Wein zum Essen/Wein zum Trinken

[susa]

@Kristof

in einer kleinen Abwandlung mit Speck und Walnüssen trinke ich dazu gerne einen elasässischen Gewürztraminer

lieben Gruß
susa

[kristof]

Hallo Susa,

ja, der paßt sicher. Nur muß ich den wohl alleine trinken, weil meine Frau schon zum Käsefondue die Aufnahme dieses Getränks verweigert...

Hast Du noch Alternativen in petto?

[susa]

Dann wäre ein südttiroler Muskateller oder eine andere ausgeprägte Bukettsorte wohl auch nicht im Sinne Deiner Frau, oder? aber genau die finde ich zu diesem Rezept sehr passend.

lieben Gruß
susa

[Birte]

@ Birte

Klingt lecker und unkompliziert. Was habt Ihr dazu getrunken?

Einen Riesling aus dem Elsass. Das war nichts Besonderes, insofern nicht erwähnenswert, wenn man mal nicht selber einkauft.... Aber Susas Vorschläge stelle ich mir super dazu vor.

[octopussy]

Ich würde die Allzweckwaffe Weißburgunder vorschlagen.

[Birte]

http://www.berlinkitchen.com/berlinkitc ... iccia.html

Das habe ich gerade gestern einmal wieder gekocht. Ich weiche immer wieder ein wenig von Rezepten ab .Da hier die Iberico Säue nicht wie Sand am Meer rumlaufen, erstelle ich meine eigenen Fleischklößchen, aber diese lange eingekochten Fenchelsamen sind genial. Ich bin nun wirklich keine Expertin für Wein und Essen. Ich trinke den Wein eher vor oder nach dem Essen. Aber ich fange an nach Meinungen zu sammeln, was passt. Das muss hier übrigens hier nicht zwingwnd ein Rotwein sein.

[octopussy]

Hier ein Artikel von Matt Day mit dem Titel: "The dark art of food and wine pairing", der das Thema ganz gut umrundet, ohne auf die Zielgerade zu kommen. Seine 8 Regeln (nichts wirklich neues) sind brauchbar. Wirklich anderer Meinung bin ich aber zu Regel Nr. 2. Auch wenn ich Weinbegleitungen in Restaurants spannend finde und gut geeignet, um eine Reihe neuer Weine kennenzulernen, neige ich doch zunehmends dazu, einen Wein durchzutrinken (fast immer weiß) oder maximal noch einen zweiten (rot oder süß) aufzumachen. Weißer oder Grauer Burgunder oder Auxerrois eignen sich zum Durchtrinken z.B. oft hervorragend. Ab vier verschiedenen Weinen in einem Menu wird es jedenfalls aus meiner Sicht oft zu nervig.

http://www.jancisrobinson.com/articles/a201108033.html

[Birte]

Ab vier verschiedenen Weinen in einem Menu wird es jedenfalls aus meiner Sicht oft zu nervig.

Kann ich gut nachvollziehen, da setzt schnell eine Reizüberflutung ein. Allerdings wundert mich, dass Du zum "Durchtrinken" Grauburgunder vorschlägst. Ich finde sie zu vielen Gerichten zu dominant.

[octopussy]

Allerdings wundert mich, dass Du zum "Durchtrinken" Grauburgunder vorschlägst. Ich finde sie zu vielen Gerichten zu dominant.

Ich finde, der Grauburgunder passt zu vielen Gerichten erstaunlich gut. Zum Durchtrinken eignet er sich aus meiner Sicht deshalb, weil er in den etwas aktuelleren Spielarten eine beachtliche Struktur mit Frische und sogar ganz guter Säure paart. Das funktioniert aber nur mit wirklich trockenen und nicht zu parfümierten Grauburgundern. Aus dem Elsass gibt es da sogar auch gute Vertreter z.B. von Dirler-Cadé, Pierre Frick oder Josmeyer (eher keine Grand Crus nehmen, da oft mit viel Restzucker) und aus Deutschland von unzähligen Winzern, v.a. aus Baden und der Südpfalz.

[Birte]

Schön, dass Du Beispiele aus dem Elsass nennst, die Grauburgunder kenne ich gar nicht. Vielleicht hat meine Einstellung zu Grauburgundern zum Essen auch eher mit meinen Fehlkäufen zu tun, vor allem aus Baden. Ich erinnere mich noch qualvoll an die ein oder gar zwei Kisten Michel Grauburgunder aus dem Kaiserstuhl, unerträglich Alkohol lastig, da soff jedes Essen ab.