Nach dem ersten Schluck könnte man meinen ein dt. Winzer gönnt sich
ein zweites Weingut in Burgund. Straff, rassig, frisch, präzise und mit
den bekannten Aromen von Haselnuss, Feuerstein, Butter, Blütenwiese incl. einer zupackenden Säure.
Und der Winzer Julian Haart meinte, "wenn man Boisson drinkt, glaubt man an einem Salzstein zu lecken"
Kein Gramm Fett, keine fette Schnecke, kein kitschiges Vanillekipferl, stattdessen haben wir hier ein Chardonnay für Puristen. Die Trauben stammen übrigens aus deklassierten Village-Lagen aus Meursault. Was für ein PLV für 17 Euro.
Händler: http://www.pinard-de-picard.de
P.S. mein süddeutscher Weinfreund Wolfgang L. hat ein paar Flaschen bestellt. Hier seine Eindrücke zum 09 Bourgogne blanc vom letzten Wochenende:
"Vor mir steht die leere Flasche dieses noch nicht voll ausgereiften
Weines. Was zunächst etwas fehlte war der Duft eines großen weißen
Burgunders. Das hat sich sehr schnell durch Dekantieren und nicht zu
großer Kühle beheben lassen. Sehr oft trinken ja Tester entweder zu
kalt,zu warm oder aus dem falschen Glas. Für Aroma und Geschmack und
damit für seinen Körper gibt es jeweils eine"2". Für Eleganz im
Preis-Leistungsverhältnis eine glatte "1".
Ein scharf konturierter Wein, harmonisch und reintönig. Der Wein
ließ am zweiten Tag nicht nach. Den dritten Tag kann ich nicht beurteilen.
Ausgetrunken!. Danke für die erstklassige Empfehlung."