Südtirol - die Rotweine

olifant
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

sociando hat geschrieben:ciao!

die tage im glas zwei vernatsch...

Bild
...

best, martin
Hallo Martin,

ist Traval tatsächlich eine Handelsmarke der Kellerei Kaltern?
Ich dachte bis dato, dies wäre eine Handelsmarke der Ersten & Neuen? Wäre zwar auch aus Keltern, aber eben nicht die Kellerei Kaltern
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
olifant
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Auch ich hatte / habe gestern und heute was von der Kellerei Girlan im Glas, nämlich den

Pinot Noir Riserva Trattmann 2009 - Kellerei Girlan


Gestern, frisch geöffnet im Glas, hatte er mir einen Tick zuviel Vanillearoma, das aber dann weniger wurde. Danach typisch Blauburgunderaromen, leicht Holz, Himbeeren, etwas Leder, aber nicht zu vielschichtig. Heute in der Nase sehr angenehm, wenn auch sehr zurückhaltend.

Am Gaumen dann ebenfalls Himbeeren, wenig Holz, ein mittlerer Körper, deutliche aber gut intergrierte Säure, eine schöne Herbe, sehr angenehm wenn auch nicht all zu vielschichtig. Der Abgang ist dann doch ordentlich lang, der Wein natürlich zu jung, aber schon mit Genuss trinkbar.

Wenn man nicht nebenbei einen Pinot Noir aus dem Burgund geöffnet hat, gefällt der Trattmann echt gut, ist aber mit 14,4 % Alkohol einfach zu schwer und dann natürlich etwas bäuerlicher und nicht so elegant.

Schmeckt mir gut, trinke ich immer gerne, aber mit ca. 17,- € muss er schon was bieten, aber günstig sind die südtiroler Blauburgunder eben nicht.
Hallo Klaus,

hattest du schon mal einen Jahrgang des Riserva Trattmann, der dir so richtig gut gefallen hat?
Grüsse

Ralf

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Mr. Nebbiolo
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

Hallo Ralf,


ich glaube, das war mein dritter getrunkener Trattmann, kann mich aber nicht wirklich erinnern :oops: .

Wenn ich einen getrunken hätte, der mir mehr als nur gut geschmeckt hat, dann könnte ich das vermutlich ;)
Grüße

Klaus
olifant
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

Hallo Klaus,

fragen kann man ja mal ;) - mir ist bisher auch noch kein Trattmann bleibend in Erinnerung geblieben. Da bleibe ich dann lieber bei der einfacheren Patrizia :lol: .
Grüsse

Ralf

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Mr. Nebbiolo
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von Mr. Nebbiolo »

Hallo Ralf,


den normalen Blauburgunder habe ich, glaube ich, noch nie probiert. Ist er es wert ?

Ich habe letztens in Sterzing nur den Trattmann, den Montiggl von den Terlanern und einen Gottardi mitgenommen, wobei der jedes Jahr teurer wird.


Was ist denn dein Favorit der südtiroler Blauburgunder ? Der, der am wenigsten vanillig schmeckt ? ;) :)
Grüße

Klaus
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Erdener Prälat
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von Erdener Prälat »

olifant hat geschrieben:ist Traval tatsächlich eine Handelsmarke der Kellerei Kaltern?
Ja, so stand es zumindest auf der Flasche.

Beste Grüße
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sociando
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von sociando »

kam mir aber auch spanisch vor....
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
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olifant
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Hallo Ralf,

den normalen Blauburgunder habe ich, glaube ich, noch nie probiert. Ist er es wert ?
Mit dem Normalen Blaubrugunder meine ich den Patricia aus der 'mittleren' Linie. Wenn du einen eher unkomplizierten Tischwein möchtest ist der in den meisten Jahren eine gute Wahl, gute Jahrgänge vertragen durchaus auch ein paar Jahre Lagerung. Kommt aus dem Stahltank, kein Holz. Mit Preisen knapp über 10€ durchaus gutes PLV - für Südtirol.
Mr. Nebbiolo hat geschrieben: Ich habe letztens in Sterzing nur den Trattmann, den Montiggl von den Terlanern und einen Gottardi mitgenommen, wobei der jedes Jahr teurer wird.

Was ist denn dein Favorit der südtiroler Blauburgunder ? Der, der am wenigsten vanillig schmeckt ? ;) :)
Das ist jetzt mal eine echt schwierige Frage. Alle Produzenten die ich kenne und die eine grosse Pinot Affinität besitzen versuchen oft bereits ab der Mazeration auf den jeweiligen Jahrgang ein zu gehen, beim Ausbau dann um somehr - Anteil der neuen Fässer, Toasting, etc. - und siehe da, jedes Jahr fällt doch irgendwie anders aus, aber was erzähl ich dir da :lol: .
Falls du aber fragst wer das Holz zumeist gut integriert, dann würde ich sagen dass der Montiggl von den Terlanern und Gottardi in diese Riege gehören. Haas und Hofstätter muss man sowieso dazurechnen, ebenso wie Stroblhof, Nidriest und der Mason von Manincor, sowie Mazzon von Nals / Margreid - Tiefenbrunner hat die letzten Jahre auch den einen oder anderen Jahrgang Linticlarus 'rausgehauen'. Alles in allem meine üblichen Verdächtigen ;) .
Dies gilt jetzt aber nicht für die Prestige-Riservas, die sehe ich in jungen Jahren bei allen deutlich Holzgeprägt, zwar nun nicht einheitlich Vanille, eher Mokka und Milchkaffee, aber was die Riservas wirklich taugen zeigt sich schliesslich zumeist erst nach einigen Jahren - oder?

Favorit bei den Blauburgundern war für mich eigentlich der Crozzol von Hofstätter, zwar nicht in jedem Jahr, aber dennoch - für meinen Geschmack oft eine Weihrauchnote, ich mochte das. Seit 2010 wird der Crozzolhof nicht mehr von Hofstätter bewirtschaftet, 2009 war der letzte Hofstätterjahrgang.
Ebenso gefiel mir die letzten Jahre der Mazzon von Nals /Margreid recht gut, zwar zum einen etwas rustikal, zum anderen aber auch eine weitgefächerte eher dunkle Aromenpalette, Tabak und auch Laub - nicht zuviel erwarten, könnte aber was für dich sein, Mr. Nebbiolo.
Grüsse

Ralf

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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

... gestern im Glas ...

Turmhof Grauvernatsch 2011,Tiefenbrunner - Entiklar, Schraubverschluss

mittleres Kirschrot, Wasserrand; Kirsche, Preiselbeere, Würze, Veilchen; nicht ganz Mittelgewichtigig, angenehme würzige florale und vegetale Fruchtaromen korrespondierend zur Nase, angenehmes leicht sandiges Tannin, passende Säure, sehr süffig; mittellanger - langer Abgang auf Frucht und Würze - 16-16,5/20 op

Bestätigt den Trinkspass vor Ort.
Grüsse

Ralf

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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

olifant hat geschrieben:
Graf von Meran Meraner - Schickenburg 2011, KG Meran Burggräfler - Marling, Meraner ist ebenfalls eine Vernatsch DOC

rel. dunkles transparentes Kirschrot, Wasserrand; rotfruchtig (vor allem Kirsche), würzig; leicht bis mittelgewichtig, am Gaumen würzig kühle rotfruchtige Aromen, spürbares leicht rustikales Tannin, passende Säure, süffig; mittellanger Abgang auf würzige kühle Frucht, dazu leicht raue Note - 15,5/20 op
Diesen Wein hatte ich die letzte Zeit nun öfters mal im Glas und ich stelle fest, je öfter getrunken, desto besser gefällt er mir. Was mir anfangs gar nicht so aufgefallen ist, der Wein besitzt eine 'mineralische' Ader zusätzlich zum Tannin - mit Belüftung wird das Tannin recht samtig und die mineralischen Noten drehen in Richtung elegante Frucht. M.E. für einen Vernatsch durchaus mit Lagerpotential für ca. 3-4 Jahre versehen, evtl. gar etwas mehr. In Sachen Bewertung liege ich inzwischen bei 16+/20 op. Damit liegt er i.m.A. mit anderen sehr guten Vernatsch auf gleichen Niveau. Derzeit bei Globus als 'Weinfrühlingsangebot' für 7,50 € und jeden Cent wert.
Grüsse

Ralf

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