Baguette, ohlala mon dieu" Weintrinker über die letzten Dekaden nicht gestört zu haben.
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...