Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

stefane
Beiträge: 198
Registriert: Sa 24. Jul 2021, 00:57
Wohnort: Remstäle

Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von stefane »

Cantina del Pino, Barbaresco
Dolcetto d'Alba 2022
14%
€ 9,50

Ein im Stahltank ausgebauter Dolcetto.
In der Farbe ein sattes Dunkelrot, deutlich ins Violette tendierend.
Blaubeeren, schwarze Johannisbeeren und etwas Pflaume in der Nase.
Das wiederholt sich am Gaumen: satte, dunkle Fruchtaromen, denen es aber durch die sehr zurückhaltende Säure etwas an Frische fehlt. Leider schmeckt der hohe Alkohol auch etwas hervor und gibt dem Wein eine leicht marmeladige Note.
14,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
Benutzeravatar
Dominik Mueller
Beiträge: 220
Registriert: Sa 8. Jul 2023, 17:48
Wohnort: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von Dominik Mueller »

2016 Gaja Barbaresco DOCG
Blasses Granatrot. Elegant im Bukett, geschliffen, rotfruchtig (Kirsche, etwas Himbeere) mit dunkelbeerigen Nuancen, floral (Rosenblüten), balsamisch, feinwürzig, etwas teerig, mit einem Hauch Waldboden. Hat Finesse. Fest und definiert am Gaumen. Ein mittlerer Körper mit feinem Tannin und saftiger Frucht, jetzt heller wirkend (rote Kirsche, Johannisbeere, Pflaume), doch überwiegen auch hier die balsamischen und mineralischen Anklänge. Ein sehr ausgewogener, eleganter Barbaresco mit festem Kern. Ganz toll und wird noch ein langes Leben vor sich haben.
Online
joern_ribu
Beiträge: 171
Registriert: Mo 16. Jan 2012, 11:13

Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)

Beitrag von joern_ribu »

Die letzten Tage im Glas:

2023 Domenico Clerico Langhe Dolcetto Visadi

Ein guter Einstieg in die Weinwelt von Domenico Clerico. Dolcetto gehört für mich jung getrunken, und entsprechend präsentiert sich auch dieser Wein. Violett-rubinrot im Glas, jung und frisch. Im Bukett finde ich sofort rote Früchte, Kirsche und Himbeer vor allem. Daneben zarte Blütennoten (Veilchen?) und etwas Gewürze. Am Gaumen ist dann die frische Säure sofort präsent, kein Fett, keine Marmelade, nirgends. Dazu dann die roten Früchte, schön saftig, wenig Tannin, der Wein ist wirklich für den Genuß in den ersten 5-6 Jahren nach der Lese gemacht. Ich nehme gern einen dritten Schluck und ein zweites Glas, auch wenn die Säure für mich etwas zu stark im Vordergrund steht, das dürfte gerne noch ein wenig mehr Ausgewogenheit zeigen, aber das ist nun mal auch Geschmackssache. Zu einem einfachen italienischen Essen, Pasta oder Pizza mit tomatenbasierter Sauce, müsste das hervorragend passen. Ein gut gemachter Alltagswein, der dabei dem Alltag durchaus ein kleines Highlight verpassen kann.

Ich würde ihn bei 88-89 Punkten ansiedeln, Nachkaufreflex aber eher nur 1/3. Es gibt viele gute Basisrotweine dieser Art, nicht nur im Piemont, da muss es nicht unbedingt nur genau der hier sein, wobei er vom PLV her noch absolut ok ist.
-----------------------------------------------------------------
Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht

Jörn
Antworten

Zurück zu „Piemont“