Hallo Stefan,
wo gibt es Follin Arbelet? Gerne auch per PM. Danke.
Ich habe bei den 2009er ähnliche Eindrücke gesammelt, als ich im Februar d.J. einige mit dem 2008er Jahrgang vergleichen konnte. Da gefielen mir durch die Bank die 2008er besser, da sie mehr Finesse zeigten und weniger extraktreich waren. Allerdings gab es damals keine GC.
Burgund 2010
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Re: Burgund 2010
Servus
Wolfgang
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Re: Burgund 2010
Hallo Wolfgang,Oberpfälzer hat geschrieben: wo gibt es Follin Arbelet? Gerne auch per PM. Danke.
Ich habe bei den 2009er ähnliche Eindrücke gesammelt, als ich im Februar d.J. einige mit dem 2008er Jahrgang vergleichen konnte. Da gefielen mir durch die Bank die 2008er besser, da sie mehr Finesse zeigten und weniger extraktreich waren. Allerdings gab es damals keine GC.
die gibt es bei Nobbi Müller (http://www.burgunder-suesswein.de). Dass dir die 2008er gut gefallen haben, kann ich gut nachvollziehen. Am Freitag hat Norbert am Ende noch blind den 2008er Corton Bressandes eingeschenkt. Ich war sehr begeistert von dem Wein, der schon jetzt unglaublich elegant war und noch so viel Potenzial hatte, wobei ich den Corton Bressandes bisher aus allen drei probierten Jahren (2008, 2009, 2010) am besten fand. Dieser Wein trifft einfach genau meinen Geschmack.
Beste Grüße, Stephan
Re: Burgund 2010
Gestern gabs zur Hirschkalbkeule einen Bruno Clavelier,Bourgogne Pinot Noir 2010
Zum Essen ein neutrales Wässerchen, deshalb am Nachmittag in aller Ruhe nochmals 'genossen'. Sehr luftige feine Nase nach frischen hellen Früchten, etwas Pilze und Schokolade. Muss man mit Riesenschlucken trinken, um überhaupt so etwas wie Geschmack zu erzeugen. Abgang praktisch nicht vorhanden, manchmal meldet sich subtil eine Karamellnote zurück.
Der Bourgogne 09 war letztes Jahr sehr gut und auch gleich ausverkauft. Diesesmal nicht in der Jahrgangspräsentation der Clavelier Weine beim Händler vertreten. Hatte offenbar einen Grund
Gibts auch noch reichlich 
Zum Essen ein neutrales Wässerchen, deshalb am Nachmittag in aller Ruhe nochmals 'genossen'. Sehr luftige feine Nase nach frischen hellen Früchten, etwas Pilze und Schokolade. Muss man mit Riesenschlucken trinken, um überhaupt so etwas wie Geschmack zu erzeugen. Abgang praktisch nicht vorhanden, manchmal meldet sich subtil eine Karamellnote zurück.
Der Bourgogne 09 war letztes Jahr sehr gut und auch gleich ausverkauft. Diesesmal nicht in der Jahrgangspräsentation der Clavelier Weine beim Händler vertreten. Hatte offenbar einen Grund


Grüße
Martin
Military justice is to justice what military music is to music [Groucho Marx]
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Re: Burgund 2010
Danke für deine Eindrücke Nougat!
Gut, dass ich den nicht gekauft habe
! Hatte ihn schon in der Hand
Vom 2009er hab ich nix bekommen, doch der 2008er gefiel mir sehr.
Gruss
Chris
Gut, dass ich den nicht gekauft habe


Vom 2009er hab ich nix bekommen, doch der 2008er gefiel mir sehr.
Gruss
Chris
Re: Burgund 2010
Der Rully 1er Cru “Montpalais” von JEAN-BAPTISTE PONSOT hat mich beim ersten Glas noch beeindrucken können... Mit zunehmender Luft jedoch, wurde die feine, elegante Frucht von einer ziemlich unangenehmen "Schärfe" überlagert die den Trinkfluss abrupt ein Ende setzte. Schade eigentlich! Ohne diesen "fiesen" Abgang hätte ich mit diesem Tropfen durchaus warm werden können. Für meine Begriffe hätte auch ein wenig mehr Holz mit im Spiel sein können, zumal der Neuholz-Anteil scheinbar bei 20% liegen soll. Davon war so gut wie gar nichts zu schmecken
Habe noch nicht genug aus 2010 probiert um mir ein def. Urteil zu bilden, könnte mir aber vorstellen dass der "fettere" 2009er bei den Chardonnays eher mein Ding ist.

- octopussy
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Re: Burgund 2010
Hallo George,Burzuko hat geschrieben:Der Rully 1er Cru “Montpalais” von JEAN-BAPTISTE PONSOT hat mich beim ersten Glas noch beeindrucken können... Mit zunehmender Luft jedoch, wurde die feine, elegante Frucht von einer ziemlich unangenehmen "Schärfe" überlagert die den Trinkfluss abrupt ein Ende setzte. Schade eigentlich! Ohne diesen "fiesen" Abgang hätte ich mit diesem Tropfen durchaus warm werden können. Für meine Begriffe hätte auch ein wenig mehr Holz mit im Spiel sein können, zumal der Neuholz-Anteil scheinbar bei 20% liegen soll. Davon war so gut wie gar nichts zu schmeckenHabe noch nicht genug aus 2010 probiert um mir ein def. Urteil zu bilden, könnte mir aber vorstellen dass der "fettere" 2009er bei den Chardonnays eher mein Ding ist.
wir haben uns am Donnerstag leider knapp verpasst. Ich persönlich fand den Rully 1er Cru Montpalais sehr schön, wenn ich ihn auch recht ähnlich wie du empfunden habe (jedoch ohne die "Schärfe" im Abgang). Aber ja, das ist aktuell ein eher feingliedriger und leicht dünner Tropfen, bei dem die Attraktivität - jedenfalls für mich - eher in den Nuancen als im Gesamteindruck liegt. Insgesamt finde ich die 2009er Chardonnays aktuell auch deutlich "einfacher" zu trinken. Auf die lange Bank werden 2008 und 2010 die 2009er aber überflügeln, da bin ich ziemlich sicher. Hast du den 2009 Rully Montpalais von J.B. Ponsot auch probiert?
Beste Grüße, Stephan
Re: Burgund 2010
Wenn Du ihn probiert hast Stephan, würde ich mich freuen, wenn Du eine kurze Notiz einstellen würdest. Ich hatte den 2010er oder 2009er (ich weiß es einfach nicht mehr) letztes Jahr genau hier zum Essen im Glas
www.restaurant-lebouzeron.com
Aus der Erinnerung würde ich sagen gut, aber auch nicht mehr. Aber dünn auf keinen Fall. Die Weine von Jacqueson und Dureuil Janthial die ich während des Aufenthalts im Glas hatte, haben mir auf alle Fälle besser gefallen. Die waren alle aus 2010.
www.restaurant-lebouzeron.com
Aus der Erinnerung würde ich sagen gut, aber auch nicht mehr. Aber dünn auf keinen Fall. Die Weine von Jacqueson und Dureuil Janthial die ich während des Aufenthalts im Glas hatte, haben mir auf alle Fälle besser gefallen. Die waren alle aus 2010.
grüße jens
Re: Burgund 2010
Moin Stephan!
Nein, den 2009er Rully habe ich noch nicht probiert. Werde ich aber so bald wie möglich nachholen...
Als nächstes werde ich mich mit den beiden 2008er St-Aubin 1er Crus von SYLVAIN LANGOUREAU beschäftigen. Vorher d.h. morgen oder übermorgen wollte ich erstmal den 2004er Marsannay Blanc "Charmes aux Pretres" von SYLVAIN PATAILLE antesten.
Hast du bei Nobbi auch was probiert? Den Crémant habe ich dummerweise ausgelassen... Deine Verk. Notiz hört sich echt interessant an, bräuchte noch etwas für Silvester und habe keine Lust auf diese Standard-Champagner die man hier überall so findet. Das wäre ein Fall für den Crémant gewesen. (vielleicht sollte ich zwischen den Jahren vom "Burgunder-Notdienst" gebrauch machen?!
)
Schöne Feiertage wünsch ich dir.
Grüße,
George
Nein, den 2009er Rully habe ich noch nicht probiert. Werde ich aber so bald wie möglich nachholen...
Als nächstes werde ich mich mit den beiden 2008er St-Aubin 1er Crus von SYLVAIN LANGOUREAU beschäftigen. Vorher d.h. morgen oder übermorgen wollte ich erstmal den 2004er Marsannay Blanc "Charmes aux Pretres" von SYLVAIN PATAILLE antesten.
Hast du bei Nobbi auch was probiert? Den Crémant habe ich dummerweise ausgelassen... Deine Verk. Notiz hört sich echt interessant an, bräuchte noch etwas für Silvester und habe keine Lust auf diese Standard-Champagner die man hier überall so findet. Das wäre ein Fall für den Crémant gewesen. (vielleicht sollte ich zwischen den Jahren vom "Burgunder-Notdienst" gebrauch machen?!

Schöne Feiertage wünsch ich dir.
Grüße,
George
Re: Burgund 2010
Gestern abend:
Volnay 1er cru "Les Carelles" 2010 (Domaine Jean-Marc Bouley) 13%Vol. Carelles ist ein wohl eher unbekannter premier cru, gelegen mitten in der Appellation unterhalb des Clos de la Bousse d'Or; die Weine von hier gehen vermutlich meistens in einer Lagencuvée auf. Einerlei; was hier in der Flasche war, ist dermaßen prototypisch Volnay, dass es schon einigermaßen verblüffend ist: die beiden Hauptbegriffe, die mir in den Sinn kamen, sind seidig und transparent. Für den doch eher strukturierten und momentan gelegentlich auch etwas eckigen Jahrgang erstaunlich geschmeidig, alle Komponenten in perfekter Harmonie, sanft, die auf Himbeeren aufbauende feine Fruchtaromatik schwebend und gewissermaßen abgekoppelt von der Substanz (ein Eindruck, den ich sonst nur von einigen Weinen der Mosel kenne), wirkt völlig trinkreif - was vielleicht täuschen mag. Wunderbarer, fruchtbetonter Nachklang.
Das hinterlässt in etwa das verblüffte Glücksgefühl, das einen erfasst, wenn man zum ersten Mal an einen Ort kommt, den man nur von Postkartenaufnahmen kennt, und Wetter, Licht und Stimmung perfekt passen und man feststellt, dass es da ja tatsächlich so aussieht wie auf den bekannten Bildern. Ob der Wein haltbar ist? Keine Ahnung, ist mir eigentlich auch egal. Punkte: auch egal. Einfach ein wunderschönes Weinerlebnis, wie so häufig etwas unerwartet gekommen, und ein toller Auftakt für das Wehnachtsfest.
Frohe Weihnachten allerseits!
Ulli
Volnay 1er cru "Les Carelles" 2010 (Domaine Jean-Marc Bouley) 13%Vol. Carelles ist ein wohl eher unbekannter premier cru, gelegen mitten in der Appellation unterhalb des Clos de la Bousse d'Or; die Weine von hier gehen vermutlich meistens in einer Lagencuvée auf. Einerlei; was hier in der Flasche war, ist dermaßen prototypisch Volnay, dass es schon einigermaßen verblüffend ist: die beiden Hauptbegriffe, die mir in den Sinn kamen, sind seidig und transparent. Für den doch eher strukturierten und momentan gelegentlich auch etwas eckigen Jahrgang erstaunlich geschmeidig, alle Komponenten in perfekter Harmonie, sanft, die auf Himbeeren aufbauende feine Fruchtaromatik schwebend und gewissermaßen abgekoppelt von der Substanz (ein Eindruck, den ich sonst nur von einigen Weinen der Mosel kenne), wirkt völlig trinkreif - was vielleicht täuschen mag. Wunderbarer, fruchtbetonter Nachklang.
Das hinterlässt in etwa das verblüffte Glücksgefühl, das einen erfasst, wenn man zum ersten Mal an einen Ort kommt, den man nur von Postkartenaufnahmen kennt, und Wetter, Licht und Stimmung perfekt passen und man feststellt, dass es da ja tatsächlich so aussieht wie auf den bekannten Bildern. Ob der Wein haltbar ist? Keine Ahnung, ist mir eigentlich auch egal. Punkte: auch egal. Einfach ein wunderschönes Weinerlebnis, wie so häufig etwas unerwartet gekommen, und ein toller Auftakt für das Wehnachtsfest.
Frohe Weihnachten allerseits!
Ulli
- octopussy
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Re: Burgund 2010
Klingt nach wirklich großer Klasse. Wo gibt es diesen Wunderstoff, wenn ich fragen darf?UlliB hat geschrieben: Volnay 1er cru "Les Carelles" 2010 (Domaine Jean-Marc Bouley) 13%Vol. Carelles ist ein wohl eher unbekannter premier cru, gelegen mitten in der Appellation unterhalb des Clos de la Bousse d'Or; die Weine von hier gehen vermutlich meistens in einer Lagencuvée auf. Einerlei; was hier in der Flasche war, ist dermaßen prototypisch Volnay, dass es schon einigermaßen verblüffend ist: die beiden Hauptbegriffe, die mir in den Sinn kamen, sind seidig und transparent. Für den doch eher strukturierten und momentan gelegentlich auch etwas eckigen Jahrgang erstaunlich geschmeidig, alle Komponenten in perfekter Harmonie, sanft, die auf Himbeeren aufbauende feine Fruchtaromatik schwebend und gewissermaßen abgekoppelt von der Substanz (ein Eindruck, den ich sonst nur von einigen Weinen der Mosel kenne), wirkt völlig trinkreif - was vielleicht täuschen mag. Wunderbarer, fruchtbetonter Nachklang.
Das hinterlässt in etwa das verblüffte Glücksgefühl, das einen erfasst, wenn man zum ersten Mal an einen Ort kommt, den man nur von Postkartenaufnahmen kennt, und Wetter, Licht und Stimmung perfekt passen und man feststellt, dass es da ja tatsächlich so aussieht wie auf den bekannten Bildern. Ob der Wein haltbar ist? Keine Ahnung, ist mir eigentlich auch egal. Punkte: auch egal. Einfach ein wunderschönes Weinerlebnis, wie so häufig etwas unerwartet gekommen, und ein toller Auftakt für das Wehnachtsfest.
Zwei 2010er habe ich jüngst noch probiert, beide eher etwas für die ferne Zukunft: zum einen den 2010 Puligny Montrachet 1er Cru Les Referts von Bachelet Monnot, der deutlich unzugänglicher war als die 2009er Version vor ca. einem Jahr. Die recht präsente Säure bahnt sich ihren Weg in die hintersten Ecken der Mundhöhle und kitzelt den Gaumen. Der Wein ist stoffig, aber aktuell tendenziell eher karg. Der ist eher was für das nächste Jahrzehnt.

Das gilt auch für den 2010 Morey St. Denis 1er Cru Les Chaffots von Michel Magnien. Die Lage liegt direkt über dem Clos St. Denis und ist mir zuvor noch nicht untergekommen. Norbert erwartete eigentlich, dass ich den Mund verziehen würde. Offenbar war der Wein noch wenige Stunden vorher völlig unzugänglich gewesen. Zum Mund verziehen war er aber nicht. Im Gegenteil: in der Nase eine schöne Aromenfülle mit deutlich mineralischen Noten, am Gaumen noch etwas anstrengend und noch nicht ganz harmonisch. Mir fehlt die Erfahrung, zu sagen, wann sich der Wein harmonisiert. Aber eine Weile dürfte es dauern.

Beste Grüße, Stephan