Welcher Rotwein ist besser?

[Weinzelmännchen]

Vieles was hier inhaltich gesagt wurde, sehe ich absolut gleich. Einmal ganz lustig, sich mit einer so 'laienhaften" Fragestellung auseinander setzen zu müssen, ohne in einen wissenschaftlichen Diskurs abzutriften. Je länger ich über diese Frage nachdenke, desto besser gefäält mir sie.

Pro Deutschland
1. Spätburgunder
2. Pinot Noir
3. Frühburgunder

Pro Österreich
1. Sortenvielfalt (BF, SL, ZW, SY, CS, ME, PN etc)
2. größere Unterschiede in der jeweiligen Stilrichtung

Obwohl also Deutschland numerisch führt, gebe ich persönlich den österreichischen Rotweinen den Vorzug. Hier habe ich es einfach leichter, je nach Tagesverfassung und -vorliebe den richtigen Wein für mich heraus zu finden.

[Erdener Prälat]

Was ist denn der Unterschied zwischen D1 und 2?

[Erdener Prälat]

"Pro Österreich": Alle genannten Sorten werden auch in D angebaut, manchmal alle von einem einzigen Betrieb. Nicht zu vergessen Nebbiolo, Samtrot, Schwarzriesling, Portugieser, Dornfelder, Regent, Pinotin und und und:-)

[Erdener Prälat]

...Vermutlich einfach zu warm für Pinot, dort....

Bezogen auf das nördliche Burgenland kann das sein. Für den Raum Krems gilt das aber nicht.

[Weinzelmännchen]

Was ist denn der Unterschied zwischen D1 und 2?

Erwischt , aber ich wollte doch für Deutschland 3 Gründe finden .

Ich weiß schon, dass es natürlich auch in Deutschland viel mehr Sorten gibt, aber sind das allles Heuler und flächendeckend vertreten? Ich will hier bewußt nicht auf einzelne Winzer und/oder Weine eingehen, daher dieser skizzenhafte Scherenschnitt.

Was PN in Österreich angelangt, teile ich deine Meinung in Bezug auf die klimatischen "Schwierigkeiten", es wäre aber unvollständig, nicht auch das Thema Boden und Ausbaustilistik zu beachten (wieder unter Ausklammerung einzelner Winzer oder Weine).

[Erdener Prälat]

Das mit der Sortenvielfalt war ja nicht ganz ernst gemeint. Natürlich erfolgt der Anbau einiger dieser Sorten in D nur regional oder gar äußerst selten (Nebbiolo). Die Bordeaux-Sorten und Syrah (die ich dort nicht unbedingt suche) sollten aber auch nicht in allen Gebieten Österreichs in guter Qualität zu finden sein. Dafür fehlt St. Laurent in der Liste (den es aber auch gar nicht so selten in Rheinhessen-Pfalz gibt). Die eine oder andere von mir gelistete Sorte ist nicht gerade ein Garant für höchste Qualität. Wie Pinotin, zu dem mir ein Winzer hier in Jena sagte: "schmeckt genau wie Pinot":-)

[Weinzelmännchen]

Wie Pinotin, zu dem mir ein Winzer hier in Jena sagte: "schmeckt genau wie Pinot":-)

Also doch D2 (Pinot Noir)

[mixalhs]

Hallo Alas,

ich finde die Frage gar nicht schlecht. Vielleicht mal ein Thema für eine Forumsverkostung?

Einen Chardonnay wie aktuell den Kollwentz Gloria 2008 habe ich in Deutschland noch nicht gefunden.

Unter diesen Bedingungen haben die deutschen Rotweine keine Chance. Einen roten Chardonnay haben wir nicht zu bieten. Noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass innovative Winzer/innen heftig daran arbeiten, diesen Entwicklungsvorsprung aufzuholen. Ich hörte unlängst, dass Markus Schneider kurz vor dem Durchbruch steht. Projektname: "Whewhero Papai"

[C9dP]

Sorry, war schon wieder bei meinen geliebten Weißweinen.

Allerdings beziehe ich die Aussage im Bezug auf die Qualität der Sortenvielfalt durchaus auf rot und weiß. Mir schmecken die Weine abseits von Riesling, Silvaner und Pinot Noir im Regelfall aus Österreich besser. Bei den weißen könnte ich vielleicht noch Weiß- und Grauburgunder pro Deutschland anführen, was jedoch in der breiten Masse auch nicht stimmen würde, da dort auch aus Deutschland viel Durchschnitt kommt.
Bei den roten fällt die Bilanz abseits des Pinot Noir deutlich stärker pro Österreich aus.