MS berichtet, Kirrman habe in Quedlinburg 90% Ausfall. Also wohl kaum Müller Thurgau dieses Jahr. Zum Glück ist Westerhausen (siehe Profilbild) unbeschädigt.
Grüsse,
Wolf
Deutschland 2011
Re: Deutschland 2011
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
- Markus Vahlefeld
- Beiträge: 1689
- Registriert: Do 4. Nov 2010, 10:43
Re: Deutschland 2011
Gestern abend um 19:20 Uhr dann auch Hagel in Hohen-Sülzen. Nach dem Hagel sintflutartige Regenfälle, die als Dauerregen die ganze Nacht weiter gingen
Re: Deutschland 2011
Aus der Berliner Morgenpost: "An der Mittelmosel waren nach ersten Erkenntnissen der Polizei die Gemeinden Burgen, Brauneberg, Mülheim, Veldenz und Kröv am schwersten betroffen.
Pech für die Winzer in den betroffenen Gemeinden: Dort wurde laut Polizei „ein Großteil des Leseguts zerstört“. Wie hoch der gesamte Schaden ausfällt, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Am frühen Abend waren alle Feuerwehren von der Mittelmosel und das THW Wittlich im Einsatz."
Pech für die Winzer in den betroffenen Gemeinden: Dort wurde laut Polizei „ein Großteil des Leseguts zerstört“. Wie hoch der gesamte Schaden ausfällt, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Am frühen Abend waren alle Feuerwehren von der Mittelmosel und das THW Wittlich im Einsatz."
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Re: Deutschland 2011
Gerade telefoniert. In Kröv sieht es wohl wirklich verheerend aus, da wird es wohl nur eine minimale Ernte geben.innauen hat geschrieben:Aus der Berliner Morgenpost: "An der Mittelmosel waren nach ersten Erkenntnissen der Polizei die Gemeinden Burgen, Brauneberg, Mülheim, Veldenz und Kröv am schwersten betroffen.
Pech für die Winzer in den betroffenen Gemeinden: Dort wurde laut Polizei „ein Großteil des Leseguts zerstört“. Wie hoch der gesamte Schaden ausfällt, lasse sich derzeit noch nicht sagen. Am frühen Abend waren alle Feuerwehren von der Mittelmosel und das THW Wittlich im Einsatz."
Das ist die Schattenseite des Klimawandels und wird insofern noch häufiger passieren. Vermutlich wird im Weinbau das zum Einsatz kommen, was hier in der Gegend im Obstanbau bereits flächendeckende Realität ist: Hagelnetze. Das sieht nicht schön aus, ist aber ziemlich effektiv.
2011 wird in der Erinnerung wohl als Katastrophenjahr hängen bleiben: im Frühjahr verheerende Spätfröste im Taubertal und in Teilen Frankens, jetzt verbreitet Unwetterschäden. Bleibt zu hoffen, dass das, was noch hängt, wenigstens gut wird. Eins ist sicher: deutscher Wein bleibt knapp.
Gruß
Ulli
-
Bernd Schulz
- Beiträge: 7353
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Deutschland 2011
Nach dem mengenmäßig schon sehr bescheidenen Jahr 2010 ist das eine äußerst schlimme Sache! Da werden verschiedene gute Erzeuger mit Existenzproblemen zu kämpfen haben.In Kröv sieht es wohl wirklich verheerend aus, da wird es wohl nur eine minimale Ernte geben.
Viele Grüße
Bernd
- octopussy
- Beiträge: 4405
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 10:23
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- Wohnort: Hamburg
Re: Deutschland 2011
Hier ein paar Erzeugerstimmen zur Lese des Jahrgangs 2011: http://www.vdp.de/nc/de/presse/presse-d ... ?tx_ttnews
Als gemeinsamen Tenor stelle ich v.a. eine niedrige oder auch "reife" Säure fest. Mal schauen, wie die Weine am Ende rauskommen, aber eigentlich ist es ja aus Konsumentensicht toll, wenn die Jahrgänge so unterschiedlich ausfallen.
Als gemeinsamen Tenor stelle ich v.a. eine niedrige oder auch "reife" Säure fest. Mal schauen, wie die Weine am Ende rauskommen, aber eigentlich ist es ja aus Konsumentensicht toll, wenn die Jahrgänge so unterschiedlich ausfallen.
Beste Grüße, Stephan
- Erdener Prälat
- Beiträge: 758
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 23:24
- Wohnort: Erfurt
Re: Deutschland 2011
Interessant, keiner von der Mosel.
Re: Deutschland 2011
Hallo,
hier ein Ausschnitt aus ein paar Prognosen von David Schildknecht zum Jahrgang:
A few general conclusions can already be reached:
- 2011 will be a relatively low-acid year for Riesling. As Mosel growers quipped when I arrived there September first, "the grapes are already lower in acidity (we're talking 11.5-13 grams) than when we harvested in mid October of last year!"
- In vineyards picked early and swiftly for generic Riesling, the crop will be above average and help fill a pipeline depleted by 2010's record paucity of juice, provided the sites in question had not previously been frosted or hailed-on.
- Sites picked later will require extreme selectivity so net crop levels will quickly drop to something more like normal, and quite possibly to below normal.
- There will be a lot of botrytis for most growers (though as you'll discover from 2010, some growers can have healthy fruit while all around is botrytizing). Some told me "there will be a lot of BA and TBA;" others said "no way." Quite possibly both predictions were correct based on the grower's intentions. But whether we'll want to stock up on the first group's 2011 BAs and TBAs remains to be seen!
- Potential alcohol levels will be more than adequate for most top growers (top Mosel sites, for instance, had already registered 70 Oechsle on September 1) but at some large operations I saw pallets of sugar being moved into place as the early grapes were crushed.
- Some fruit will have to have been picked before the flavors evolved optimally, a situation which recent decades have taught us can nowadays transpire even in vintages with high grape sugar and abnormally early harvests. As in dramatically late 2010, the difference in flavor is likely to vary enormously from one estate to another. Those who are most insightful, intrepid, and maybe sometimes just lucky will far outpace their colleagues. A great deal will depend on the timeliness of arrival, numbers, and training of one's pickers. The few estates that boast crack crews of motivated and experienced local retirees; Polish veterans; and young wine geeks will be at special advantage.
Grüße,
wolf
hier ein Ausschnitt aus ein paar Prognosen von David Schildknecht zum Jahrgang:
A few general conclusions can already be reached:
- 2011 will be a relatively low-acid year for Riesling. As Mosel growers quipped when I arrived there September first, "the grapes are already lower in acidity (we're talking 11.5-13 grams) than when we harvested in mid October of last year!"
- In vineyards picked early and swiftly for generic Riesling, the crop will be above average and help fill a pipeline depleted by 2010's record paucity of juice, provided the sites in question had not previously been frosted or hailed-on.
- Sites picked later will require extreme selectivity so net crop levels will quickly drop to something more like normal, and quite possibly to below normal.
- There will be a lot of botrytis for most growers (though as you'll discover from 2010, some growers can have healthy fruit while all around is botrytizing). Some told me "there will be a lot of BA and TBA;" others said "no way." Quite possibly both predictions were correct based on the grower's intentions. But whether we'll want to stock up on the first group's 2011 BAs and TBAs remains to be seen!
- Potential alcohol levels will be more than adequate for most top growers (top Mosel sites, for instance, had already registered 70 Oechsle on September 1) but at some large operations I saw pallets of sugar being moved into place as the early grapes were crushed.
- Some fruit will have to have been picked before the flavors evolved optimally, a situation which recent decades have taught us can nowadays transpire even in vintages with high grape sugar and abnormally early harvests. As in dramatically late 2010, the difference in flavor is likely to vary enormously from one estate to another. Those who are most insightful, intrepid, and maybe sometimes just lucky will far outpace their colleagues. A great deal will depend on the timeliness of arrival, numbers, and training of one's pickers. The few estates that boast crack crews of motivated and experienced local retirees; Polish veterans; and young wine geeks will be at special advantage.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
-
Braunebergjuffersonnenuhr
- Beiträge: 1
- Registriert: Di 23. Aug 2011, 13:35
- Wohnort: Antwerpen
Re: Deutschland 2011
Hallo,
an der Mosel : noch nie so viele Trauben am Stock und solche dicke Beeren gesehen wie dieses Jahr. Einige Winzer fangen heute mit die Vorlese an (Weiser-Künstler, Reinhold Haart, Fritz Haag, von Hövel) anderen warten bis Anfang Oktober (Schloss Lieser, Karl Erbes,...)
Ich habe während unsere Wanderungen im Weinberg viele Beeren probiert : wenig Saure, wenig Geschmack, viel Saft und wenig Geschmack.
Am Moment brauchen die Winzer kaltes und trockenes Wetter sodass noch ein bisschen Aromabildung geben kann.
Schade das ich wieder zu Hause bin,
Guy
an der Mosel : noch nie so viele Trauben am Stock und solche dicke Beeren gesehen wie dieses Jahr. Einige Winzer fangen heute mit die Vorlese an (Weiser-Künstler, Reinhold Haart, Fritz Haag, von Hövel) anderen warten bis Anfang Oktober (Schloss Lieser, Karl Erbes,...)
Ich habe während unsere Wanderungen im Weinberg viele Beeren probiert : wenig Saure, wenig Geschmack, viel Saft und wenig Geschmack.
Am Moment brauchen die Winzer kaltes und trockenes Wetter sodass noch ein bisschen Aromabildung geben kann.
Schade das ich wieder zu Hause bin,
Guy