Südpfalz

amateur des vins
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Re: Südpfalz

Beitrag von amateur des vins »

maha hat geschrieben:Sorry für noch mehr offtopic, aber wann trinkst Du das alles??? :o :D
Das hatte ich mich auch schon gefragt, mehrfach. Erich flutet uns gerade; da kommt man kaum mit dem Lesen hinterher. :lol:

Ich find's gut! 8-)
Besten Gruß, Karsten
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EThC
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Re: Südpfalz

Beitrag von EThC »

maha hat geschrieben:Du hast ja auch ne enorme Bandbreite,
...ich bin wohl schon das krasse Gegenteil von so manchem hier, der zu mindestens 95 % Mosel-Riesling im Keller hat! Was jetzt nicht schlimm ist, nur anders... :lol:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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EThC
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Re: Südpfalz

Beitrag von EThC »

...sehr schöner Flint-Riesling:

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Viele Grüße
Erich

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Der Wein-Schwede
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Re: Südpfalz

Beitrag von Der Wein-Schwede »

Weingut Porzelt - Chardonnay Kirchberg 2016

Ein Chardonnay auf Muschelkalk in der Südfalz.
100% Erstbelegung.

Nase: Deutlich vegetabilische Töne, Gelbfrucht-Exotisch (sehr kräftig Carambole, Sternfrucht), Kräuter, Mineral im Hintergrund, auch salzig.
Gaumen: Dicht, gute Konzentration, 100% Erstbelegung aber kaum spürbar, klebrig, viel Gelbfrucht, exotischer Fruchtsaft. Im Abgang auch "feurig" (Alkohol). Bleibt lange hängen - dicht und klebrig. Ist doch nicht breit und flach - hat ausreichend Säure dabei. Keine Bittertöne im Abgang, welche ab und zu in Chardonnays vorkommen.
Schmeckt - Deutsch, aber ein gelungener Wein der gar nichts mit dem "Original-Chardonnay" aus Burgund zu tun hat.

Ich denke dass die meisten "ungeübte" (nicht-Weinfreaks) würden sicher diesen Wein besser als den Knewitz Reserve 2017 finden. Für mich ist der Wein ein bisschen zu klebrig und exotisch. Wird sicher doch sehr gut zusammen mit Sommer-Lachs auf dem Kohlengrill zusammen mit einer kräftigen Sosse gut passen.

Wie soll ich den Wein bewerten?
89 W-S Punkte (objektive Bewertung)

Ein Besuch im Weingut kann ich empfehlen, sehr netter Empfang und ein sehr schönes Vinothek, welches von alten Sandsteingewölben aus dem 16er Jahrhundert ausgebaggert ist.
Von der Weinlage Kirchberg gibt es auch einen guten Weissburgunder (auch 100% Erstbelegung).

Viele Grüsse
Rolf
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EThC
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Re: Südpfalz

Beitrag von EThC »

...ein ganz schöner WB aus französischer Erde:

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Viele Grüße
Erich

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Re: Südpfalz

Beitrag von EThC »

...schön gemacht, aber so ein Quäntchen Kante fehlt mir irgendwie zum Nachkauf:

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Viele Grüße
Erich

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joern_ribu
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Re: Südpfalz

Beitrag von joern_ribu »

Endlich scheint es wirklich Frühling zu werden, hier in der Rhein-Neckar-Region. Entsprechend steigt die Lust auf einen frischen Weißwein, den man gemeinsam nach Feierabend, im Garten auf der Terrasse oder dem Balkon – oder irgendwann hoffentlich auch wieder im Restaurantgarten – entspannt genießen kann.

Diesen Wunsch haben wir uns gestern mit der 2019er Scheurebe feinherb des VdP-Weingutes Meßmer aus dem südpfälzischen Burrweiler erfüllt. Der Wein stammte aus einem Probierpaket, das wir uns selbst zusammengestellt hatten. Scheurebe hat uns schon Spaß gemacht als wir noch überzeugte So-trocken-wie-möglich-Trinker waren, eine gute im Scheurebe im Glas ist für mich der Ausdruck von Frühling pur. Und da meine bessere Hälfte mittlerweile Probleme mit arg säuredominierten Weißweinen hat, sind wir auf der Suche nach Weinen, auf die wir uns beide gut einlassen können. Dieser Wein gehört definitiv dazu.

Diese Scheurebe ist Teil der „Made in Pfalz“-Linie des Weinguts, für die es sogar eine eigene Webseite (madeinpfalz.net) gibt, sie läuft außerhalb der VdP-Kategorien, stellt also aus zumindest preislich die Basis der Weinpyramide bei Meßmers dar. „Handwerklich, qualitativ und anspruchsvoll erzeugte Weine zum guten Preis“ verspricht das Weingut bei diesen Weinen. Um es vorwegzunehmen, dieses Versprechen erfüllte die feinherbe Scheurebe für uns voll und ganz.

Im Glas zeigt sich ein helles zitronengelb, die Nase ist verhalten, für mich schwer zu charakterisieren. Der erste Schluck macht dann aber gleich Lust auf mehr. Sehr viel Frische durch eine prickelnde Säure, die mit der deutlich spürbaren Restsüße sehr gut harmoniert. Der Wein zeigt durchaus mittlere Länge, saftig und trinkig, entgeht aber der Gefahr limonadig zu wirken aufgrund eines durchaus guten Körpers, der Wein vermittelt Struktur und bleibt haften. Die Fruchtkomponenten muss man erschmecken, sie drängen sich nicht auf, wir haben hier keine Fruchtbombe im Glas. Exotische Früchte stehen dann bei den Fruchtnoten im Vordergrund, Ananas, auch Papaya, etwas Pfirsich, später kommt schwarze Johannisbeere durch, die dann lange im Mundgefühl bleibt. Insgesamt ein voller, runder, saftiger und körperreicher Wein, der eine klare, gradlinige Struktur zeigt – ein richtig schöner Basiswein mit knapp über 7€ ab Weingut. Wahrlich kein Wein für Mineralitäts-Freaks und Kiesellutscher, die jeden Stein aus dem Weinberg noch im Wein mit Vornamen begrüßen wollen. Viel mehr ein Wein für jeden Tag für alle, die einen Wein mit gut eingebundener Restsüße nicht für Teufelszeug halten. :P

Durchaus positiv erwähnenswert auch das schöne Etikett, modernes schwarz, ansprechend gestaltet. Es signalisiert mir erfolgreich Zugänglichkeit gepaart mit Anspruch. Den QR-Code mit weiteren Infos auf dem rückseitigen Etikett finde ich auch eine gute Idee.

Ein Winzer sagte mir einmal, dass man entweder Scheurebe oder Gewürztraminer mag, und Rieslingfans eher zur Scheurebe tendieren, wenn sie denn überhaupt etwas für Bukettsorten übrig haben. Für mich trifft das jedenfalls genau zu. Mit Gewürztraminer kann ich selten etwas anfangen, auf die erste Scheurebe im Frühjahr freue ich mich dagegen in jedem Winter.
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Salute - und immer einen guten Wein im Glas wünscht

Jörn
Ralf Gundlach
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Re: Südpfalz

Beitrag von Ralf Gundlach »

Im Glas ein gereiftes Exemplar:

2012 Burrweiler Schlossgarten Spätburgunder Meßmer

In der Nase Kirsche und eine ganz dezente animalische Note. Am Gaumen Kirsche ,etwas Waldboden und dezent Lakritz (Veilchenpastillen). Schöne, lebendige Säure. Mittlerer Körper. Sehr gut gereift. Es fehlt an Komplexität un Eleganz. Eher bäuerlicher Charakter. Für den aufgerufenen Kurs ( knapp unter 20 Euro bei neunweine.de) fehlt mir einiges. Ich habe um die 12,50 Euro bezahlt. Das ist okay. Trotzdem würde ich den Spätburgunder der Shelter winery oder den E&C von Michael Fiebrich bevorzugen. Aber Fakt ist: dieser Spätburgunder ist richtig gut in Schuss nach 9 Jahren. Keinerlei Altersnoten.

87 Punkte

Gruß

Ralf
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maha
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Re: Südpfalz

Beitrag von maha »

Hallo zusammen.

Heute geb es beim Weingut Kranz in Ilbesheim bei Landau eine Präsentation der neuen GGs. zu verkosten gab es aber das komplette Sortiment.
Vorab schon mal mein Resumė: Bockstarke Kollektion, sehr nette Winzer.

Besonders angetan haben es uns die Sekte und die Spätburgunder GG, von denen letztlich auch etwas in den Kofferraum wanderten.

Der Rosé Sekt Cab&Pinot Rosé Brut ist ein hervorragender Apero Sekt. Eher auf der fruchtigen Seite mit 4g Dosage. Ganztrauben Pressung, 20 Monate auf der Hefe.
Besonders gelungen fand ich den BdN Brut Natur (VDP Sekt Prestige) mit schönen Champagner Noten und knackiger Säure. Méthode traditionelle, versektet im Weingut. Pinot Noir und Pinot Meunier. hellrote Frucht, feiner Schmelz, Brioche, knochentrocken. 36 Monate auf der Hefe und ohne Dosage degorgiert.

Bei den Rieslingen waren meine Favoriten der 24er Ilgesheimer Riesling Ortswein. Tertiärer Landschneckenkalk vermischt mit Mergel und Gehängelehm, komplett im Stahl ausgebaut. Sowie der 24er Raschbacher Seligmacher Riesling 1G. Steinige Böden auf Rotliegendem und Buntsandstein, Selektive Handlese, Ganztraubenpressung. Spontane Gärung im Edelstahl mit geringer Vorklärung.
Generell fand ich die 24er (derzeit) charmanter und harmonischer als die 23er. Schön fand ich dass man viele Weine aus beiden Jahrgängen gegeneinander verkosten konnte.
Die GG waren durch die Bank stark, lösten aber bei mir keinen Kaufreflex aus. Das lag aber eher an unserem Budget als an den Weinen.
Richtig stark waren die beiden Kalmit Spätburgunder GG aus 21 (bereits im Verkauf) und 23 (mit Subskriptions Rabatt vorbestellt).

Ein Weinberg mit extrem hohem Kalkanteil im Mergel und Lößboden. Selektive Handlese, schonende Maischebehandlung und spontane Gärung. Händisches Unterstoßen. Ausbau über zwei Winter im gebrauchten Barrique. Unfiltrierte Füllung

21 etwas molliger mit schönen weihnachtlichen Gewürznoten, 23 messerscharf und sehr Präzise, leicht reduktiv und schöner Säure. Und mit 39 EUR mMn fair bepreist.

Die weisen Burgunder Rebsorten waren durchaus gut, verleiteten uns aber weniger zu einem Kauf.

Sehr sympathische Gastgeber. Als wir kamen war sonst kein anderer Gast da, weswegen wir erst mal eine Einzelbeatmung genießen durften. Später wurde es dann etwas voller.
Klare Empehlung.

Gruß Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
Nora
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Re: Südpfalz

Beitrag von Nora »

Vielen Dank Marko für den Bericht!

Kannst du noch etwas zum Kalmit Weissburgunder GG 2024 sagen. Der wurde von einigen Verkostern sehr gelobt und steht auf meiner eventuell mal probieren Liste.

VG Nora
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