Alas hat geschrieben:
Aber letztentlich ist das doch auch nur bedingt aussagekräftig für das, was man in der Flasche hat, oder?
offtopic an:
jein....zum einen gibt für das burgund die klassifikation schon recht zuverlässig das
potential der lage wieder, zum anderen ist aber der produzent noch immer ein mindestens ebenso großer faktor, du kannst also auch einen mieserablen grand cru von einem schlechten produzenten ins glas bekommen (was in der vergangenheit auch nicht selten passierte)....
seit jahren jedoch hat sich qualitativ dort gigantisch was getan und durch die heutige transparenz verkaufen sich eben auch keine grand crus zu teuren preisen nur wegen der mythischen lage auf dem etikett, es gibt also inzwischen eine vielzahl von sehr guten erzeugern. das faszinierende am burgund ist eben die kombination aus der kleinteiligkeit der lagenklassifikation mit der vielzahl der erzeuger und gleichzeitig der fokussierung auf die beiden rebsorten pinot noir und chardonnay (den kleinen anteil aligote mal unterschlagen).
das ermöglicht es eben faszinierende querverkostungen verschiedener lagen (teilweise nur ein paar meter auseinander) eines erzeugers oder verschieder erzeuger einer lage über jahre hinweg zu verfolgen. interessant ist übrigens, dass die lagencharakteristik auch hier natürlich von der stilistik des erzeugers überlagert wird, allerdings sich innerhalb eines relativen quervergleichs zu anderen weinen häufig dann doch wieder durchgängig zeigt....ein faszinierendes thema !
offtopic aus //
Gruß, Marko.