Generationswechsel: neue Vertriebswege

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Alas
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von Alas »

Hey Markus!

'Liquit Sky' und so hast du gemacht? Finde ich toll. Die Flaschen und Etiketten sollten aber auch überarbeitet werden. Manchmal. wenn ich vor den Weinregalen stehe und mir deutschen Wein hineindenke, fällt mir auf wie altbacken viele deutsche Flaschen aussehen würden. Ausnahmen gibt es natürlich.

Gruß

Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
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sorgenbrecher
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von sorgenbrecher »

bernd, ich finde, dass deine auffassung bzgl. weinmarketing sehr dogmatisch und zumindest aus winzersicht auch weltfremd ist. wenn du einerseits zurecht beklagst, dass es viele hervorragende winzer gibt, die viel zu wenig aufmerksamkeit bekommen, dann liegt das häufig eben auch daran, dass diese bei der vermarktung ihre defizite haben. marketing ist nicht per se schlecht und teufelszeug, es wird auf dauer nur dann langfristig versagen, wenn das eigentliche produkt dahinter nichts taugt, aber wenn das produkt stimmt und eine zielgruppenorientierte marktansprache professionell daherkommt, dann wird dieser produzent auch wirtschaftlich erfolgreicher sein und letztendlich muss jeder produzent ja auch finanziell überleben....

damit meine ich nicht, dass jetzt jeder auf einem schloss einen teuren verkostungsraum einrichten soll, aber es muss eben authentisch sein. ich für meinen teil kaufe günstige weine von kleinen produzenten außerhalb des vdp genauso ab hof wie große gewächse, wachauer smaragde oder grand cru's aus burgund und elsass. wenn es zum winzer und seinen weinen passt, dann verkoste ich gern auch im fasskeller mit einem mantel an, aber ich genieße es genauso mit der grandiosen colette faller im herrschaflichem anwesen der domaine weinbach am kamin zu sitzen und in einem der schönstem und passenden (da authentisch!) verkostungszimmer der welt grandiose weine zu verkosten. mich interessiert nicht, welches auto der winzer fährt, ob das ein alter vw oder ein porsche cabrio ist, das hat keinen einfluss auf meine kaufentscheidung, mir ist da ehrlich gesagt jeglicher neidreflex fremd und wenn mir ein wein mal zu teuer sein sollte, dann kaufe ich den eben nicht, aber ich beklage mich nicht über seine investitionsentscheidungen seinen verkostungsraum, internetauftritt, oder marktauftritt betreffend.
Gruß, Marko.
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Birte
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von Birte »

Aha, jetzt habe ich erst kapiert, dass es um die Website von Battenfeld-Spanier geht und sie mir zum erstenmal angesehen. Ist natürlich hier nicht so ganz passend, da es sich um ein bekanntes Weingut handelt, wo natürlich alles etwas anders ist als bei einem kleinen Weingut, was den ersten Internetauftritt plant. Dennoch, die Seite ist strukturiert, ich finde sofort eine Händlerliste, was mich immer sehr freut und mit fliegenden Trauben muss ich auch nicht spielen. Die Posie der Bilder und der Sprache finde ich beim Thema Wein angebracht. Lediglich den schwarzen Hintergrund finde ich zur weichen sehr schönen Gestaltung der Bilder und Texte zu hart, aber das hat mit einer persönlichen Anschauung zu zu harten Kontrasten zu tun.
Zuletzt geändert von Birte am Mi 10. Apr 2013, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Alas
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von Alas »

Bernd Schulz hat geschrieben:Gerade im heiklen Feld der Marketingsästhetik halte ich sehr viel von einer gewissen Zurückhaltung; der Satz "Weniger ist mehr" gilt hier für mich hier in einem besonderen Maße.
Da bin ich ganz anderer Ansicht. Mir gefällt es, wenn Flaschen schön und sorgfältig gestaltet sind. Das signalisiert mir, das der Winzer sich auch beim Äußeren mühe gegeben hat. Und oft ist es so, daß der Wein dann auch gut ist.
Ist ähnlich wie bei Frauen: Bei grauen Mäusen und häßlichen oder ungepflegten stimmt dann auch der Inhalt nicht. ;) :)

Gruß

Alas
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C9dP
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von C9dP »

Da bin ich ganz anderer Ansicht. Mir gefällt es, wenn Flaschen schön und sorgfältig gestaltet sind. Das signalisiert mir, das der Winzer sich auch beim Äußeren mühe gegeben hat. Und oft ist es so, daß der Wein dann auch gut ist.
Ist ähnlich wie bei Frauen: Bei grauen Mäusen und häßlichen oder ungepflegten stimmt dann auch der Inhalt nicht.
Was ein Quatsch.
Viele Grüße

Aloys
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susa
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von susa »

... wohingegen hässliche und ungepflegte Männer natürlich einen ganz eigenen quasi unwiderstehlichen Reiz haben ...

#aufschrei
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Bernd Schulz
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von Bernd Schulz »

Obwohl es mit der Qualität des Inhalts in überhaupt keinem Zusammenhang steht, gefällt es mir auch, wenn Weinflaschen (und Internetseiten) schön gestaltet sind. Die Frage ist da nur: Was ist "schön"?

Beste Grüße

Bernd
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Birte
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von Birte »

susa hat geschrieben:... wohingegen hässliche und ungepflegte Männer natürlich einen ganz eigenen quasi unwiderstehlichen Reiz haben ...

#aufschrei
Das ist bei Männer ein Zeichen von Intelligenz! ;) Ich schrei mit!
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sorgenbrecher
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von sorgenbrecher »

Birte hat geschrieben:
susa hat geschrieben:... wohingegen hässliche und ungepflegte Männer natürlich einen ganz eigenen quasi unwiderstehlichen Reiz haben ...

#aufschrei
Das ist bei Männer ein Zeichen von Intelligenz! ;) Ich schrei mit!
sowas wie terroir also ? ;)
Gruß, Marko.
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Re: Generationswechsel: neue Vertriebswege

Beitrag von C9dP »

sowas wie terroir also ?
Den muss ich mir merken :lol: :lol: :lol:
Viele Grüße

Aloys
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