Hallo Markus,
so habe ich das auch wahrgenommen, erstaunlichwerweise ist der 98er Kabi halbtrocken im Moment auf der Überholspur..vor zwei Jahren war der deutlich schlechter als der 99er...
Gruß
Ralf
Jos. Christoffel jr.
Re: Jos. Christoffel jr.
Wenn ich das hier mit den Kabis lese, merke ich, dass ich diesen Aspekt der Christoffelweine noch nachholen muss. Dass auch einfachere Christoffelweine prima sind, konnte ich unlängst mit der 99 halbtrockenen Spätlese erfahren. Wunderbarer Wein zum Grillen.
Das hier aber war wieder ein Juwel:

Ich kannte den Jahrgang bisher gar nicht. Echt Klasse.
Das hier aber war wieder ein Juwel:

Ich kannte den Jahrgang bisher gar nicht. Echt Klasse.
- Charlie
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Re: Jos. Christoffel jr.
83 war an der Mosel gebenedeit unter den 80ern
Charlie
http://weinlagen.info/
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Re: Jos. Christoffel jr.
Ja, zusammen mit dem 88er der beste Jahrgang in diesem ansonsten äußerst problematischen Jahrzehnt. Allerdings gab es auch in '83 ein ernstes Problem: Orthene. Ein Pestizid, das einen fiesen Spritzmittelton im Wein hinterließ und damals gerade an der Mosel viel angewendet wurde. Beim Kaufen von 83ern ist insofern ein wenig Vorsicht angebracht.Charlie hat geschrieben:83 war an der Mosel gebenedeit unter den 80ern
Gruß
Ulli
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Bernd Schulz
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Re: Jos. Christoffel jr.
Meiner Meinung nach verpasst man wirklich eine Menge, wenn man sich nur um KaJos Auslesen kümmert. Das zeigt auch diese Spätlese:Wenn ich das hier mit den Kabis lese, merke ich, dass ich diesen Aspekt der Christoffelweine noch nachholen muss. Dass auch einfachere Christoffelweine prima sind, konnte ich unlängst mit der 99 halbtrockenen Spätlese erfahren.

Beste Grüße
Bernd
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Bernd Schulz
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Re: Jos. Christoffel jr.
Die gerade genossene Spätlese von Altmeister KaJo begeistert mich ungemein:

2007 war an der Mosel durchaus kein unproblematisches Jahr. Angesichts einer solch für die Mittelmosel prototypischen Spätlese, die einen eleganten Körper mit einer subtilen Frucht, einer unaufdringlichen Süße, einer präsenten, aber ausgesprochen harmonischen Säure und einer erstaunlichen Geschmacksintensität bei lediglich 7,5 Volt verbindet, stellt sich mal wieder unwillkürlich die Frage: "Wie haben Sie´s gemacht, Herr Christoffel?"
Ich vermute ja mal, dass das Geheimnis unter anderem in nicht zu niedrigen
Erträgen und in einer nicht zu späten Lese liegt. Unter anderem....
Wie auch immer: Mit seinem einstelligen Kurs verfügt dieser Mittelmoselklassiker über ein sensationelles PLV.
Beste Grüße
Bernd

2007 war an der Mosel durchaus kein unproblematisches Jahr. Angesichts einer solch für die Mittelmosel prototypischen Spätlese, die einen eleganten Körper mit einer subtilen Frucht, einer unaufdringlichen Süße, einer präsenten, aber ausgesprochen harmonischen Säure und einer erstaunlichen Geschmacksintensität bei lediglich 7,5 Volt verbindet, stellt sich mal wieder unwillkürlich die Frage: "Wie haben Sie´s gemacht, Herr Christoffel?"
Ich vermute ja mal, dass das Geheimnis unter anderem in nicht zu niedrigen
Wie auch immer: Mit seinem einstelligen Kurs verfügt dieser Mittelmoselklassiker über ein sensationelles PLV.
Beste Grüße
Bernd
- sociando
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Re: Jos. Christoffel jr.
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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- Erdener Prälat
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Re: Jos. Christoffel jr.
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
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Re: Jos. Christoffel jr.
Vor kurzem gab's bei mir diesen Wein von Christoffel jr.:
2008er Ürziger Würzgarten Spätlese -4 09. 7,5%Vol. Sehr, sehr schön - alle Komponenten in perfekter Balance, unaufdringliche Süße, feine Säure; das ist eine prototypische restsüße Mosel-Spätlese aus einem Jahrgang, der meines Erachtens gründlich unterschätzt wurde.
Der Glanz dieses Weines wäre vermutlich noch größer gewesen, wenn es nicht zeitgleich eine andere Spätlese aus dem gleichen Jahrgang gegeben hätte: 2008er Graacher Himmelreich Spätlese -02 09 von Joh.Jos.Prüm. 8,0% Vol. und dem Christoffel in wirklich jeder Hinsicht überlegen, und zwar deutlich: mehr innere Spannung und Spiel, mehr Finesse und Tiefgang, größere Länge. Punktemäßig sehe ich da volle 5 Punkte Unterschied zwischen beiden Weinen, und da es auch bei Prüm noch deutlich besser geht als mit dieser Spätlese, kann da am Schluss für den Christoffel eben keine 9 vorne stehen.
Mir geht es nicht darum, den Christoffel in irgend einer Weise schlecht zu machen; das ist ein sehr schöner Wein (und außerdem kostet der Prüm mehr als doppelt so viel). Ich denke nur, dass KaJo Christoffel in den Foren ein wenig zu euphorisch bewertet und 'über den grünen Klee' gelobt wird, so dass man denken könnte: darüber gibt es an der Mosel nichts mehr. Doch, das gibt es - vielleicht nicht immer, aber doch häufig genug.
Gruß
Ulli
2008er Ürziger Würzgarten Spätlese -4 09. 7,5%Vol. Sehr, sehr schön - alle Komponenten in perfekter Balance, unaufdringliche Süße, feine Säure; das ist eine prototypische restsüße Mosel-Spätlese aus einem Jahrgang, der meines Erachtens gründlich unterschätzt wurde.
Der Glanz dieses Weines wäre vermutlich noch größer gewesen, wenn es nicht zeitgleich eine andere Spätlese aus dem gleichen Jahrgang gegeben hätte: 2008er Graacher Himmelreich Spätlese -02 09 von Joh.Jos.Prüm. 8,0% Vol. und dem Christoffel in wirklich jeder Hinsicht überlegen, und zwar deutlich: mehr innere Spannung und Spiel, mehr Finesse und Tiefgang, größere Länge. Punktemäßig sehe ich da volle 5 Punkte Unterschied zwischen beiden Weinen, und da es auch bei Prüm noch deutlich besser geht als mit dieser Spätlese, kann da am Schluss für den Christoffel eben keine 9 vorne stehen.
Mir geht es nicht darum, den Christoffel in irgend einer Weise schlecht zu machen; das ist ein sehr schöner Wein (und außerdem kostet der Prüm mehr als doppelt so viel). Ich denke nur, dass KaJo Christoffel in den Foren ein wenig zu euphorisch bewertet und 'über den grünen Klee' gelobt wird, so dass man denken könnte: darüber gibt es an der Mosel nichts mehr. Doch, das gibt es - vielleicht nicht immer, aber doch häufig genug.
Gruß
Ulli


