Hallo !
Von mir wird auch noch etwas kommen, bin ein Langsam-Trinker (mindestens 2 Tage). Sollte man das Format von zwei Wochen wählen?
Die Themenwoche macht Spaß und so freut es mich die nächste mit euch gestalten zu können. Um den Abstand von 6-8 Wochen zu wahren, werde ich in cirka 4 Wochen die neue Umfrage starten, bei der ich die 2.- und 3.-platzierten Ergebnisse aus dieser Runde natürlich passend berücksichtige.
So long
Alas
Die Weinforum Themenwoche
- Alas
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Re: Die Weinforum Themenwoche
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
- thvins
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Hallo Rieslingfreunde,
erwartet von mir jetzt keine Romane, aber nach zwei Wochen Priorat en masse ist Riesling eine ganz gute Abwechslung für den Gaumen und so habe ich anstelle der dringend zu verkostenden Prioratmusterflaschen erstmal die zwei zufällig im Keller gefundenen 2006er Rieslinge "geköpft". Quasi ein Ost-/West Vergleich...
1. Tag:
Harzer Weingut Kirmann; "Rieke" Riesling Spätlese trocken; Westerhäuser Königstein; Saale Unstrut Q.m.P.; 2006 weiß;
12°
Noch verhaltene leicht geöffnete Nase nach Stein, Zitrusfrüchten (Pomelo...), weißer Johannisbeere und einem kleinen Schluck von der Tankstelle, auch am Gaumen bestätigen sich diese Aromen, insgesamt sanft aber auch säurebetont. Eher ein Wein zum Essen als ein Solist und dafür, dass ich bei Kirmann nicht den Riesling in den Vordergrund stelle, macht er sich ganz gut. Recht mineralischer langer Nachhall, auch etwas grüner Apfel.
91/100 Th. Sehr guter Wein.
Weingut Benderhof; Himmelreich S Riesling Selection; Herxheimer Himmelreich; Pfalz; 2006 weiß;
13°
Ebenfalls nicht übermäßig offene Nase, sehr frisch, in der Frucht eher in Richtung Pfirsich und trockene Aprikose gehend, am Gaumen auch Birne und ein ganz klein wenig Seife, insgesamt deutlichere fruchtbetonte Aromatik, unglaublich frisch, beinahe prickelnd, recht lang. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
erwartet von mir jetzt keine Romane, aber nach zwei Wochen Priorat en masse ist Riesling eine ganz gute Abwechslung für den Gaumen und so habe ich anstelle der dringend zu verkostenden Prioratmusterflaschen erstmal die zwei zufällig im Keller gefundenen 2006er Rieslinge "geköpft". Quasi ein Ost-/West Vergleich...
1. Tag:
Harzer Weingut Kirmann; "Rieke" Riesling Spätlese trocken; Westerhäuser Königstein; Saale Unstrut Q.m.P.; 2006 weiß;
12°
Noch verhaltene leicht geöffnete Nase nach Stein, Zitrusfrüchten (Pomelo...), weißer Johannisbeere und einem kleinen Schluck von der Tankstelle, auch am Gaumen bestätigen sich diese Aromen, insgesamt sanft aber auch säurebetont. Eher ein Wein zum Essen als ein Solist und dafür, dass ich bei Kirmann nicht den Riesling in den Vordergrund stelle, macht er sich ganz gut. Recht mineralischer langer Nachhall, auch etwas grüner Apfel.
91/100 Th. Sehr guter Wein.
Weingut Benderhof; Himmelreich S Riesling Selection; Herxheimer Himmelreich; Pfalz; 2006 weiß;
13°
Ebenfalls nicht übermäßig offene Nase, sehr frisch, in der Frucht eher in Richtung Pfirsich und trockene Aprikose gehend, am Gaumen auch Birne und ein ganz klein wenig Seife, insgesamt deutlichere fruchtbetonte Aromatik, unglaublich frisch, beinahe prickelnd, recht lang. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Hallo Torsten,thvins hat geschrieben:Weingut Benderhof; Himmelreich S Riesling Selection; Herxheimer Himmelreich; Pfalz; 2006 weiß;
13°
Ebenfalls nicht übermäßig offene Nase, sehr frisch, in der Frucht eher in Richtung Pfirsich und trockene Aprikose gehend, am Gaumen auch Birne und ein ganz klein wenig Seife, insgesamt deutlichere fruchtbetonte Aromatik, unglaublich frisch, beinahe prickelnd, recht lang. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
prima, dass Du noch einen Riesling von "meinem" Benderhof vorstellst


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Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht
Jörn
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- thvins
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Hallo Jörn,
ich bin auch nur dank meines Geburtstages "wie die Jungfrau zum Kinde gekommen", der Norbert bezeichnet es ja auch als seinen Benderhof - nicht, dass ihr euch noch drum streitet.
Hat mir jedenfalls gestern ganz gut gefallen, mal sehen, ob heute am 2. Tag noch eine Schippe aufgelegt wird...
ich bin auch nur dank meines Geburtstages "wie die Jungfrau zum Kinde gekommen", der Norbert bezeichnet es ja auch als seinen Benderhof - nicht, dass ihr euch noch drum streitet.
Hat mir jedenfalls gestern ganz gut gefallen, mal sehen, ob heute am 2. Tag noch eine Schippe aufgelegt wird...
- Alas
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Hallo !
Von mir nun die Verkostungsnotizen der beiden verspätet gefundenen deutschen Rieslinge.
Zunächst Schäfer-Fröhlich Riesling 2004 Trocken vom Porphyr.
Das hebräische Rückenetikett weist diesen Wein als halb-trocken aus.
Nach dem Öffnen zeigt der Wein sich in einer goldgelben Farbe, die sofort an den Vorgänger Zind-Humbrecht erinnert.
Entsprechend dann der sehr angenehm kräftige Duft nach Äpfeln im Moos und einer typischen Rieslingnote, die einem entgegen strömt, als wollte der Wein sich bedanken an die Luft zu kommen.
Der Geschmack: Sehr reifer Apfel, reife Stachelbeere, ein Hauch Kiefernwald, wenig Säure mit etwas Süße, chremig, mittlerer Abgang.
Am zweiten Tag weniger Duft, aber ein stärkerer Geschmack und mehr Säure, die den Wein frischer macht.
Nur noch wenig ist übrig geblieben für den dritten Tag. Der Wein wirkt jetzt richtig spritzig, verjüngt, schmeckt lecker, und ich Frage mich ernsthaft, wie das möglich ist. Sollte hier ein Wunder im Heiligen Land geschehen sein? Bevor ich mich an Ask-The-Rabbi oder den Gesandten des Heiligen Stuhls in Jaffa wende, die Frage an die Spezialisten: Wie kann ein Wein sich verjüngen?
Auf jeden Fall werde ich versuchen noch eine Flasche davon zu bekommen und mir einen gleichen aktuellen Wein von Schäfer-Fröhlich besorgen.
Die zweite Flasche ist ein Leitz Dragonstone (Rüdesheimer Drachenstein ) 2005 mit lediglich 8% Alkohol. Das hebräische Etikett gibt Süßwein an. (???)
Nach dem Öffnen zeigt der Wein sich in dunklem Gelb, nicht sehr klar. Ein wenig Duft nach überreifem Apfel kann festgestellt werden und eine tatsächlich unangenehme starke Süße breitet sich im Mund aus. Wir beschließen hier Oma's Fruchtcuvee zu klassifizieren. Schließlich kommt noch ein Geschmack von geteerten Bahnschwellen hinzu. Das stammt bestimmt vom Drachen. Am zweiten Tag ergibt sich keine Änderung.
Was nun? Die Blumen damit gießen? Immerhin kein saurer Regen.
Oder etwas davon in die nächste Erdbeer-Marmelade. Hey-Hey, Erdbeermarmelade mit einer Teer-Note = Exquisit!
Anyway: Ein besserer Wein von der Firma Leitz kommt auf den Vormerkzettel.
Weiter geht es dann in den nächsten Tagen mit drei Rieslingen von hier im Israel-Thread.
Immer ein gutes Gläsle wünscht
Alas
Von mir nun die Verkostungsnotizen der beiden verspätet gefundenen deutschen Rieslinge.
Zunächst Schäfer-Fröhlich Riesling 2004 Trocken vom Porphyr.
Das hebräische Rückenetikett weist diesen Wein als halb-trocken aus.
Nach dem Öffnen zeigt der Wein sich in einer goldgelben Farbe, die sofort an den Vorgänger Zind-Humbrecht erinnert.
Entsprechend dann der sehr angenehm kräftige Duft nach Äpfeln im Moos und einer typischen Rieslingnote, die einem entgegen strömt, als wollte der Wein sich bedanken an die Luft zu kommen.
Der Geschmack: Sehr reifer Apfel, reife Stachelbeere, ein Hauch Kiefernwald, wenig Säure mit etwas Süße, chremig, mittlerer Abgang.
Am zweiten Tag weniger Duft, aber ein stärkerer Geschmack und mehr Säure, die den Wein frischer macht.
Nur noch wenig ist übrig geblieben für den dritten Tag. Der Wein wirkt jetzt richtig spritzig, verjüngt, schmeckt lecker, und ich Frage mich ernsthaft, wie das möglich ist. Sollte hier ein Wunder im Heiligen Land geschehen sein? Bevor ich mich an Ask-The-Rabbi oder den Gesandten des Heiligen Stuhls in Jaffa wende, die Frage an die Spezialisten: Wie kann ein Wein sich verjüngen?
Auf jeden Fall werde ich versuchen noch eine Flasche davon zu bekommen und mir einen gleichen aktuellen Wein von Schäfer-Fröhlich besorgen.
Die zweite Flasche ist ein Leitz Dragonstone (Rüdesheimer Drachenstein ) 2005 mit lediglich 8% Alkohol. Das hebräische Etikett gibt Süßwein an. (???)
Nach dem Öffnen zeigt der Wein sich in dunklem Gelb, nicht sehr klar. Ein wenig Duft nach überreifem Apfel kann festgestellt werden und eine tatsächlich unangenehme starke Süße breitet sich im Mund aus. Wir beschließen hier Oma's Fruchtcuvee zu klassifizieren. Schließlich kommt noch ein Geschmack von geteerten Bahnschwellen hinzu. Das stammt bestimmt vom Drachen. Am zweiten Tag ergibt sich keine Änderung.
Was nun? Die Blumen damit gießen? Immerhin kein saurer Regen.
Oder etwas davon in die nächste Erdbeer-Marmelade. Hey-Hey, Erdbeermarmelade mit einer Teer-Note = Exquisit!
Anyway: Ein besserer Wein von der Firma Leitz kommt auf den Vormerkzettel.
Weiter geht es dann in den nächsten Tagen mit drei Rieslingen von hier im Israel-Thread.
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Alas
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Gibt's da schon was Neues zu Themen, Zeitraum o.ä.? Fand die letzte/erste Themenwoche sehr gut und würde gerne beim nächsten Mal wieder dabei sein.octopussy hat geschrieben:...und wir haben schon den Organisator der nächsten Themenwoche. Es ist Alas. Ich habe schon einen ersten kleinen Einblick in die Themenauswahl bekommen. Die Vorfreude ist schon jetzt riesig.
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Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht
Jörn
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- Alas
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Hallo Jörn!
Wie oben beschrieben, werde ich so gegen Monatsende die Umfrage für die neue Themenwoche starten. Bis dahin bleibt es noch dunkel.
Bis denne
Alas
Wie oben beschrieben, werde ich so gegen Monatsende die Umfrage für die neue Themenwoche starten. Bis dahin bleibt es noch dunkel.

Bis denne
Alas
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Re: Die Weinforum Themenwoche
Alles klar! Das mit dem Monatsende muss ich überlesen haben. Bin gespannt was uns dieses mal erwartet 

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Jörn
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Jörn