Moin, moin,
man muß halt gönnen können. Was ist schon die beste oder die schlechteste Flasche, vor allem aus dem alten, längst vergangenen Jahr? (Für mich persönlich war das Jahr nicht so dolle, so daß ich auch nicht explizit sagen kann was Weinhöhe- oder tiefpunkt war.) Aber 2012 wird sicher vieeeeeeeeellllllll besser! Daher werden wir hier vor Ort mal mit einer ungewöhnlichen und nicht wirklich vorhersehbaren Probe beginnen, Titel: Antischubladenweinprobe (oder zur Sache Schätzchen). Die Idee kam mir bei Betrachtung des Weinkellers, hier eine Einzelflasche, dort eine Flasche aus Holstein. Vieles spannend, vielleicht auch erschreckendm, also am besten in einer Runde zu trinken, geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelt Freude - mit zunehmendem Alter erkenne ich immer den Wahrheitsgehalt von Sprichwörtern immer mehr an.
Interessanterweise scheint dieses total offene Weinthema viele hiesige Weinfreunde anzusprechen, waren wir vor einigen Wochen nur schlappe sieben Leute für einen Ahrweinabend, sind die beiden Termine a 10 Teilnehmern schon seit Wochen, teils vor der offiziellen Einladung ausgebucht. Da kann das Jahr 2012 schon mal gut anfangen. Ich muß nur mal meine Weine aus dem Keller vorsortieren. Als Gastgeber möchte man ja auf die Mitbringsel der Gäste ja reagieren können, nicht daß es nachher nur Bordeaux gibt

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Nicht als Schatz aber als unbekannte Weine habe ich zwei Erstlingswerke des Ingenhof aus der Holsteinischen Schweiz vorgesehen, ein Solaris und ein Regent beide aus 2010. Bislang stehen die Flaschen noch verschlossen im Keller. Dazu vielleicht den 83er Müller von v. Othegraven/Jauch und noch Einzelflaschen aus vergessenen Stammtischpaketen von Weinplus... Die Auswahl wird mich schon etwas länger im Keller beschäftigen, zweimal drei Weine + Reserven...
Ein Jahr voller Bests Bottles wünscht
Wolfgang