3. Auxerrois
4. Silvaner
5. Kerner
6. Gereifter Grauburgunder
Zum Essen gab es diesen Roten aus einer "pilzbeständigen" Neuzüchtung. Mittlerweile ist mir auch klar, warum der Wein ein solch starkes Vanillearoma aufwies. Herr Kirsch hatte mir mitgeteilt, daß er ein paar Holzchips in den Wein geworfen hat (was ich zwischenzeitlich ganz vergessen hatte). Jetzt wissen wir jedenfalls, wie so etwas schmeckt:-)
Weinbau in Thüringen
- Erdener Prälat
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Re: Weinbau in Thüringen
Ich habe mich nicht daran gestoßen, wollte nur wissen wo sie aufgetrieben wurden, getrocknet geht schon in Ordnung. Und beim Thai Spargel dachte ich bisher immer, dass der im Herbst in Berlin am Wannsee geerntet wird. Aber wenn das wirklich so ist wie Du sagst, kann man natürlich die ganze Probe nicht mehr ernst nehmen.Erdener Prälat hat geschrieben:Ja, ich finde es auch interessant, daß sich manche an so etwas stoßen, aber nicht an quer über den Globus geflogenem Spargel in einer Parallelverkostung. Aber der hat ja gerade in NZL Saison:-)
- Erdener Prälat
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Re: Weinbau in Thüringen
Tut mir leid, wenn ich gemein war:-) In dieser Gegend kann man übrigens frische Saubohnen auch zur Saison nicht bekommen. Daß man die minderwertige Gegenprobe auch ohne solche Verbrechen nicht ernst nehmen kann, haben unsere Statistiker längst bewiesen. Es ist hier auch ein gut gehütetes Geheimnis, daß die Wessis von unseren Superweinen nichts bekommen.Birte hat geschrieben:Ich habe mich nicht daran gestoßen, wollte nur wissen wo sie aufgetrieben wurden, getrocknet geht schon in Ordnung. Und beim Thai Spargel dachte ich bisher immer, dass der im Herbst in Berlin am Wannsee geerntet wird. Aber wenn das wirklich so ist wie Du sagst, kann man natürlich die ganze Probe nicht mehr ernst nehmen.Erdener Prälat hat geschrieben:Ja, ich finde es auch interessant, daß sich manche an so etwas stoßen, aber nicht an quer über den Globus geflogenem Spargel in einer Parallelverkostung. Aber der hat ja gerade in NZL Saison:-)
Aber vielleicht kommt noch etwas von den Mittrinkern (oder anderen) zu den Weinen.
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Re: Weinbau in Thüringen
ob nun berliner riesling cup oder thüringer wein...am ende ist's eh alles (nur) wein (von den jenaer examplaren auf david's probe mal abgesehen )Erdener Prälat hat geschrieben: Es ist hier auch ein gut gehütetes Geheimnis, daß die Wessis von unseren Superweinen nichts bekommen.
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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Re: Weinbau in Thüringen
Hallo Martin, Knut, Torsten, Birte und Mitlesende,
ich hatte mir von der Probe eine Antwort auf die Frage erhofft, wie sich die Weine von den neuen Rebanlagen vom Prinzen zur Lippe in Weimar (zweites jahr im Ertrag, wohl kein historischer Weinbau nachweisbar) im Vergleich mit den bisherigen Platzhirschen (Thüringer Weingut Bad Sulza, Gussek und Zahn), schlagen, wobei jedenfalls Gussek und Bad Sulza über historische Weinberge verfügen. Die Antwort ist zwiespältig: Die Weine vom Weinhaus Weimar können 2011 gut mit den Weinen vom direkten Konkurrenten aus Bad Sulza mithalten: beim Auxerrois liegt Bad Sulza derzeit vorne, beim Weißburgunder Prinz zur Lippe. Wie das mit ein, zwei jahren Flaschenreife aussieht, bleibt abzuwarten. Bei den Punkten bin ich ganz bei Jochen.
Bester Wein der Probe war für mich der Grüne Silvaner Alte Reben von Gussek, und da kommt dann alles zusammen: Muschelkalk, alte Terassenanlage, 85 Jahre alte Reben, traditionelle, gebietstypische Rebsorte, für mich 90 Punkte.
Die Golmsdorfer Weine habe ich besser als Jochen gesehen: Wolfram Proppe 2011er Golmsdorfer Gleisburg, Kerner QbA, trocken 86 Punkte; 2011er Golmsdorfer Gleisburg, Auxerrois QbA, trocken 84 Punkte; Hüttich 2011er Golmsdorfer Gleisburg, Müller Thurgau QbA, trocken 83 Punkte.
Auch Zahn fand ich besser: Kerner 83, Silvaner 87 Punkte.
In die Kategorie "Großer Wein" fiel für mich Gusseks 2003er Kaatschener Dachsberg Grauburgunder Auslese: 91 Punkte- da war ich aber der einzige am Tisch.
Von den Jenaer Weinen fand ich den Pinotin ordentlich: 82 Punkte.
Fazit: Thüringen hat als Weinbauland durchaus Perspektive. Und aktuell wird der erste Jahrgang vom Jenaer Grafenberg geerntet: http://www.jenaerwein.de/
Viele Grüße
David
ich hatte mir von der Probe eine Antwort auf die Frage erhofft, wie sich die Weine von den neuen Rebanlagen vom Prinzen zur Lippe in Weimar (zweites jahr im Ertrag, wohl kein historischer Weinbau nachweisbar) im Vergleich mit den bisherigen Platzhirschen (Thüringer Weingut Bad Sulza, Gussek und Zahn), schlagen, wobei jedenfalls Gussek und Bad Sulza über historische Weinberge verfügen. Die Antwort ist zwiespältig: Die Weine vom Weinhaus Weimar können 2011 gut mit den Weinen vom direkten Konkurrenten aus Bad Sulza mithalten: beim Auxerrois liegt Bad Sulza derzeit vorne, beim Weißburgunder Prinz zur Lippe. Wie das mit ein, zwei jahren Flaschenreife aussieht, bleibt abzuwarten. Bei den Punkten bin ich ganz bei Jochen.
Bester Wein der Probe war für mich der Grüne Silvaner Alte Reben von Gussek, und da kommt dann alles zusammen: Muschelkalk, alte Terassenanlage, 85 Jahre alte Reben, traditionelle, gebietstypische Rebsorte, für mich 90 Punkte.
Die Golmsdorfer Weine habe ich besser als Jochen gesehen: Wolfram Proppe 2011er Golmsdorfer Gleisburg, Kerner QbA, trocken 86 Punkte; 2011er Golmsdorfer Gleisburg, Auxerrois QbA, trocken 84 Punkte; Hüttich 2011er Golmsdorfer Gleisburg, Müller Thurgau QbA, trocken 83 Punkte.
Auch Zahn fand ich besser: Kerner 83, Silvaner 87 Punkte.
In die Kategorie "Großer Wein" fiel für mich Gusseks 2003er Kaatschener Dachsberg Grauburgunder Auslese: 91 Punkte- da war ich aber der einzige am Tisch.
Von den Jenaer Weinen fand ich den Pinotin ordentlich: 82 Punkte.
Fazit: Thüringen hat als Weinbauland durchaus Perspektive. Und aktuell wird der erste Jahrgang vom Jenaer Grafenberg geerntet: http://www.jenaerwein.de/
Viele Grüße
David
Re: Weinbau in Thüringen
Liebe Mitwirkende an der Arbeitsprobe,
bevor ich meine Notizen eintippe, eine kurze Wortmeldung.
Erstmal vielen Dank an die Gastgeberin und den Gastgeber. Es war wieder mal eine richtig lehrreiche Probe und das Essen war bomfortionös, wie der Sachse sagen würde. Bisher hatte ich von den angestellten Weinen nur den Weissburgunder des Thüringer Weinguts Bad Sulsa im Glas. Allerdings aus einem früheren Jahrgang. Und das als einziger in der Runde als gebürtiger Thüringer. Auxerrois war auch neu für mich und wird wohl in Zukunft immer mal wieder probiert werden. Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass es zu den Weinen wenig kontroverse Meinungen gab.
Grüße
Knut
bevor ich meine Notizen eintippe, eine kurze Wortmeldung.
Erstmal vielen Dank an die Gastgeberin und den Gastgeber. Es war wieder mal eine richtig lehrreiche Probe und das Essen war bomfortionös, wie der Sachse sagen würde. Bisher hatte ich von den angestellten Weinen nur den Weissburgunder des Thüringer Weinguts Bad Sulsa im Glas. Allerdings aus einem früheren Jahrgang. Und das als einziger in der Runde als gebürtiger Thüringer. Auxerrois war auch neu für mich und wird wohl in Zukunft immer mal wieder probiert werden. Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass es zu den Weinen wenig kontroverse Meinungen gab.
Grüße
Knut
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Re: Weinbau in Thüringen
Weinstaub hat geschrieben: des Thüringer Weinguts Bad Sulsa
or even "bad susa"? cheers from stockholm!
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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Re: Weinbau in Thüringen
Nachdem Martin meine mittelhochdeutsche Konsonantenschwächung offenbar auch in der Schriftform entdeckt hat, hier meine Notizen (bevor noch weitere seiner Geistesblitze an dieser Stelle durch das Forum zucken):
Los geht es mit Müller -Thurgau.
83 P.
81 P.
Weiter mit den deutlich interessanteren Weissburgundern:
85 P.
82 P.
87 P.
Beim Prinz zur Lippe erscheint mir der Weissburgunder im Stil nah an den sächsischen Gewächsen. Das werde ich bei Gelegenheit mal im direkten Vergleich überprüfen. Wäre eigentlich ganz schön langweilig.
Jetzt die Auxerrois:
80 P.
86 P.
86 P.
Und die Silvaner:
82 P.
84 P.
Die Kerner:
83 P.
80 P.
86 P.
Los geht es mit Müller -Thurgau.
83 P.
81 P.
Weiter mit den deutlich interessanteren Weissburgundern:
85 P.
82 P.
87 P.
Beim Prinz zur Lippe erscheint mir der Weissburgunder im Stil nah an den sächsischen Gewächsen. Das werde ich bei Gelegenheit mal im direkten Vergleich überprüfen. Wäre eigentlich ganz schön langweilig.
Jetzt die Auxerrois:
80 P.
86 P.
86 P.
Und die Silvaner:
82 P.
84 P.
Die Kerner:
83 P.
80 P.
86 P.
Zuletzt geändert von Weinstaub am So 14. Okt 2012, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
- Erdener Prälat
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Re: Weinbau in Thüringen
Hallo Knut,
bei den Auxerrois scheint etwas nicht zu stimmen, da ich Proppe zweimal finde. Ich schätze, der letzte Wein ist der von Clauß persönlich.
Beste Grüße
bei den Auxerrois scheint etwas nicht zu stimmen, da ich Proppe zweimal finde. Ich schätze, der letzte Wein ist der von Clauß persönlich.
Beste Grüße
Re: Weinbau in Thüringen
Hallo Jochen,
da habe ich gestern abend wohl beim Kopieren schon etwas geschlafen. Jetzt sollte es stimmen.
Gruß
Knut
da habe ich gestern abend wohl beim Kopieren schon etwas geschlafen. Jetzt sollte es stimmen.
Gruß
Knut