Kinfelts ist jedenfalls ein toller Hinweis für mich, ich wusste garnicht, dass es das gibt.
Gruß, Kle
Vielleicht war ich als Schüler ähnlich elektrisiert wie Du über die Streichquartette. Wobei es ein mulmiges Gefühl gab: Will ich die Geschichte dieses verzärtelten Jungen, der verzweifelt auf Mamas Gutenacht-Kuss wartet, wirklich lesen? Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass du diesen ersten Teil („Combray“) überhaupt nicht magst. Besonders kompakt und spannend u. a. über die Dramen der Eifersucht dann „Eine Liebe von Swann“. Insgesamt liegt der Reiz im Wechsel von äußerst sinnlichen Beschreibungen, an denen man sich berauschen kann, und tiefschürfenden Analysen von beinahe allem… (Nach meiner Erinnerung gibts jedoch keine ausführlichen VKN).Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Fr 7. Nov 2025, 13:48 Mit Proust habe ich es mal kurz probiert (grundsätzlich habe ich keine Angst vor dicken Wälzern), aber die Suche nach der verlorenen Zeit hat mich erst einmal so hoffnungslos angeödet, dass ich die Lektüre ziemlich bald wieder drangegeben habe. Lohnt sie sich doch?
Kle, wenn ich die mehrbändige Box mit dem Schmöker noch finden würde, würde ich es einfach noch mal damit wagen und versuchen, über den Anfang hinwegzukommen. Aber ich fürchte, dass ich sie in einen der von der Stadt extra zu diesem Zweck bereitgestellten Bücherschränke entsorgt habe, und kaufen werde ich mir das Opus sicher nicht noch mal. Aber vielleicht hat es ja ein Freund oder Bekannter noch im Regal stehen, so dass ich es ausleihen kann.
Nicht doch eher für "Wein und Gesundheit"?Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Fr 7. Nov 2025, 17:58 Gestorben ist er dann auch an einer Leberzirrhose beziehungsweise an den Folgen eines Suizidversuchs, den er unternahm, als die mit der Krankheit verbundenen Probleme unerträglich wurden. Aber das ist ja eigentlich ein Thema für den Thread "Wein und Literatur" - ich bitte um Verzeihung für das Abschweifen ins Offtopische!
Ja, dylan